Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Sowohl in Wien als auch in Tirol gibt's Hochquellwasser - dieses wird gesammelt und aufbereitet - beeindruckende Anlage hier im Ort, hab ich mir schon angesehen - Abwasser wird geklärt - weitere beeindruckende Anlage - und das Abwasser fließt in die Ache. In Gegenden, wo es nicht genug Regen gibt, mag das anders sein, aber den Fall haben wir weder in Wien noch in Tirol und soweit mir bekannt, auch nicht im Burgenland.
Keln Chlor und gar nix.
Macht es jetzt wirklich einen Unterschied, ob mehr oder weniger Wasser geklärt wird und dann in das örtliche Gewässer fliesst (was es sowieso tun würde, wenn man es nicht auffangen würde). Zählen tut doch da wohl, wieviel und welches Gift drin ist und nicht, wie stark verdünnt. ....?
Keln Chlor und gar nix.
Macht es jetzt wirklich einen Unterschied, ob mehr oder weniger Wasser geklärt wird und dann in das örtliche Gewässer fliesst (was es sowieso tun würde, wenn man es nicht auffangen würde). Zählen tut doch da wohl, wieviel und welches Gift drin ist und nicht, wie stark verdünnt. ....?
Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Hallo,
was mich mal wirklich interessieren würde, wäre der Stromverbrauch und die Leistungen die gebraucht werden, um das Trinkwasser mit genügend hohem Druck in die Wohnhäuser anzuliefern.
Wenn ich mir eine einfache für den Hausverbrauch gebaute Pumpe angucke, dann braucht die vielleicht 1 bis 1,5 KW Leistung um einen relativ niedrigen Wasserdruck zu erzeugen und dieses nur für ein paar Meter. Danach fällt der Wasserdruck recht schnell ab.
Wenn ich mir also vorstelle, ich muß für eine Stadt die sich über mehrere Quadratkilometer mit sehr vielen Häusern hinzieht oder einen ländlichen Bezirk, wo auch recht lange Wasserwege unter Druck gesetzt werden müssen, da vermute ich mal, daß die Wasserwerke recht hohe Drücke erzeugen müssen.
Aber wieviel das ist und wie hoch der Stromverbrauch ist, das würde ich schon gerne mal wissen.
Dagmar
was mich mal wirklich interessieren würde, wäre der Stromverbrauch und die Leistungen die gebraucht werden, um das Trinkwasser mit genügend hohem Druck in die Wohnhäuser anzuliefern.
Wenn ich mir eine einfache für den Hausverbrauch gebaute Pumpe angucke, dann braucht die vielleicht 1 bis 1,5 KW Leistung um einen relativ niedrigen Wasserdruck zu erzeugen und dieses nur für ein paar Meter. Danach fällt der Wasserdruck recht schnell ab.
Wenn ich mir also vorstelle, ich muß für eine Stadt die sich über mehrere Quadratkilometer mit sehr vielen Häusern hinzieht oder einen ländlichen Bezirk, wo auch recht lange Wasserwege unter Druck gesetzt werden müssen, da vermute ich mal, daß die Wasserwerke recht hohe Drücke erzeugen müssen.
Aber wieviel das ist und wie hoch der Stromverbrauch ist, das würde ich schon gerne mal wissen.
Dagmar
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"
Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Soll halt jeder so machen wie er meint. Für mich ist es eher eine Frage der inneren Haltung, wie man generell zu einem hohen Gut steht.
Eben aus diesen Gründen werfe ich auch keine Lebensmittel weg, sondern betreibe leidenschaftliche Resteverwertung. Da könnte man ja auch argumentieren, daß das Tier doch eh sein Leben gelassen und der Kohlkopf vom Feld gepflückt ist und es niemandem mehr nutzt, auch noch den letzten Fitzel davon zu verwerten. Für mich ist es eine Art von Respekt, einem Leben oder der Schöpfung gegenüber oder wie immer man es nennen mag.
Und wir haben das einfach auch als Kinder beigebracht bekommen, nichts zu verschwenden, egal, was es war. Nur so viel nehmen wie man braucht - ist das so schlimm? Nur weil hierzulande trinkbares Wasser vermeintlich "endlos" aus der Leitung kommt, soll man damit rumaasen dürfen?!
Unser Wasser kommt aus einer Talsperre, also einem Stausee. http://de.wikipedia.org/wiki/Wahnbachtalsperre
Für diesen Stausee mußten damals auch Menschen und Bauernhöfe umgesiedelt werden!
Bevor die Wahnbachtalsperre gebaut wurde, befanden sich im heutigen Stauraum an Gebäuden die „Lüttersmühle”, das Gasthaus „Wahntaler Schweiz” ..., zwei landwirtschaftliche Anwesen – „Hillenbach” ... und „Petershof”. Die Bewohner dieser Häuser mussten umgesiedelt werden. Am Einlauf des Wahnbaches, wo die heutige Vorsperre steht, befand sich die Gaststätte „Herkenrather Mühle”. Das Gebäude wurde durch den Wahnbachtalsperrenverband (WTV) über mehrere Jahre als Versuchsanlage für Phosphor-Eliminierungsanlagen genutzt.
Weiter:
Das am 12. November 1955 verliehene Wasserrecht erlaubt eine jährliche Entnahme von 28,1 Millionen Kubikmetern.
Und was ist, wenn es mehr werden?! Und was passiert, wenn es mal eine sehr lange, extrem trockene Periode gibt?! Können oder wollen die Leute dann plötzlich einsehen, sparsam zu sein mit Wasser? Oder waschen sie weiter jede Woche ihr Auto und sprengen täglich ihren Golfrasen im Garten? Ich befürchte eher letzteres! Denn die Touris in wasserarmen Regionen denken ja auch nicht daran, vielleicht mal Wasser zu sparen im Hotel, weil die Bereitstellung dort noch wesentlich schwieriger und aufwendiger ist - scheiß doch drauf, wir haben schließlich dafür bezahlt, also darf ich auch zwei mal am Tag duschen und jeden Tag ein frisches Handtuch einfordern!
Ich bin halt anders gestrickt, und der Umfang eines solchen Betriebs, der Aufwand der Aufbereitung und des Transports ist für mich Grund genug, achtsam mit dem Wasser umzugehen. Es ist eine Art von Respekt und natürlichem Empfinden, weshalb ich das so halte. Weil ich es auch nicht als selbstverständlich betrachte, daß das alles so ist, wie es ist.
Wer da noch nach "handfesten" Begründungen und Beweisen schreit, warum man sparen soll, und das nicht nachvollziehen kann.... das kann ich wiederum nicht nachvollziehen. Wie soll man das mit irgendwelchen Meßwerten oder Parametern erklären und vermitteln?
Ich habe da eben eine komplett andere Weltanschauung und Lebenseinstellung - wie soll man das "erklären"?!? Ich hab meine persönliche Einstellung dargestellt - da bin ich an der Stelle auch raus aus der Diskussion.
Führt ja auch zu nix, weil eh jeder seine feste Meinung und Ansicht hat, und missionieren will und kann man eh niemanden. Mich aber auch nicht zum nicht-mehr-Wasser-sparen!
Eben aus diesen Gründen werfe ich auch keine Lebensmittel weg, sondern betreibe leidenschaftliche Resteverwertung. Da könnte man ja auch argumentieren, daß das Tier doch eh sein Leben gelassen und der Kohlkopf vom Feld gepflückt ist und es niemandem mehr nutzt, auch noch den letzten Fitzel davon zu verwerten. Für mich ist es eine Art von Respekt, einem Leben oder der Schöpfung gegenüber oder wie immer man es nennen mag.
Und wir haben das einfach auch als Kinder beigebracht bekommen, nichts zu verschwenden, egal, was es war. Nur so viel nehmen wie man braucht - ist das so schlimm? Nur weil hierzulande trinkbares Wasser vermeintlich "endlos" aus der Leitung kommt, soll man damit rumaasen dürfen?!
Unser Wasser kommt aus einer Talsperre, also einem Stausee. http://de.wikipedia.org/wiki/Wahnbachtalsperre
Für diesen Stausee mußten damals auch Menschen und Bauernhöfe umgesiedelt werden!
Bevor die Wahnbachtalsperre gebaut wurde, befanden sich im heutigen Stauraum an Gebäuden die „Lüttersmühle”, das Gasthaus „Wahntaler Schweiz” ..., zwei landwirtschaftliche Anwesen – „Hillenbach” ... und „Petershof”. Die Bewohner dieser Häuser mussten umgesiedelt werden. Am Einlauf des Wahnbaches, wo die heutige Vorsperre steht, befand sich die Gaststätte „Herkenrather Mühle”. Das Gebäude wurde durch den Wahnbachtalsperrenverband (WTV) über mehrere Jahre als Versuchsanlage für Phosphor-Eliminierungsanlagen genutzt.
Weiter:
Das am 12. November 1955 verliehene Wasserrecht erlaubt eine jährliche Entnahme von 28,1 Millionen Kubikmetern.
Und was ist, wenn es mehr werden?! Und was passiert, wenn es mal eine sehr lange, extrem trockene Periode gibt?! Können oder wollen die Leute dann plötzlich einsehen, sparsam zu sein mit Wasser? Oder waschen sie weiter jede Woche ihr Auto und sprengen täglich ihren Golfrasen im Garten? Ich befürchte eher letzteres! Denn die Touris in wasserarmen Regionen denken ja auch nicht daran, vielleicht mal Wasser zu sparen im Hotel, weil die Bereitstellung dort noch wesentlich schwieriger und aufwendiger ist - scheiß doch drauf, wir haben schließlich dafür bezahlt, also darf ich auch zwei mal am Tag duschen und jeden Tag ein frisches Handtuch einfordern!
Ich bin halt anders gestrickt, und der Umfang eines solchen Betriebs, der Aufwand der Aufbereitung und des Transports ist für mich Grund genug, achtsam mit dem Wasser umzugehen. Es ist eine Art von Respekt und natürlichem Empfinden, weshalb ich das so halte. Weil ich es auch nicht als selbstverständlich betrachte, daß das alles so ist, wie es ist.
Wer da noch nach "handfesten" Begründungen und Beweisen schreit, warum man sparen soll, und das nicht nachvollziehen kann.... das kann ich wiederum nicht nachvollziehen. Wie soll man das mit irgendwelchen Meßwerten oder Parametern erklären und vermitteln?
Ich habe da eben eine komplett andere Weltanschauung und Lebenseinstellung - wie soll man das "erklären"?!? Ich hab meine persönliche Einstellung dargestellt - da bin ich an der Stelle auch raus aus der Diskussion.
Führt ja auch zu nix, weil eh jeder seine feste Meinung und Ansicht hat, und missionieren will und kann man eh niemanden. Mich aber auch nicht zum nicht-mehr-Wasser-sparen!

Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Dagmar hat geschrieben:Aber wieviel das ist und wie hoch der Stromverbrauch ist, das würde ich schon gerne mal wissen.
Dagmar
Beispiel: Wasserwerk Grimma - 275.000 Kwh / Jahr Gibt aber auch welche mit deutlich mehr Verbrauch, z.B. 442.200 Kwh/ Jahr (vorher fast das doppelte!!) in der Pumpstation Merseburg
(Seite 4) http://www.veoliawasser.de/sites/defaul ... ett_de.pdf
Aber sind ja alles keine Argumente um weniger zu verbrauchen ....

- kraut_ruebe
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Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
@adjua:
chlor im trinkwasser - etwa mitte der seite, punkt 'trinkwasseraufbereitung' - hochquellwasser ist qualitativ besser, der grossteil der menschen hat das aber leider nicht.
nen unterschied macht es in meiner rechnung schon: die 100 liter, welche ich nicht verbraucht hab, mussten dem grundwasser nicht entzogen werden, nicht aufbereitet werden, nicht transportiert und nicht gereinigt und abgeführt werden.
der kanal wird trotzdem in gleicher weise gespült (hier bei mir durch regen, einblick gibts hier leider keinen aufgrund minimaler bedeutung ,aber in wien ist es auch so und transparent siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Kanalisation und http://www.drittemanntour.at/de/der_wie ... netz_heute ), aber meine nicht vorhandenen 100 liter bleiben 'gewinn' .
chlor im trinkwasser - etwa mitte der seite, punkt 'trinkwasseraufbereitung' - hochquellwasser ist qualitativ besser, der grossteil der menschen hat das aber leider nicht.
nen unterschied macht es in meiner rechnung schon: die 100 liter, welche ich nicht verbraucht hab, mussten dem grundwasser nicht entzogen werden, nicht aufbereitet werden, nicht transportiert und nicht gereinigt und abgeführt werden.
der kanal wird trotzdem in gleicher weise gespült (hier bei mir durch regen, einblick gibts hier leider keinen aufgrund minimaler bedeutung ,aber in wien ist es auch so und transparent siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Kanalisation und http://www.drittemanntour.at/de/der_wie ... netz_heute ), aber meine nicht vorhandenen 100 liter bleiben 'gewinn' .
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Tja, ... wenn es um Geld und Wirtschaft geht liegt der Fehler immer im System. Aber bei diesem Thema hier ist nicht das System schuld, sondern der pöse Verbraucher, der sich erdreistet, nicht so viel zu entnehmen wie das System vorgesehen hat.Theo hat geschrieben:Genau das steht ja auch im Artikel. Ich weiß nichts, was da jetzt kognitiv so schwierig ist...der_Kleine hat geschrieben:...- Dazu kommt das vorhandene Abwassernetz, welches für viel größere Abwassermengen ausgelegt ist. ...
- Dritter Punkt sind die vorhandenen Trinkwasserleitungen. Damit das Wasser die Qualitätskriterien erfüllt darf es nicht in der Leitung stehen, sondern muss immer in Bewegung sein.
Und Deine herablassende Art kannste dir auch klemmen, Theo.
Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Genau das steht ja auch im Artikel. Ich weiß nichts, was da jetzt kognitiv so schwierig ist...der_Kleine hat geschrieben:...- Dazu kommt das vorhandene Abwassernetz, welches für viel größere Abwassermengen ausgelegt ist. ...
- Dritter Punkt sind die vorhandenen Trinkwasserleitungen. Damit das Wasser die Qualitätskriterien erfüllt darf es nicht in der Leitung stehen, sondern muss immer in Bewegung sein.
also wenn jemand wenig Geld hat und in Berlin wohnt, wie soll der "das System" verlassen? Wieder seinen Dreck auf die Strasse kippen, wie es bis vor 200 Jahren üblich war?kraut_ruebe hat geschrieben:auf diese art und weise versuchen alle systeme diejenigen welche miteinbezogen sind dazu zu zwingen, das künstlich erschaffene gebilde - in dem fall die wasserver/entsorgung - nicht zu verlassen.
Das ist eine etwas andere Baustelle. Deshalb bin ich schon längere Zeit selbständig. Aber von allem kann man sich nicht so einfach abkoppeln.kraut_ruebe hat geschrieben:wie zB das pensionssystem. das dieses mal kollabieren wird war sicher vor x jahren schon vorauszuahnen.
Ja, nachher! Im Osten hat man ja überdimensionierte Infrastrukturen angelegt in der Annahme, dann kämen Investoren, Menschen oder sonstwer. Und das Geld war ja dakraut_ruebe hat geschrieben:stadtplanungen müssen sich dann halt anpassen.



Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
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Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
das spiel kennst du ja sicher: dann schafft man in letzter konsequenz halt steuererleichterungen für betriebsansiedelungen und solche dinge, dann pendelt sich das irgendwann ein. läuft hier auch nicht anders, bei uns gibts sogar gemeinden die dir nen bauplatz schenken, nur damit es mehr einwohner gibt. kein noch so strukturschwaches gebiet kann sich langfristig vor besiedelung rettenTheo hat geschrieben:Ja, nachher! Im Osten hat man ja überdimensionierte Infrastrukturen angelegt in der Annahme, dann kämen Investoren, Menschen oder sonstwer. Und das Geld war ja dakraut_ruebe hat geschrieben:stadtplanungen müssen sich dann halt anpassen.![]()
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zum rest: in welcher weise sich jeder mensch (und jedes dorf/gemeindegebiet) sich im hamsterrad befinden will, ist jedem seins. mein persönlicher schlüssel ist und war niemals geld, auch wenn vieles leichter ist wenn man finanzielle mittel hat, das will ich gar nicht abstreiten - ich wüsst mir auch noch ne menge ideen wenn ich mehr kohle hätte. aber es geht auch anders.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Frau Hollerbusch hat geschrieben:Soll halt jeder so machen wie er meint. Für mich ist es eher eine Frage der inneren Haltung, wie man generell zu einem hohen Gut steht.
Eben aus diesen Gründen werfe ich auch keine Lebensmittel weg, sondern betreibe leidenschaftliche Resteverwertung. Da könnte man ja auch argumentieren, daß das Tier doch eh sein Leben gelassen und der Kohlkopf vom Feld gepflückt ist und es niemandem mehr nutzt, auch noch den letzten Fitzel davon zu verwerten. Für mich ist es eine Art von Respekt, einem Leben oder der Schöpfung gegenüber oder wie immer man es nennen mag.
Und wir haben das einfach auch als Kinder beigebracht bekommen, nichts zu verschwenden, egal, was es war. Nur so viel nehmen wie man braucht - ist das so schlimm? Nur weil hierzulande trinkbares Wasser vermeintlich "endlos" aus der Leitung kommt, soll man damit rumaasen dürfen?!
Unser Wasser kommt aus einer Talsperre, also einem Stausee. http://de.wikipedia.org/wiki/Wahnbachtalsperre
Für diesen Stausee mußten damals auch Menschen und Bauernhöfe umgesiedelt werden!
Bevor die Wahnbachtalsperre gebaut wurde, befanden sich im heutigen Stauraum an Gebäuden die „Lüttersmühle”, das Gasthaus „Wahntaler Schweiz” ..., zwei landwirtschaftliche Anwesen – „Hillenbach” ... und „Petershof”. Die Bewohner dieser Häuser mussten umgesiedelt werden. Am Einlauf des Wahnbaches, wo die heutige Vorsperre steht, befand sich die Gaststätte „Herkenrather Mühle”. Das Gebäude wurde durch den Wahnbachtalsperrenverband (WTV) über mehrere Jahre als Versuchsanlage für Phosphor-Eliminierungsanlagen genutzt.
Weiter:
Das am 12. November 1955 verliehene Wasserrecht erlaubt eine jährliche Entnahme von 28,1 Millionen Kubikmetern.
Und was ist, wenn es mehr werden?! Und was passiert, wenn es mal eine sehr lange, extrem trockene Periode gibt?! Können oder wollen die Leute dann plötzlich einsehen, sparsam zu sein mit Wasser? Oder waschen sie weiter jede Woche ihr Auto und sprengen täglich ihren Golfrasen im Garten? Ich befürchte eher letzteres! Denn die Touris in wasserarmen Regionen denken ja auch nicht daran, vielleicht mal Wasser zu sparen im Hotel, weil die Bereitstellung dort noch wesentlich schwieriger und aufwendiger ist - scheiß doch drauf, wir haben schließlich dafür bezahlt, also darf ich auch zwei mal am Tag duschen und jeden Tag ein frisches Handtuch einfordern!
Ich bin halt anders gestrickt, und der Umfang eines solchen Betriebs, der Aufwand der Aufbereitung und des Transports ist für mich Grund genug, achtsam mit dem Wasser umzugehen. Es ist eine Art von Respekt und natürlichem Empfinden, weshalb ich das so halte. Weil ich es auch nicht als selbstverständlich betrachte, daß das alles so ist, wie es ist.
Wer da noch nach "handfesten" Begründungen und Beweisen schreit, warum man sparen soll, und das nicht nachvollziehen kann.... das kann ich wiederum nicht nachvollziehen. Wie soll man das mit irgendwelchen Meßwerten oder Parametern erklären und vermitteln?
Ich habe da eben eine komplett andere Weltanschauung und Lebenseinstellung - wie soll man das "erklären"?!? Ich hab meine persönliche Einstellung dargestellt - da bin ich an der Stelle auch raus aus der Diskussion.
Führt ja auch zu nix, weil eh jeder seine feste Meinung und Ansicht hat, und missionieren will und kann man eh niemanden. Mich aber auch nicht zum nicht-mehr-Wasser-sparen!
wie schön das nicht nur ich diese sichtweise habe
