Masterfrage: Schädlingsbekämpfung

helmuth
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Re: Masterfrage: Schädlingsbekämpfung

#11

Beitrag von helmuth » Di 27. Nov 2012, 11:04

Hallo Sabiene,
wenn Du 1,5 Hektar selbst bestellen willst (und nicht mehr) ist für Dich eventuell dieses Video von Interesse:
Счастливцев. Землетворение. Обработка без техники.
Darin zeigt ein Mann, er heißt В.А. Счастливцев, wie er 1 Hektar allein mit Handarbeit bebaut ohne umzugraben oder zu pflügen. Er verwendet verschiedene Hacken bzw. Ziehacken, die teilweise auch hierzulande angewendet werden. Und natürlich er mulcht. Und natürlich: es macht etwas Arbeit! Der Autor bekräftigt aber immer wieder, daß die Arbeit keine Quälerei ist und nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt.
Wenn Du das Video anschaust und es nicht verstehen solltest kannst Du gern fragen.
Gruss Helmuth

Helmut
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Re: Masterfrage: Schädlingsbekämpfung

#12

Beitrag von Helmut » Di 27. Nov 2012, 11:29

Moin sabiene,
schau mal so ungefähr ab 40 ter Minute
http://www.youtube.com/watch?v=em7Ao3M-TmQ
Gruß
Helmut

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luitpold
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Re: Masterfrage: Schädlingsbekämpfung

#13

Beitrag von luitpold » Di 27. Nov 2012, 14:52

danke für den film.
der russe ist zäh, das ist nicht jeder.

ich würde den flächenbedarf schleunigst überdenken. 1,5ha braucht kein selbstversorger. darauf kann man 15000kg irgendwas produzieren, das muss dann geerntet und gelagert werden. das ist für händisch eine unglaubliche menge, zb 150 fuhren mit einer sehr schweren schubkarre. oder eben mechanisiert, aber der marktwert dieser 15 to irgendwas ist bei 3000€, also nichts für die ganze plackerei, einen schönen batzen davon wird der lohner einstreifen wollen.

ich würde das gründlich überdenken und arbeitssparende methoden und kulturen (pilze fischtank mit gemüseanbau, 3sisters hochbeete stangenbohnen, tomatenhaus, einige hecken und obstgehölze rundherum und gut ist) auf einem bruchteil der fläche anwenden.

wer ein gefühl für die fläche bekommen möchte kann ja zum ausprobieren einige hundert m2 gras absensen, da kommt der eine oder andere einmal ins grübeln.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Masterfrage: Schädlingsbekämpfung

#14

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 27. Nov 2012, 16:55

Nee, Lui,
ich will auch ein paar Tiere haben und für die so wenig wie möglich an Futter zukaufen - da sind anderthalb ha nicht wirklich viel, zumal auch noch ein Teich im Raume schwebt.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Re: Masterfrage: Schädlingsbekämpfung

#15

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 27. Nov 2012, 16:58

wer ein gefühl für die fläche bekommen möchte kann ja zum ausprobieren einige hundert m2 gras absensen, da kommt der eine oder andere einmal ins grübeln.

:haha: Danke, Heu von Hand von 2ha hab ich schon hinter mir..... :engel:
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Theo
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Re: Masterfrage: Schädlingsbekämpfung

#16

Beitrag von Theo » Di 27. Nov 2012, 20:42

Sabi(e)ne hat geschrieben:ich will auch ein paar Tiere haben und für die so wenig wie möglich an Futter zukaufen - da sind anderthalb ha nicht wirklich viel, zumal auch noch ein Teich im Raume schwebt.
Wiese und Teich muss man in der Regel nicht so oft umpflügen...
Gruß
Theo

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Re: Masterfrage: Schädlingsbekämpfung

#17

Beitrag von Narrenkoenig » Sa 1. Dez 2012, 13:33

Nur so als Tip, es gibt auch kleine Schlepper.

Wobei 1,5ha schon eine Aufgabe sind.

Bild

Grüße

Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.

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Re: Masterfrage: Schädlingsbekämpfung

#18

Beitrag von citty » Sa 1. Dez 2012, 13:47

Hi,
John Seymour empfielt in seinen Buechern Schweine zum Pfluegen zu verwenden bzw. anstelle des Pfluges. Die fressen die Schaedlinge, pfluegen und duengen das Land. Fuer kleinere Flaechen sind Schweine ideal. Zum Urbarmachen empfielt J.S. zuerst Ziegen auf's Land zu lassen, den Rest zu roden und dann die Schweine.

LG Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: Masterfrage: Schädlingsbekämpfung

#19

Beitrag von cheeby » Sa 1. Dez 2012, 18:44

roland hat geschrieben: Pflügen ist nach dem, was ich bisher erfahren habe, eher gegen Wurzelunkräuter und Bodenverdichtung notwendig - und da reicht eben wenn man es nicht mit schwerem Gerät macht ein oberflächliches bearbeiten (wenige cm Pflugtiefe). Damit reduziert sich auch der Schaden im Lebensraum Boden. Oder, was auch im Bioland-Anbau versucht wird, durch geeignete Zwischenfrüchte die Unkäuter im Zaum halten und den Boden lockern. Dann wird wirklich nur gegrubbert vor dem säen.
Pflügen fördert eher die Bodenverdichtung, da die Pflugsohle den Boden unter den schollen immens verdichtet. Was halt den Wasseraustausch im Boden beeinträchtigt (Bodenerrosion, rasche Sättigung die in weiterer Folge die Hochwässer fordert, da es nicht ordentlich versickern kann) und vorallem die Wurzeln am runterwachsen hindert.

Aber das Problem mit dem Wasseraustausch haben wir auch schon in vielen regulierten Flüssen.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Masterfrage: Schädlingsbekämpfung

#20

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 1. Dez 2012, 21:51

hallo!
cheeby hat geschrieben:Pflügen fördert eher die Bodenverdichtung,
Da fällt mir ein, dass ich das Pflügen mal verglichen habe - wie wenn man einen (fertig gebackenen) Kuchen, der nicht locker geworden ist, mit einer Gabel ordentlich durchrührt - wird er davon lockerer, besser?

Ein lockerer Boden braucht nicht "zerschnitten" zu werden und vom Zerschneiden wird ein verdichteter Boden auch nicht wirklich lockerer. :im:

Locker (und gut für alles) ist ein Boden mit stabilen Bodenporen - wie will man die durch Pflügen herbeizaubern??
hm.

p.s.: "Schädlinge" sind für die Nutzinsekten Nützlinge :mrgreen:
(nämlich Futter)

liebe Grüße!

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