Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

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fuxi
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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#31

Beitrag von fuxi » Mo 26. Nov 2012, 18:20

Zur Kochkiste gabs >>hier<< einen kurzen Hinweis.
Dass man Milchreis nach dem Aufkochen "ins Bett steckt" kannte ich schon von zuhause und dass man Spaghetti (und Linguini) am energiesparendsten (und campingtauglich) mit kochendem Wasser in einem hohen Gefäß weichbekommt, weiß ich spätestens seit ich den Kelly Kettle habe und "Sachen, die man mit heißem Wasser machen kann" recherchiert habe :mrgreen:
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Reisende
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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#32

Beitrag von Reisende » Mo 26. Nov 2012, 20:59

kleinesLicht hat geschrieben:
Picassa hat geschrieben: Sogar das Suppenhuhn in 4l Wasser (und entsprechend großem Topf) kochte ständig über auf kleinster Stufe. Das kostet nicht nur Strom, sondern auch Zeit (weil man ständig in der Nähe bleiben muss)

Weiß da vllt jemand Rat?
Versuch' mal ein bisschen Oel in den Topf zu giessen, vielleicht 1EL, oder einen Klecks Butter mitkochen. Bei mir und meinen ueberkochenden Kartoffeln hilft das.
Genau :daumen:
Das fett nimmt dem Wasser die Oberflächenspannung und dadurch kochts nicht mehr über.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

Hildegard
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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#33

Beitrag von Hildegard » Mo 26. Nov 2012, 23:00

Ich habe einen ergiebigen Obst-und Gemüsegarten und Zugang zu günstigen "Rohstoffen" in Bioqualität (Fleisch, Eier, Milch...)
Z.B. wird Flomen meist entsorgt. Wenn die Witterung passt, ...das mache ich wegen der Geruchsentwicklung draußen...lasse ich gleich größere Mengen Fett zu Grammel-Zwiebelschmalz aus. Das hält in Gläsern vakuumiert und kühl und dunkel gelagert ohne Einbuße Jahre..leider ist es meist früher aufgegessen oder als begehrtes Mitbringsel verbraucht. :mrgreen:
Ebenso mache ich bei Butteraktionen selber Ghee.Kein Vergleich zu gekauftem Butterschmalz.

..Im TK habe ich 10Liter Boxen mit diversem kleingeschnittenem Gemüse und Kräutern die ich den ganzen Sommer über sammle , ..die brauche ich für Suppe oder Beilage nach Bedarf nur rausschöpfen.
..Es gibt Palatschinken und restliche als Fritatten getrocknet oder im TK für eine schnelle Suppeneinlage
..Faschierte Laibchen brate ich gleich dreifache Menge, der Rest kommt in passenden Portionen in den TK oder wird eingeweckt.
..das Liebste sind mir grüne Smoothies, da wird alles "Restobst" und Blätterzeug (Salat, Wildkräuter..) miteinander gemixt, in Flaschen abgefüllt hält das im Kühlschrank ein paar Tage und ergibt eine schnelle Powermahlzeit.
.. Rinderbraten, Gulasch wird in Größerer Menge gekocht, ein Teil gegessen, der Rest dann portioniert eingefroren oder eingeweckt, dann braucht man im Notfall nur die Beilagen kochen.
...Rest-Kompott wird vakuumiert (Weckgläser)
.. Brot wird geschnitten und in 2-Tagesrationen vakuumiert , der Rest eingefroren...Nütze da Angebote bzw. unsere Bäuerin bäckt ja nur Freitags.
Salate..Rote Rüben, Sellerie, Karotten, Fisolen, Tomaten, Weißkraut werden gleich nach der Ernte eingeweckt und können fast servierfertig (Öl gebe ich erst frisch dran)aus dem Keller geholt werden. Das ist 1-mal mehr Aufwand, aber dann seehr bequem.
Ich mache gleich größere Menge...Halbjahresbedarf ..an Leberpastete für Aufstrich, Letscho, und Sugo in Gläsern ein. Während die Nudeln kochen ist die Soße auch warm.
Beim Einkochen schaue ich, dass das Weckhäfen (30l) auch voll ist..da heize ich den Holzherd.Kostet gleiche Zeit und Energie.
So nebenbei..wie heute mache ich kleinere Gläser süßsaure Paprika,Pfefferoni, Zucchini/Paprika/Zwiebeln in Gläsern ein.
Die Schalen der Äpfel trockne ich zu Tee oder pulverisiere sie als Mineral+Ballaststoff zugabe in Müsli, Smoothie oder Kuchen.
Bei unserm Hühnerhof gibt es täglich sehr günstig Bio-Brucheier (Stck 10ct.) Da gibt es dann Kuchen auf Vorrat im Glas bzw. gekochte Eier im Glas vakuumiert für Aufstriche.
Reife Bananen im Abverkauf schäle ich, schneide Scheiben und gebe sie so in einen Vak-Behälter...halten so im Kühlschrank unversehrt über eine Woche. Man kann entnehmen was man gerade braucht.Nach dem Öffnen muss man wieder neu vakuumieren.Dauert 20sec.
Wir teilen uns am Sonntag wenn möglich auch die Arbeit. Ich mache z.B.Hauptspeise und Beilage, Tochter und Partner nehmen Salate mit.Funktioniert auch mit Nachbarn und Freunden, wenn ´s passt, oder wie beim Sohn..es wird abwechselnd mit den Schwiegereltern gekocht und gemeinsam gegessen...wohnen überm Hof im Nebengebäude.
Sehr günstig kommt auch Turmkochen, auch zum Warmhalten der Speisen, denn oft sind 4 Platten fast zuwenig. Obenauf kommen dann die Teller zum Vorwärmen.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#34

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 27. Nov 2012, 07:55

Liebe Hildegard,
meine Hochachtung, du hast die perfekte Form von Zeit- und Geldsparküche in Verbindung mit einer hohen Lebensqualität umgesetzt.
Gruss
hobbygaertnerin

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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#35

Beitrag von Walli » Di 27. Nov 2012, 15:40

Liebe Hildegard
Das ist ja wahnsinn was du machst,
alle Achtung.
Da kann ich noch einiges lernen,
ich bin ja erst am Anfang zum Selbstversorger und das auch nicht ganz,
denn Tiere kann ich hier nicht halten.
Hast du denn nicht mal ein paar Rezepte für uns?
Z.B. von Leberpastete.
Das würde mich riesig freuen. :)

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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#36

Beitrag von Minze » Di 27. Nov 2012, 16:35

Wir essen abends warm und wir kochen leidenschaftlich gerne. Also wird am Abend gemeinsam geschnippelt, ein kleiner Aperitif geschlürft, gequatscht und gekocht. Der Herd ist sowieso an, also auch keine zusätzlichen Energiekosten. Und wofür sollte ich am Abend die Zeit sparen, aufheben kann ich sie ja doch nicht.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#37

Beitrag von Olaf » Di 27. Nov 2012, 16:57

Und wofür sollte ich am Abend die Zeit sparen, aufheben kann ich sie ja doch nicht.
Weise Worte. Wir halten es ähnlich. Meine Frau kocht oft für die Kinder vor, die kommen ja am nächsten Tag völlig unregelmäßig zu unterschiedlichen Zeiten von der Schule / Ausbildung, aufgewärmt muss es also sowieso werden, ich nehm mir davon auch noch was ab fürs Büro.
Nebenbei machen wir meist einen Salat, den essen wir dann abends noch, und das ganze in aller Ruhe. Das ist sozusagen keine Arbeit, das ist schon der "Feierabend".
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Picassa

Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#38

Beitrag von Picassa » Di 27. Nov 2012, 17:09

Bei uns gibt´s in der Regel nur zwei Mahlzeiten am Tag: ein spätes, aber reichhaltiges Frühstück und die warme Mahlzeit am frühen Abend. Wenn einer von uns zwischendurch Hunger hat, dann nimmt er sich irgend etwas, das greifbar ist, z.B. einen Apfel oder ein paar Kekse oder ´n Schnippel Käse mit Brot.
Das spart auch Zeit und Abwasch.
(Das soll jetzt aber nicht heißen, dass es nie mal ´ne gemeinsame Teepause mit ´nem Stückchen Kuchen gibt. Ist halt von Tag zu Tag unterschiedlich.)

Picassa

Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#39

Beitrag von Picassa » Di 27. Nov 2012, 17:12

Hildegard, was muss ich mir unter "Brucheiern" vorstellen???

Hildegard
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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#40

Beitrag von Hildegard » Di 27. Nov 2012, 19:20

@Picassa
Brucheier sind Eier, die kleine Bruchstellen oder Sprünge haben, deren Schale also nicht ganz ist.Man muss sie daher rasch verkochen. Unsere Dorfbäckerei z.B.holt sich für den täglichen Eierbedarf diese Brucheier.
Dann gibt es noch die Schmutz-und Knickeier, die kosten ein wenig mehr 30/5€, die haben unregelmäßige Größe (2 Dotter) oder irgendwie unregelmäßige Schalen (Falten) oder es haftet etwas Schmutz an ihnen, sind aber sonst vollkommen okay., dürfen aber wegen der Schönheitsmängel nicht in den Handel. Die werden für Nudeln verwendet und eben ab Hof verkauft.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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