Faszinierend!

Eigene Recherche...Schon steinzeitliche Jäger aßen ihren eigenen fermentierten Labquark, den sie im Magen erbeuteter junger Wiederkäuer fanden, welche kurz zuvor noch Muttermilch getrunken hatten. Diese weißlichen gallertartigen Klumpen stellten sozusagen die Urform des Käses dar.
Etwas appetitlicher wurde es erst durch die sich ausbreitende Weidewirtschaft zwischen dem 10. und 8. Jahrtausend v. Chr. Die Milch der Ziegen, Schafe und Rinder stellte man in Tierblasen und tönernen Gefäßen in die Sonne und unter günstigen Bedingungen entstand ein essbares und lagerfähiges Lebensmittel genannt: Sauermilchkäse.
Später gab man der Milch bewusst tierisches oder pflanzliches Lab zu, um durch das Ausfällen des Milcheiweißes den sogenannten Süßmilchkäse zu erzeugen. Auch die konservierende und geschmacksverbessernde Wirkung mancher Edelschimmel auf den Reifeprozess von Käse wurde im Laufe der Jahrhunderte ständig weiter verbessert.
Das ist ja jetzt wirklich interessant.Schon steinzeitliche Jäger aßen ihren eigenen fermentierten Labquark, den sie im Magen erbeuteter junger Wiederkäuer fanden, welche kurz zuvor noch Muttermilch getrunken hatten. Diese weißlichen gallertartigen Klumpen stellten sozusagen die Urform des Käses dar.
Ich finde das auch faszinierend. Man muss dich dazu vorstellen, dass es die Möglichkeit, Wissen weiterzugeben und zu bewahren nur sehr eingeschränkt gab. Das heißt, jemand kommt auf eine Idee, die kleine Gruppe in der der Erfinder lebt, macht es nach, im nächsten Winter hat die Gruppe Pech und verhungert kollektiv, Erfindung futsch. Auf diese Art müsste vieles immer wieder erfunden werden, weswegen die Altsteinzeit ja sehr lange dauerte.Olaf hat geschrieben:Das ist ja jetzt wirklich interessant.Schon steinzeitliche Jäger aßen ihren eigenen fermentierten Labquark, den sie im Magen erbeuteter junger Wiederkäuer fanden, welche kurz zuvor noch Muttermilch getrunken hatten. Diese weißlichen gallertartigen Klumpen stellten sozusagen die Urform des Käses dar.
Weil ich mich immer frage, bei allem möglichen, WER hat sich das ausgedacht, ausprobiert, wer kommt denn auf so eine Idee?
Da haben die die Käseklumpen im Magen gegessen und wahrscheinlich einfach mal den Magen nochmal mit Milch gefüllt.
Und dann wahrscheinlich festgestellt, dass ein Stück Magen in ein Milchgefäß geworfen genauso geht. Und dann, dass das auch noch klappt, wenn man das Magenstück trocknet. Und hatten das Käsen mit Lab erfunden.
Ich glaub, das ist für mich die Erleuchtung des Tages....
Olaf
Nee, ganz so stimmt das nicht - eine Menge Erfindungen wurden weltweit ziemlich zeitgleich gemacht, +- ein paar Jahrtausende, und haben sich, wie z.B. Keramik, sehr schnell verbreitet.Das heißt, jemand kommt auf eine Idee, die kleine Gruppe in der der Erfinder lebt, macht es nach, im nächsten Winter hat die Gruppe Pech und verhungert kollektiv, Erfindung futsch. Auf diese Art müsste vieles immer wieder erfunden werden, weswegen die Altsteinzeit ja sehr lange dauerte.
Ich habe ja nicht ausgeschlossen, dass Sachen gleichzeitig erfunden wurden. Je besser die Kommunikationsmöglichkeiten - Bevölkerungsdichte, Händler, Wanderbewegungen - desto schneller konnte sich was verbreiten. All das war in der Altsteinzeit am ungünstigsten. Keramik gabs dann erst in der Jungsteinzeit ...Sabi(e)ne hat geschrieben:Nee, ganz so stimmt das nicht - eine Menge Erfindungen wurden weltweit ziemlich zeitgleich gemacht, +- ein paar Jahrtausende, und haben sich, wie z.B. Keramik, sehr schnell verbreitet.Das heißt, jemand kommt auf eine Idee, die kleine Gruppe in der der Erfinder lebt, macht es nach, im nächsten Winter hat die Gruppe Pech und verhungert kollektiv, Erfindung futsch. Auf diese Art müsste vieles immer wieder erfunden werden, weswegen die Altsteinzeit ja sehr lange dauerte.
Und zur Milch: wer Babies hatte, weiß auch, wo die Milch herkommt - da wird wohl jemand ein weibliches Tier mit Nachwuchs nur angeschossen haben, könnte ich mir denken....
Auf jeden Fall war jemand neugierig....
(Victor Hugo)Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.