@Ina-Maka: das finde ich sehr interessant was Du da beschreibst zu Wolf-Dieter Storl - werde mich damit mal näher beschäftigen.
Zur Bewußtseinsfrage hatte ich auch irgendwo schon geschrieben - so vielen Menschen ist jeglicher Bezug zur Natur abhanden gekommen, und da fehlt ganz klar dieses Bewußtsein. Jemand, der bewußt die Natur wahrnimmt, der die unterschiedlichen Gerüche zu den wechselnden Jahreszeiten mitbekommt, der Kreisläufe erkennt, wachsen und vergehen beobachtet, die Geräusche im Wald wahrnimmt - der lebt ganz anders und betrachtet sich als einen Teil der Natur, und nicht als getrennt davon.
frodo hat geschrieben:Frau Hollerbusch hat geschrieben:
Was den Klimawandel betrifft, so steht da wohl Aussage gegen Aussage. Anscheinend widersprechen sich ja sogar die Wissenschaftler gegenseitig mit ihren diesbezüglichen Thesen.
Ooops!

die im Zeit-Artikel beschriebene Aktivität der "Klima-Krieger" scheint auch hierzulande nicht ihre Wirkung verfehlt zu haben
Bist Du sicher, dass Du den Artikel von Anfang bis Ende gelesen hast?

Wenn ich das richtig verstanden habe, steht da tatsächlich Aussage gegen Aussage, nämlich die Aussage seriös arbeitender, um Objektivität bemühter Wissenschaftler gegen die Aussage von Agitatoren und Lobbyisten im Auftrag "interessierter Kreise" und mit dem Ziel zu diskreditieren und die öffentliche Meinung zu manipulieren.
Kann man natürlich Alles als VT einstufen, aber davon gibt es deutlich Unglaubwürdigere...
Frodo, im Grunde bin ich persönlich der Meinung, daß das korrekt ist und "wir" wirklich an den Klimaveränderungen "schuld" sind. Mir erscheint dieser Gedanke, ähnlich wie 65375 es schreibt, einfach nur schlüssig zu sein. Dazu noch die massive weltweite Rodung von Wäldern/Urwäldern, das muß doch alles einen Einfluß auf das Klima haben.
Aber was ich bzgl. der menschengemachten Ursachen / Konsequenzen oder andere Einflüsse bzgl. des Klimas in den letzten Jahren aus den verschiedenen "Lagern" mitbekommen habe ist doch anscheinend wirklich so, daß die einen so sagen, und die anderen sagen anders. Letztendlich wirklich WISSEN tue ich es also nicht.
Hier nur ein Beispiel aus 2009:
Klimakonferenz Kopenhagen: Der Weltuntergang fällt aus!
Zweifel an der These vom menschengemachten Klimawandel häufen sich. Die Alarmisten rudern vorsichtig zurück, doch die Politik schaltet weiter auf Durchzug.
....
Diese Erwärmung wird vom UN-Weltklimarat IPCC als überwiegend vom Menschen verursacht gedeutet – als Folge der Emission von sogenannten Treibhausgasen, insbesondere CO2. Verbunden wird das mit der Darstellung von Weltuntergangsszenarien nebst dramatischen Verhinderungsappellen.21 Dabei konnte bis heute eine Reihe von Widersprüchen der IPCC-Thesen nicht ausgeräumt werden. So stieg die Durchschnittstemperatur der Erde zwischen 1945 und 1975 nicht etwa an – ganz im Gegensatz zur CO2-Konzentration. Die Durchschnittstemperatur sank vielmehr deutlich, doch das IPCC weiß damit umzugehen: In den grafischen Temperaturdarstellungen, die eine gefährliche Entwicklung veranschaulichen sollen, wird stets das Ausgangsjahr 1850 als Messlatte angeführt. Das suggeriert dem Laien, die 1850 herrschende Globaltemperatur sei ein erstrebenswertes Ideal, von dem wir uns in den vergangenen anderthalb Jahrhunderten in Richtung einer gefährlichen Erwärmung entfernt haben. „Erwärmungspausen“ fallen aus dieser Perspektive nicht mehr sonderlich ins Gewicht. ...
In den letzten IPCC-Berichten wird eingestanden, dass über wesentliche Strahlungsantriebe des Klimas – insbesondere über die wichtigen abkühlenden Aerosole und über die Wirkungen der Sonne selbst – große Wissenslücken bestehen. Trotzdem wird der solare Einfluss auf das Klima als sehr gering eingeschätzt. Entsprechend sind die Computermodelle des IPCC programmiert worden. Dagegen haben Sonnenforscher längst erstaunlich genaue Korrelationen zwischen der Sonnenaktivität und den Klimaveränderungen auf der Erde für die zurückliegenden Zeiträume festgestellt....
Quelle:
http://www.novo-argumente.com/magazin.p ... novo103_48
Tja ... wie soll ich als kleines Hollerbüschlein nun objektiv und abschließend beurteilen, wer die Wahrheit spricht?! Kann das tatsächlich irgendjemand, als Laie, wo selbst anscheinend Fachleute sich uneinig sind? (Mal vorausgesetzt, daß diejenigen, die Zweifel anmelden, nicht alle von der Lobby drauf angesetzt werden). Und ich bin auch nicht in der Lage, jede Website oder jeden wissenschaftlichen Zeitungsartikel so zu durchleuchten daß ich sicher weiß, wer dahinter steckt und diese Aussagen getätigt hat oder nicht oder, oder, oder.... Ich
weiß es wirklich nicht. Ich
glaube es halt nur, daß es so ist.
Eigentlich sollte schon allein die Möglichkeit eines "es
könnte sein..." Grund genug sein, das Ruder rumzureißen. Ich latsche ja auch nicht nachts durch den Stadtpark, weil es halt sein
könnte, daß da böse Buben lauern! Kann natürlich auch sein, daß da niemand ist, der mir böses will. Doch trotzdem reicht mir dieses "könnte" schon aus, um dieses Terrain zu meiden!
Ich frage mich also auch wg. des Klimas: muß ich es denn überhaupt wissen?! Für mich kann es, ob mit oder ohne Klimawandel, wodurch auch immer er verursacht wird, nur einen Weg geben, und der lautet: aufhören. Nicht mehr so weitermachen wie bisher.
Ein Argument, weniger Energie zu verbrauchen, ist ja nicht allein ein verminderter Co2-Ausstoß, sondern da sind ja noch viele andere Gründe im Spiel - Naturzerstörung durch die Ausbeutung der Bodenschätze und die generelle Endlichkeit dieser Ressourcen zum Beispiel.
Durch Torfabbau wird auch jede Menge gebundenes Co2 freigesetzt - und selbst wenn dies keine tatsächlichen klimatischen Auswirkungen
hätte - so wird dadurch auf jeden Fall Schaden angerichtet, Co2 hin oder her! (Wasserhaushalt, Artenschutz, ...)
Für mich gibt es tagtäglich so viel mehr an Dingen zu beobachten, die verhindert oder eingedämmt werden müßten, und mit Klimaänderungen nichts bzw. nur indirekt zu tun haben.
Für meine Begriffe ist die Menschheit wie ein Krebsgeschwür - es zehrt seinen Wirt aus, tötet ihn und geht dabei selber zugrunde. Und wer mir da irgendwas anderes weismachen will .... meine Meinung steht fest.
Daß ich eines Tages von dieser Welt abtreten muß, egal aus welchen Gründen, das ist mir bewußt. Das gehört zum Leben und auch zum natürlichen Kreislauf. Diesen Grundsatz kann ich auch akzeptieren.
Aber mal angenommen, daß ich noch 40 Jährchen auf dieser Erde weilen sollte - dann möchte ich in den 40 Jahren wenigstens noch saubere Luft zum atmen haben, im Garten die Vögelein beobachten und im Wald spazieren gehen können! Aber wenn ich die Entwicklungen in den letzten 40 Jahren meines Lebens beobachte, dann graut es mir manchmal davor wenn ich daran denke wie es aussehen soll, wenn immer noch mehr Straßen, Autobahnen und Gebäude gebaut werden, immer mehr Land unter Beton und Pflastersteinen verschwindet, es immer weniger Wildtiere gibt, usw. usw..... Ist das die Welt, in der ICH noch leben möchte?!
Und es gibt Tage, da muß ich mich wirklich anstrengen, um schöne Dinge zu finden auf die ich mich konzentrieren kann, um nicht den Mut und die Zuversicht endgültig zu verlieren, und mich beim spazieren gehen nicht zu fragen, wie lange der jetzige Status wohl noch andauern wird, bis hier das nächste Neubaugebiet aus dem Boden sprießt, bis wie angedacht Windräder in den Wald gepflanzt werden und die Wege dort noch breiter werden und der Wald noch lichter werden wird ....