Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

Radhacke 007
Beiträge: 10
Registriert: Mo 31. Dez 2012, 07:55

Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#51

Beitrag von Radhacke 007 » Di 1. Jan 2013, 13:08

Hallo Ludwig ja sowas in der art mein Fendt hat 30 ps ich denke das is ne gute sache wie viel ps hat dein traktor Grüße Robert

Benutzeravatar
AlterSchwede
Beiträge: 196
Registriert: Di 30. Okt 2012, 16:54
Familienstand: verheiratet

Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#52

Beitrag von AlterSchwede » Di 1. Jan 2013, 13:48

Ein Lösungsansatz wäre bei den Preisen natürlich auch einfach alle Geräte doppelt vorhalten. Wenn was kaputt geht kann man erstmal weitermachen... und besorgt sich dann in Ruhe die Ersatzteile (wenn man auch die Zeit zur Reparatur hat).
Aber das geht wohl auch nur dann wenn man die Billigangebote nicht gleich nutzt um mit entsprechend mehr PS usw. einzusteigen.

Ich denke auf relativ "übersichtlichen" Niveau mal in China einzusteigen ist nicht dumm. 1300€ kann man notfalls wirklich als Lehrgeld "abschreiben"... Anders sieht das halt auch aus wenn man mit seinem Budget - oder größeren Summen in China "in die Vollen" geht... :)

Ich hab mir gestern noch bissl die Homepage der gängibsten Internet-Traktor-Firma (habe jetzt nur noch den übersetzten Namen ostwind im kopf...- und jetzt auch keine Lust die Links nochmal rauszusuchen...) rumgestöbert (meist chinesische Seiten auf "gut Glück" durchgeklickt...)
Ich denke mit Blick auf die Maschinen (Das Modernste: ältere Japanische Technik...) schon daß die Jungs grundsätzlich auch vernünftige Sachen machen können. Konzerntechnisch sind die auch mit Nissan verbandelt...
Anhand der extrem breiten Produktpalette (auch viele leistungstechnische "Brüder" in lediglich unterschiedlicher Optik) habe ich aber auch den Eindruck gewonnen daß die Jungs quasi "auf Bestellung" so ziemlich jeden erdenklichen Traktor produzieren ((so bissl wie "Baumarktmarken" wo man ein und den selben Kompressor überall in unterschiedlicher Lackierung findet...)). Richtig wortkarg bzw. zahlenkarg wurden die Infos interessanter Weise wenn es um Detailfragen ging wie z.B. "welcher Motor ist in welchem Traktor verbaut?"
Ich schätze also mal daß die extrem breit aufgestellt sind: Es gibt Traktoren die auch optisch noch ganz klar tief in der Mao-Zeit verortet werden können... Es gibt natürlich auch optisch Moderneres... Ich schätze mal daß über die Qualitätsfrage letztendlich der Preis entscheidet bzw. umgekehrt. Manch Traktor mag da sicher "solide bewährte Technik" mit "Westlichem Lizenzmotor" vereinen... in anderen Preisklassen ist's den Kunden wohl wichtiger weiterhin ein Ding zu bekommen das seit der Kulturrevolution selbst der inzwischen erblindete Dorfschrauber noch reparieren kann... in Drittweltexportländern gibt vielleicht sogar Motorisierungen die zu irggendwelcher dort gebräuchlicher japanischer Technik "passen" . An einer Stelle hatte ich sogar den Eindruck daß dort auch ein John-Deere Rasentraktor gebaut wird...Gelb-Grün bis hin zum "eigentlich abwegigen" gelben Sitz... (kann natürlich auch einfach nur eine dreiste Kopie gewesen sein... bin da blutiger Laie...)

Was also bleibt ist schlicht und ergreifend die Frage welche Technik da tatsächlich am besten nach Europa paßt - und wie man die anhand besch...ener Bilder und Infos erkennen können soll... Nur nach dem Preis gehen wäre dann ja nicht notwendiger weise sinnvoll. Und ein "gern gekaufter in china bewährter" Traktor muß sich ja nicht durch Zuverlässigkeit auszeichnen... Da kanns ja für den einheimischen Markt vorteilhaft genug sein daß "jeder Depp" weis wo man hinfassen muß wenn das Teil streikt... und wo's an jeder Straßenecke Ersatzteile gibt... Ein klarer Vorteil der aber halt außerhalb von China keiner mehr ist...

Bin da jedenfalls auch gespannt... und wünsche den "Versuchskaninchen" nicht nur für 2013 das Beste... :D
Lesenswert auch für nicht-religiöse Gläubige: [url]http://www.giordano-bruno-stiftung.at/?p=1337[/url]

Gesegnete Erde
Beiträge: 223
Registriert: So 30. Okt 2011, 10:42
Wohnort: Aiuruoca, Minas Gerais, Brasilien. Klimazone10. 1200 - 1450m. ü. M

Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#53

Beitrag von Gesegnete Erde » Di 1. Jan 2013, 15:17

Bei uns ist seit gut 5 Jahren ein chinesischer "Walking Tractor" oder Einachsschlepper im Einsatz.
Ein Urgestein von Maschine. Macht den Eindruck von unkaputtbar. Sicherlich millionenfach gebaut und bewährt. Einzylinder Dieselmotor mit 18 PS. Das Getriebe wird über eine große Schwungscheibe mittels Treibriemen angetrieben. An das Getriebe ist eine Fräse mit 1m Arbeitsbreite angeflanscht. Arbeitsgewicht mit Fräse gut 400kg.
Gekauft habe ich den Schlepper gebraucht, aber in neuwertigem Zustand mit Fräse und Anhänger.
Unebenes Gelände mag er nicht. Schon bei geschätzten Steigungen von 15% -20% verliert er die Traktion oder gleitet hangabwärts ab und die Anstrengung, um ihn auszubalancieren nähert sich schon dem sportlichen Höchsleistungsbereich.
Aber auf ebenem Gelände zieht er gut durch und ich hatte nie den Eindruck, daß er mit der Fräse an seine Grenzen stoßen würde.
Ich habe ihn jetzt über 200 Stunden benutzt und er arbeitet bisher ohne jegliche Beanstandungen.
Wer seine Gartenarbeit mechanisieren will und das noch mit sportlicher Ertüchtigung verbinden will, dem sei ein chinesischer Walking Tractor wärmstens empfohlen.

Sonnige Grüsse
Michael
Alles, was ist, ist gut, weil es ist.

Benutzeravatar
Narrenkoenig
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1043
Registriert: Fr 30. Mär 2012, 22:45
Wohnort: Rastatt BaWü
Kontaktdaten:

Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#54

Beitrag von Narrenkoenig » Di 1. Jan 2013, 18:12

gedaechtnisbuero hat geschrieben: Ich habe mich jetzt folgendermaßen entschieden:
Ich importiere einen Einachser mit 10 PS Dieselmotor aus China, komplett mit Kultivator, 2 Schar-Pflug und dreireihiger Sämaschine sind das 1300 Euro frei Hamburg.
Das ist nicht nichts, aber wenn es funktioniert, habe ich erstmal genug.
Tu das und berichte uns anschliesend, die Sämaschine würde mich zwar auch reizen, aber ohne anschauen zu können möcht ich mir die nicht auf den Hof stellen.
Allerdings würde ich dir eher zu einem Wendepflug wie zu einem 2 Schar raten.

Grüße

Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.

ludwig
Beiträge: 222
Registriert: Do 5. Aug 2010, 08:38

Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#55

Beitrag von ludwig » Di 1. Jan 2013, 18:27

Hallo Robert,

das 130 Fahr Mähwerk hängt an einem 1970 MC Cormick 523 mit 48 PS, er würde auch ein 180 breites Trommelmähwerk schaffen, aber so ist richtig gut Power beim Mähen dahinter.
Allerdings haben wir das ganze für 2- 3 Hecktar gekauft, momentan mähen wir 2 mal 6 Hecktar und da ist mir das mit dem 1,30 schon recht langwierig geworden.
Nachdem wir 2012 unseren Zetor gegen einen Lamborghini R2 70 getauscht haben gab es kurz danach noch ein gebrauchtes Scheibenmähwerk von Kuhn GMD 66 mit 2,40 dazu und das macht jetzt richtig Spass, die Scheibenmähwerke sind schon wesentlich leichter.

Vielleicht würde an Deinen Schlepper auch ein 1,60 Scheibenmähwerk besser passen wie ein Trommelmähwerk.

Hallo gedaechtnisbuero
Zum Thema Einachser:

ein kräftiger Einachser mit Fräskasten ist absolut super für den Gemüseanbau, mit einem Einachser Pflügen finde ich persönlich unheimlich nervig, anstrengend und Zeitraubend.
Nach dem Pflügen mit dem Einachser Eggen ist auch nicht ohne, gerade bei schweren Böden eine arge Schinderei.
Hatte mal für den Gemüsebau einen 10 PS Diesel Einachser allerdings nur mit Einscharpflug, gefräst hat die Maschine absolut super, auch extrem schweren Lehmboden aber das Pflügen war nicht so der Hit.
Wenn Du ganz leichten Boden hast vielleicht funktioniert es ja super.
Mein Einachser hat damals mit Fräskasten, Wendepflug, Egge, Kultivator, einigen Zusatzzinken und einem Mähwerk 15000.- Mark gekostet.

Grüsse

ludwig
Wir alle stehen in unserem eigenen Licht.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#56

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 1. Jan 2013, 20:39

was heist jetzt frei Hamburg???
mit Zoll, Gebühren,Umsatzsteuer ??? :eek:

gedaechtnisbuero
Beiträge: 27
Registriert: Do 27. Dez 2012, 19:29
Familienstand: verheiratet

Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#57

Beitrag von gedaechtnisbuero » Di 1. Jan 2013, 21:04

nur mit Fracht.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#58

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 1. Jan 2013, 21:29

Ich wünsche dir das der Zoll nicht nochmal mächtig zulangt, wäre nett wenn du über den weiteren Werdegang berichtest.

Benutzeravatar
AlterSchwede
Beiträge: 196
Registriert: Di 30. Okt 2012, 16:54
Familienstand: verheiratet

Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#59

Beitrag von AlterSchwede » Fr 4. Jan 2013, 20:17

Lesenswert auch für nicht-religiöse Gläubige: [url]http://www.giordano-bruno-stiftung.at/?p=1337[/url]

gedaechtnisbuero
Beiträge: 27
Registriert: Do 27. Dez 2012, 19:29
Familienstand: verheiratet

Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#60

Beitrag von gedaechtnisbuero » Di 19. Mär 2013, 16:22

So, jetzt ist es da, das China-Paket. In meiner Garage lagert nun ein Box von 2 m Länge und je 1 Meter Breite und Höhe auf meinem Anhänger. Drin ist ein kompletter Einachser mit Dieselmotor und Riemenantrieb. das Bild lade ich auch gleich hoch. Dazu liegt in der Box ein Zweischarpflug, ein Kultivator-Ansatz für den Einachser und eine Sämaschine, wie am Anfang des Blogs beschrieben. Zusammengebaut habe ich noch nichts, weil es mir in der Garage zu kalt ist. Aber Schäden konnte ich bisher auch keine fesstellen. Der Dieselmotor mit 13 PS ist in einer getrennten Box und sieht ganz gut aus. Er wird auf den Rahmen montiert, nachdem man Getriebe und Achse, sowie die Bedieneinheit angebaut hat. Dann ist noch die Keilriemenverbindung erforderlich (doppelt) und alle Flüssigkeiten. Eine Fettpresse werde ich mir wohl auch noch zulegen, obwohl ich keine Schmirnippel entdeckt habe, aber Fett braucht das Ding, glaube ich.

Der Transport war eigentlich einfach. Mit ddem Schiff von China nach Hamburg, dann dort mit Spedition bis Berlin, wo ich mir das Paket mit meinem Hänger abgeholt habe. Ich habe allerdings ein bisschen gezittert, weil die 400 kg auf meinem Hänger ungebremst gewirkt haben und die Gewichtsverteilung schlecht war, ich hatte eine negative Achslast und mein Wagen schaukelte ganz schön. Festgestellt habe ich das aber erst hinterher, als ich den Hänger abgekuppelt habe, kippte er sofort nach hinten.

Der Preis war auch OK, wie gesagt lag der Einkaufspreis bei 1200 Euro und die gesamten Transport und Speditionsgebühren summierten sich auf 700 Euro, so dass ich knapp unter 2000 Euro geblieben bin. Die Frachtfirma sagte mir, dass ich sogar noch billiger hätte kommen können, wenn ich von vornherein die Bestellung über sie abgewickelt hätte. Dann wären wohl 160 Euro weniger fällig gewesen. Zoll hat es nicht gekostet, weil es ein Privatimport war. Aber Steuern waren trotzdem drauf, wobei ich durch die Rechnung nur schwer durchschaue.

Wenn es warm wird, gebe ich hier weitere Informationen zu den Geräten, aber im Augenblick gehe ich nur sehr ungern vor die Tür.

Bild >>hier<<
Zuletzt geändert von fuxi am Di 19. Mär 2013, 16:59, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Anhang gelöscht, Quelle verlinkt

Antworten

Zurück zu „Geräte und Werkzeuge“