Regenwürmer unter Verdacht
Re: Regenwürmer unter Verdacht
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...
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Re: Regenwürmer unter Verdacht
@ hobbygärtnerin
300 Würmer pro m2 finde ich viel. So viel habe ich nicht, aber immer noch genug, dass sie mir den Samen fressen können.
Es wäre interessant von Sepp Braun zu erfahren, was er für Erfahrungen gemacht hat mit seinen Regenwürmern und der Direktsaat.
Du arbeitest mit Erdpresstöpfen.
Dies ist ein Thema, das mich sehr interessiert. Hast Du dafür ein „Maschinchen“ gepostet? Es gibt welche solche, aber ich traue ihnen noch nicht recht.
Es stört mich, dass man beim Pikieren der Pflanzen in Plastiktöpfchen der Zentralwurzel (Pfahlwurzel) verlustig geht (wäre gerade bei Wurzelgemüse wichtig), und die Seitenwurzeln wachsen sehr bald nach oben, wenn diese an der Seitenwand anstossen. Mit Erdpresstöpfen riskiert man, dass die Wurzeln zum nächsten Topf hinüber wachsen. Beim Trennen reisst man unweigerlich einige Wurzeln ab, aber das sollte meiner Meinung nach nichts ausmachen. Es aktiviert eher das Wurzelwachstum, wenn ich der gelesenen Literatur glauben kann. Hier ein Link für Erdtopfpressen:
https://biokeller.de/Garten/Gartengerae ... opfpresse/
Aussaat- und Pikiererde selber mischen ist sicher ein grosser Vorteil. Man muss einfach wissen, worauf es ankommt.
Nicht zu feiss. Immer einen grossen Anteil guter Gartenerde nehmen. Gut verrotteten Kompost. Dann, etwas zufügen, das die Feuchtigkeit hält wie Torf, Torfersatz, Kokosfasern (waren schon im ALDI erhältlich). Sand nicht vergessen. Eventuell etwas Urgesteinsmehl und wenn vorhanden etwas Holzkohlepulver (angereichert oder auch nicht).
Das Mischverhältnis ist jedem selber überlassen. Man kommt mit der Zeit schon drauf. Man muss auch nicht alle erwähnten Ingredienzien anwenden. Man kann auch weglassen oder weniger nehmen. Wurmhäufchen sind jung und sehr Nährstoff beladen. Vielleicht geht es, aber ich wäre da vorsichtig.
@ Sabi(e)ne
Ich habe Dich nicht vergessen, aber gestern war alles etwas durcheinander.
Du fragst, ob ich das ganze Jahr mulche. Das mache ich so und zwar wie folgt:
Im Herbst eine lockere Schicht Bokashi auf den Gartenboden. Möglichst vor einem Regen ausbringen, dann schwemmt es die sauren Stoffe schnell in den Boden. Niemand riecht dann was.
Im Frühling vor dem Anpflanzen kratze ich die Schicht, die die Würmer nicht heruntergezogen haben beiseite, pflanze an, und je nach Kultur platziere ich den ausgelaugten Bokashi um die Pflanzen herum. Das geht sehr gut so, denn geeigneten Mulch gibt es um diese Jahreszeit eigentlich nicht.
Dieser Mulch hat den Vorteil, dass er
- Das Bodenleben und die Pflanzen schützt (Erdbeeren vor Bodenkontakt)
- Die Bodenfeuchtigkeit zurück hält
- Das Unkraut unterdrückt (sehr stark)
- Den Boden locker hält
Zwischendurch mulche ich nur in Ausnahmefällen. Es kommt immer drauf an, was ich nachher anbauen will. Grasmulch habe ich auch schon den Tomaten gegeben. Ich mulche nach der Devise, dass der Boden eigentlich immer bedeckt sein sollte.
Liebe Grüsse Stieglitz
300 Würmer pro m2 finde ich viel. So viel habe ich nicht, aber immer noch genug, dass sie mir den Samen fressen können.
Es wäre interessant von Sepp Braun zu erfahren, was er für Erfahrungen gemacht hat mit seinen Regenwürmern und der Direktsaat.
Du arbeitest mit Erdpresstöpfen.
Dies ist ein Thema, das mich sehr interessiert. Hast Du dafür ein „Maschinchen“ gepostet? Es gibt welche solche, aber ich traue ihnen noch nicht recht.
Es stört mich, dass man beim Pikieren der Pflanzen in Plastiktöpfchen der Zentralwurzel (Pfahlwurzel) verlustig geht (wäre gerade bei Wurzelgemüse wichtig), und die Seitenwurzeln wachsen sehr bald nach oben, wenn diese an der Seitenwand anstossen. Mit Erdpresstöpfen riskiert man, dass die Wurzeln zum nächsten Topf hinüber wachsen. Beim Trennen reisst man unweigerlich einige Wurzeln ab, aber das sollte meiner Meinung nach nichts ausmachen. Es aktiviert eher das Wurzelwachstum, wenn ich der gelesenen Literatur glauben kann. Hier ein Link für Erdtopfpressen:
https://biokeller.de/Garten/Gartengerae ... opfpresse/
Aussaat- und Pikiererde selber mischen ist sicher ein grosser Vorteil. Man muss einfach wissen, worauf es ankommt.
Nicht zu feiss. Immer einen grossen Anteil guter Gartenerde nehmen. Gut verrotteten Kompost. Dann, etwas zufügen, das die Feuchtigkeit hält wie Torf, Torfersatz, Kokosfasern (waren schon im ALDI erhältlich). Sand nicht vergessen. Eventuell etwas Urgesteinsmehl und wenn vorhanden etwas Holzkohlepulver (angereichert oder auch nicht).
Das Mischverhältnis ist jedem selber überlassen. Man kommt mit der Zeit schon drauf. Man muss auch nicht alle erwähnten Ingredienzien anwenden. Man kann auch weglassen oder weniger nehmen. Wurmhäufchen sind jung und sehr Nährstoff beladen. Vielleicht geht es, aber ich wäre da vorsichtig.
@ Sabi(e)ne
Ich habe Dich nicht vergessen, aber gestern war alles etwas durcheinander.
Du fragst, ob ich das ganze Jahr mulche. Das mache ich so und zwar wie folgt:
Im Herbst eine lockere Schicht Bokashi auf den Gartenboden. Möglichst vor einem Regen ausbringen, dann schwemmt es die sauren Stoffe schnell in den Boden. Niemand riecht dann was.
Im Frühling vor dem Anpflanzen kratze ich die Schicht, die die Würmer nicht heruntergezogen haben beiseite, pflanze an, und je nach Kultur platziere ich den ausgelaugten Bokashi um die Pflanzen herum. Das geht sehr gut so, denn geeigneten Mulch gibt es um diese Jahreszeit eigentlich nicht.
Dieser Mulch hat den Vorteil, dass er
- Das Bodenleben und die Pflanzen schützt (Erdbeeren vor Bodenkontakt)
- Die Bodenfeuchtigkeit zurück hält
- Das Unkraut unterdrückt (sehr stark)
- Den Boden locker hält
Zwischendurch mulche ich nur in Ausnahmefällen. Es kommt immer drauf an, was ich nachher anbauen will. Grasmulch habe ich auch schon den Tomaten gegeben. Ich mulche nach der Devise, dass der Boden eigentlich immer bedeckt sein sollte.
Liebe Grüsse Stieglitz
Re: Regenwürmer unter Verdacht
Die Kokosfasern vom Ald. Hatte ich. Von fünf waren zwei innen schimmelig (dicke grüne Placken!), zwei gut, eins steht noch aus.
Weiß jemand, wo man saubere herkriegt?
Weiß jemand, wo man saubere herkriegt?
Unsre SV-Bib: http://tinyurl.com/l7x9773
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hobbygaertnerin
- Förderer 2019

- Beiträge: 4904
- Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48
Re: Regenwürmer unter Verdacht
Hallo Stieglitz,
das ist mein Teil.
http://gartenwn.gostorego.com/pflanzena ... resse.html
Bei Nixdorf bekomme ich Gartenvlies in viel besserer Qualität und seine Erdpresse hab ich schon mehrere Jahre.
Es ist nur wichtig, den richtigen Feuchtigkeitsgehalt beim Anmischen zu haben, damit die Presslinge nicht auseinanderfallen.
Hättest du ein in etwa Rezept von was wieviel bei der selbstgemischten Anzuchterde?
Wurmkot gebe ich sogar in die Saatrillen der Pflanzen, hab für ein Projekt einen Vergleich von gekaufter Anzuchterde und gekaufter Anzuchterde mit Regenwurmkot ausprobiert. Die mit Wurmkot versehenen Pflanzen waren immer vorne dran.
Es heisst immer, dass die Anzuchterde am Anfang sehr mager sein soll, der Wurmschiss scheint den Pflanzen zur Verfügung zu stehen, wenn sie ihn brauchen.
Josef Braun bewirtschaftet seinen landw. Betrieb in Richtung regenwurmschonendes Bewirtschaften. Bei ihm wird alles ausgesäät.
Ich kenne noch einen Betrieb, der sehr viele Regenwürmer hat, so einen Gras- und Kuhbestand findet man nicht leicht.
das ist mein Teil.
http://gartenwn.gostorego.com/pflanzena ... resse.html
Bei Nixdorf bekomme ich Gartenvlies in viel besserer Qualität und seine Erdpresse hab ich schon mehrere Jahre.
Es ist nur wichtig, den richtigen Feuchtigkeitsgehalt beim Anmischen zu haben, damit die Presslinge nicht auseinanderfallen.
Hättest du ein in etwa Rezept von was wieviel bei der selbstgemischten Anzuchterde?
Wurmkot gebe ich sogar in die Saatrillen der Pflanzen, hab für ein Projekt einen Vergleich von gekaufter Anzuchterde und gekaufter Anzuchterde mit Regenwurmkot ausprobiert. Die mit Wurmkot versehenen Pflanzen waren immer vorne dran.
Es heisst immer, dass die Anzuchterde am Anfang sehr mager sein soll, der Wurmschiss scheint den Pflanzen zur Verfügung zu stehen, wenn sie ihn brauchen.
Josef Braun bewirtschaftet seinen landw. Betrieb in Richtung regenwurmschonendes Bewirtschaften. Bei ihm wird alles ausgesäät.
Ich kenne noch einen Betrieb, der sehr viele Regenwürmer hat, so einen Gras- und Kuhbestand findet man nicht leicht.
Re: Regenwürmer unter Verdacht
@Anzuchterde: In irgendeinem Gartenforum hab ich gelesen, dass sich Scherhäufen und Maulwurfshügel als Anzuchterde sehr gut eignen. Hat da schon jemand probiert?
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Benutzer 72 gelöscht
Re: Regenwürmer unter Verdacht
hallo!
Schnecken warens sicher nicht?
Wir haben auch viel Regenwürmer in unserem Garten - allerdings verwende ich kein Bokashi, nur (sehr wenig und unregelmäßig) Flächenkompost bzw. "Gründüngung aus wilden Beikräutern"
Ich wär nie auf die Idee gekommen, dass die Regenwürmer bei uns frisch gekeimte Pflanzen killen - Schneckenkorn hilft nämlich, dass der Direktsaat nichts geschieht.
Wegen Feldsalat: bei uns wächst der sehr gut und hat sich verwildert, Boden ist eher stickstoffarm (kaum gedüngt), aber lehmig-feucht. Kalk kommt eigentlich viel rein, weil wir vor irgendwelchen Kalkalpen liegen und das Bachwasser so arg kalkhaltig ist, dass Baumwurzeln innerhalb eines Jahres einen Überzug bekommen.
Kann sein, dass an den Erbsen Käfer dran waren?
Bei mir war es ein Reinfall, weil diese Erde steinhart geworden ist.
liebe Grüße!
Schnecken warens sicher nicht?
Wir haben auch viel Regenwürmer in unserem Garten - allerdings verwende ich kein Bokashi, nur (sehr wenig und unregelmäßig) Flächenkompost bzw. "Gründüngung aus wilden Beikräutern"
Ich wär nie auf die Idee gekommen, dass die Regenwürmer bei uns frisch gekeimte Pflanzen killen - Schneckenkorn hilft nämlich, dass der Direktsaat nichts geschieht.
Wegen Feldsalat: bei uns wächst der sehr gut und hat sich verwildert, Boden ist eher stickstoffarm (kaum gedüngt), aber lehmig-feucht. Kalk kommt eigentlich viel rein, weil wir vor irgendwelchen Kalkalpen liegen und das Bachwasser so arg kalkhaltig ist, dass Baumwurzeln innerhalb eines Jahres einen Überzug bekommen.
Kann sein, dass an den Erbsen Käfer dran waren?
das ist, soweit ich weiß wegen keimfrei und weil sowieso "alte Erde" für Aussaaten besser geeignet ist.Adjua hat geschrieben:@Anzuchterde: In irgendeinem Gartenforum hab ich gelesen, dass sich Scherhäufen und Maulwurfshügel als Anzuchterde sehr gut eignen.
Bei mir war es ein Reinfall, weil diese Erde steinhart geworden ist.
liebe Grüße!
Re: Regenwürmer unter Verdacht
Bisher hab ich solche Scherhäufen-Erde immer gesammelt und mit Gesteinsmehl und/oder Asche und Kaffeesatz gemischt - je nachdem, ob das eher sauer oder basisch werden sollte. Vielleicht hole ich mir zusätzlich etwas Sand vom Fluss, damit sie lockerer bleibt ...
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kleinesLicht
- Beiträge: 1138
- Registriert: Do 13. Okt 2011, 07:56
Re: Regenwürmer unter Verdacht
Häufen von Wühlmäusen ...kleinesLicht hat geschrieben:Wer oder was sind Scherhäufen?
Re: Regenwürmer unter Verdacht
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...
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Words are no substitute for actions...
