Essensgewohnheiten früher und heute

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Spottdrossel
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Re: Essensgewohnheiten früher und heute

#21

Beitrag von Spottdrossel » Sa 30. Okt 2010, 09:55

Bunz hat geschrieben:Hallo Sabine,
früher war man einfach ärmer.
Mit Reichtum können die wenigsten umgehen.
Das ist alles.
lg
Bunz
Da hast Du mal wieder Recht.
Wenn ich samstags sehe, McD gestopft voll mit Familien; für das Geld, was die verfressen, könnte man ein geniales Sonntagsessen machen.
Nächster Punkt ist... Faulheit..?
Wenn ich sehe, wie Familienautos heute teilweise aussehen, selbstklebende Gruselhöllen, und ich an der Kasse hinter mir höre: "Mama? Darf ich die Schokolade im Auto essen?"
Wieso? Wir haben nur im Auto gegessen, wenn ein größerer Ausflug gemacht wurde, und dann saßen wir mit Picknickkorb im Kofferraum.
Für die 10 Minuten Heimweg vom Supermarkt müßten sich Eltern doch auch mal durchsetzen können?
Getränke sind so eine Sache. Viel Trinken ist gesund, von daher ist die immer-dabei-Wasserflasche schon gut, wenn ich aber höre, wie die Nachbarin ihrem mopsförmigen Kind zuruft "Cola oder Fanta?", dann fragt man sich schon, wie weit es mit der Intelligenz der deutschen Mittelschicht gekommen ist.

Ach ja, bei uns gab es kein Marmeladebrot zum Frühstück, noch vor Glyx & Co. sagte meine Mutter "da habt ihr in 1 Stunde noch mehr Hunger."
Und der Sonntagskuchen, der während der Bauarbeiten daheim eingeführt wurde, war dank unfreundlicher Waage ganz schnell wieder gestrichen - selbst Mauern und Steineschleppen scheint gegen einen guten Blechkuchen nicht anzukommen :mrgreen:
Und Luitpold hat Recht, dank des miserablen Fleisches in den 70ern hatten wir dann unsere eigene Sau.

@Sabi(e)ne
Kollege ganz stolz erzählt: selbstgemachte Hamburger. Natürlich mit dem fertigen TK-Fleisch :mrgreen:
Anscheinend ist es schon zu schwierig, Hackfleisch in Form zu bringen.
Hühner sind auch nur Menschen...
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greymaulkin
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Re: Essensgewohnheiten früher und heute

#22

Beitrag von greymaulkin » Sa 30. Okt 2010, 11:43

Ach, ja...Brötchen gab's Freitagabend. Mit einer Scheibe Kochschinken drauf. Und Kakao aus einer Kanne, die heute noch in meiner Küche im Regal steht.
Heute essen wir ständig Brötchen. Und mäkeln am Geschmack, der Konsistenz, der Kruste, oder sonst was rum.
(Brot vom Biobäcker oder die selbstgemachten Brötchen meiner Lüttjen pflegen ohne Bewachung innerhalb kurzer Zeit zu verdunsten)
Eintopf gab's Mittwoch und Samstag. Fleisch Sonntags. Und Heiligabend Kartoffelsalat mit Würstchen. Ersten Feiertag eingelegten Hering mit Pellkartoffeln.
Vor einiger Zeit entdeckte meine älteste Tocher, warum Rohrnudeln heutzutage nicht mehr schmecken. Die wichtigste Zutat fehlt. Opa, der sie in seiner Küche höchstpersönlich für die Enkel zubereitet.
Ein sehr schönes Thema. Ich werde nachher auf der Arbeit mal eine kleine Umfrage bei den Ende 90igern starten. :kaffee:

Gruß, Bärbel

Winnie07
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Re: Essensgewohnheiten früher und heute

#23

Beitrag von Winnie07 » Sa 30. Okt 2010, 11:49

Ich habe ein altes "Viktoria-Kochbuch" (gekauft vor Jahren am Naschmarkt = großer Markt in Wien) aus 1925 oder so.
Bei den Mengenangaben zu Zucker und Fett wird einem schlecht.
Interessant sind diese Lagermethoden und wie man tote Tiere fachgerecht zerteilt. Ich habe es eher aus nostalgischen Gründen gekauft damals.

Außerdem habe ich noch ein Kochbuch, das meine Mutter anlässlich ihrer Hochzeit in den 70ern von der Stadt geschenkt bekam.
Die meisten Gerichte daraus würde ich nicht gerne essen. Außerdem war damals alles so ... dunkel. Ich meine die (Wohn-)einrichtung, und eben auch die Fotos im Kochbuch.
Vielleicht bin ich schon graphisch verwöhnt, aber bei den Fotos in diesem Buch bekomme ich nicht unbedingt Lust aufs Essen.

Alleine an dieser "Literatur" merkt man, wie sich der Geschmack verändert hat.
Generell denke ich, dass man "heutzutage" weniger fett isst. (Büroarbeit als Grund??)
lg
Winnie07

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Re: Essensgewohnheiten früher und heute

#24

Beitrag von greymaulkin » Sa 30. Okt 2010, 12:13

Winnie07 hat geschrieben:Bei den Mengenangaben zu Zucker und Fett wird einem schlecht.
:haha: Stimmt!!! ich habe ein Schlesisches Kochbuch von 18irgendwas. "Man nehme 10 Pfund gute Butter..."
Das Buch macht gerade bei Kolleginnen die Runde, wegen der Beiträge zum Schlachten, Zerlegen und Verwursten. Gerade die Verwertung von Resten beim Schlachten scheint auf großes Interesse zu Stoßen.

Gruß, Bärbel

Grunling

Re: Essensgewohnheiten früher und heute

#25

Beitrag von Grunling » Sa 30. Okt 2010, 12:23

Generell denke ich, dass man "heutzutage" weniger fett isst. (Büroarbeit als Grund??)
Weniger Fett ist in Ordnung. Ein halber Löffel Öl für 4 Personen, hingegen nicht. Mit diesem anderen Extrem, der Diät oder Brigitte-Generation, musste ich aufwachsen. (Fett geworden sind wir trotzdem alle)

Und auch außerhalb von Deutschland sieht es wieder anders aus. In Spanien wird eben gerne mal alles frittiert.

Achso hier gibt es ein paar nette überlieferte Rezepte:http://www.marions-kochbuch.de

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Re: Essensgewohnheiten früher und heute

#26

Beitrag von Minze » Sa 30. Okt 2010, 13:19

Als ich ein Kind war, hatte es mit dem Frischkochen ein Ende, als die Fertigsaucen, -pürres, -knödel und -gemüse (damals noch Dose und Glas) auf den Markt kamen. Frisch gekochtes gabs dann nur noch bei Oma. Auch Kuchen wurden jetzt aus Fertigmischungen gebacken. :motz:

Für mich war klar, daß ich kochen lernen mußte, wenn ich weiter wie bei Oma essen wollte :mrgreen:

Wir kochen alles frisch, jeden Tag. Außerdem gibt es nur saisonale Produkte, im Sommer frisch aus dem Garten, im Winter eingelegt und eingekellert ebenfalls aus dem Garten. Was ich kaufe ist z.B. Spargel, der wächst bei uns und wird direkt ab Hof geholt. Beeren habe ich genug, wo es noch sehr hapert ist sonstiges Obst, da mein Obstgarten nicht so recht in die Gänge kommt. Fisch gibt es hier auch frisch aus den Seen, im Winter holen wir ein kleines Wildschwein, für Geflügel habe ich einen Ökohof und wenn wir endlich die Nachbarschaftsprobleme gelöst haben, werden wir eigenes Geflügel haben.

Da wir jenseits aller Konsumtempel wohnen ist Junkfood und essen gehen kein Thema.

So gesehen sind unsere Essgewohnheiten heute wesentlich besser als früher.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Essensgewohnheiten früher und heute

#27

Beitrag von luitpold » Sa 30. Okt 2010, 14:17

ein Schlesisches Kochbuch von 18irgendwas. "Man nehme 10 Pfund gute Butter..."
nach dem niederschlagen der hungerrevolte und dem auspeitschen der rädelsführer wurde vermutlich gerne gut und deftig gegessen...

lg
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Re: Essensgewohnheiten früher und heute

#28

Beitrag von Bloomy » Sa 30. Okt 2010, 14:53

Bunz hat geschrieben: früher war man einfach ärmer.
Mit Reichtum können die wenigsten umgehen.
Interessant finde ich aber schon, wie unterschiedlich sich frühe Mangelerfahrungen auf den späteren Lebensstil ausprägen können. Meine Mutter ist Jahrgang 1935 und hat eine zwei Jahre jüngere Schwester. Beide haben als Stadtkinder die Mangeljahre der späten Kriegs- und Nachkriegszeit bewusst miterlebt. Bei beiden hat sich das später völlig unterschiedlich ausgewirkt: Während meine Mutter zeitlebens ein sehr sorgfältiges, sparsames Verhältnis zu Nahrungsmitteln bewahrte - Überfluss gab es nicht, Reste wurden verwertet - hat bei meiner Tante ein gegenteiliger Effekt eingesetzt. Obwohl die Familie finanziell schlechter gestellt war als unsere, haben sie sehr viel für üppiges, reichhaltiges Essen ausgegeben und einen vergleichsweise verschwenderischen Umgang damit an den Tag gelegt. Wohl als "Nachholreaktion" zu verstehen. Beide Verhaltensweisen setzen sich nun 1:1 in den Nachkommen fort, obwohl ja keiner von uns die prägende Grunderfahrung mehr miterlebt hat. Mein Cousin hat überquellende Vorratsschränke mit Süßigkeiten und Alkoholika, meine Schwester und ich heben noch kleinste Reisreste in Schälchen im Kühlschrank auf. Ich selber muss eine regelrechte Hemmschwelle überwinden, um Lebensmittel wegwerfen zu können, selbst wenn sie verdorben sind (das verschimmelte Brot dankt einem nämlich später die Leber sehr schlecht!)

Trotzdem war meine Mutter uns Kindern gegenüber zum Glück immer sehr tolerant und entgegenkommend. Was wir nicht mochten, mussten wir nicht essen. Es fielen nie Sprüche wie "wir wären damals froh gewesen..." Wenn es sich einrichten ließ, hat sie sich nach unseren Vorlieben gerichtet. Allerdings gab es auch wenig zeitliche Hetze, dadurch, dass sie nicht berufstätig war, was wiederum mit anderen Nachteilen verbunden war...
Fleisch gab es nach meiner Erinnerung schon recht oft, auch werktags, nur eben in Portionen, die heutzutage selbst mir klein vorkommen würden. Bei den anderen Punkten in Sabines Aufzählung geht es mir halt wie immer - manches trifft zu, manches nicht. Heutzutage ist der Unterschied zwischen meinen Eltern und mir in punkto Ernährung hauptsächlich, dass ich sie einfach nicht davon überzeugen kann, ökologisch produzierte Lebensmittel zu kaufen, wenn sie doch das gleiche (eher wohl gleichnamige) Produkt als Angebot im Supermarkt für einen Bruchteil des Preises bekommen können... seufz.

Knurrhuhn

Re: Essensgewohnheiten früher und heute

#29

Beitrag von Knurrhuhn » Sa 30. Okt 2010, 17:03

ooh, schönes Thema, und auch schön, Eure Erfahrungen zu lesen. :)

Meine Eltern mußten damals auf den Pfennig gucken, aber heute sehne ich mich oft nach den damaligen Gewohnheiten zurück.
Bei uns auf'm Dorf gab es keine Pommesbude oder dergleichen, also hat meine Mutter sich schon mal erbarmt und ging mit uns zu MacDoof, wenn wir 1-2 mal im Jahr in die Stadt fuhren (natürlich mit dem Zug und der am Schalter gekauften Papp-Fahrkarte, in die der Schaffner ein Loch knipste. Zum Bahnhof mußten wir ca. 20 min. laufen, über'n Berg. War total normal).
Pommes gab es mal auf der Kirmes oder wenn ich bei Verwandten zu Besuch war, auch das war immer ein absolutes Highlight.
Zur Kirmes fuhren wir auch ein paar Ortschaften weiter zu meiner Großtante. Die machte dann immer Buttercremetorte, Käsekuchen und Prummetaat. Nie wieder habe ich einen sooo leckeren Kuchen gegessen (sagt mir jedenfalls mein romantisch verklärter Gaumen).
Bekamen wir mal 'ne Mark oder zwei, dann trabten wir zum Lebensmittelladen, kauften uns "Düsenjäger"-Eis oder weiße Mäuse davon und fühlten uns wie die Könige.

Unsere täglichen Getränke waren Wasser, Tee, oder Kakao. Apfel- und O-Saft gab es zu Weihnachten, der wurde eigens aus einer Firma in der Gegend geholt, die ihn herstellte. Bei meinen Cousinen zu hause bekam ich immer Limonade, was hab ich das jedes Mal genossen.
Samstags zu den gemeinschaftlich genossenen Fernsehshows gab es dann eine Tafel Schokolade für vier Personen, oder mein Bruder und ich durften uns eine Tüte Chips teilen und eine Dose Dunkelbier oder Kinder-Cola trinken. :michel:
Zum Frühstück aßen wir meistens Haferflocken oder ein Butterbrot, Brötchen gab es nur Samstags mal, natürlich mit Margarine.
Butter gab es nur zu Weihnachten, genauso wie am Heiligabend mittags eine Hühnersuppe und abends Würstchen mit Kartoffelsalat. Am ersten Feiertag eine Pute, am zweiten die Reste von selbiger.
Die Weihnachtsteller oder Osternester mit Süßigkeiten wurde ordentlich eingeteilt, damit man lange was davon hatte. Was man nicht mochte tauschte man mit den Geschwistern. Außer diesen Saisonalen Dingen hatten wir keine Süßigkeiten zur freien Verfügung. Die gab es nur als zugeteilte Ration oder mal, wenn wir Mami ganz lieb danach gefragt hatten.
Samstags wurde ein Rührkuchen gebacken, und als ich so ca. 10 Jahre alt war fing ich dann an, das zu tun. Hat mir riesigen Spaß gemacht.

Wenn mein Vater von der Arbeit kam freute ich mich immer schon auf sein "Hasenbrot", kennt ihr das auch? Ein olles, übrig gebliebenes Butterbrot, das er tagsüber nicht gegessen hat und das den ganzen Tag in der Tasche vor sich hin schmorte. Für mich irgendwie das allergrößte. :aeh:
Freitags gab es immer Pfannekuchen mit Äpfeln, Kirschen oder Pflaumen, je nach Jahreszeit. Oder Milchreis, Griesschnitten oder sowas in der Art. Dabei eine Tasse Kakao und mein Bruder und ich durften im Wohnzimmer beim Essen "Dick und Doof" in der Glotze angucken.
Kotletts, Würstchen o.ä. wurde auch genau nach Stückzahl eingekauft, für jeden eines. Sogar um die restlichen Knochen haben wir uns gezankt und die wurden schön abgenagt.

Bei uns gab es deftige/normale Hausmannskost, bei nachmittäglichem Hunger ein Obst, vielleicht auch mal ein Kaffeeteilchen wenn grad der Bäcker mit seinem Auto durch's Dorf kam. Da wir also insgesamt nicht so viel süßes hatten und uns ständig draußen bewegten hatte ich nie Figurprobleme. Hab neulich mit meiner Mum noch die alten Fotos angeschaut und habe mich gefragt, wie sich das nur so ändern konnte. :rot:
Mit 16 kam ich in die Lehre und somit täglich in die Stadt, da ging es dann los ... ich konnte den Versuchungen der täglich präsenten Junk-Food-Welt sehr schwer widerstehen. Und ich fing an, Frust und Streß mit Essen zu kompensieren. Leider frönte ich dann im jungen Erwachsenenleben viel zu sehr der modernen Ernährungswelle, hab selten und ungern gekocht und lebte eine ganze Weile nur von Frittenbude und Fertigfraß. Heute könnte ich mich deshalb .... :bang:

Nun heißt der Weg: zurück zu den Wurzeln. Auch wenn ich mich insgesamt gesünder oder besser ernähre mangelt es trotzdem immer wieder mal an Disziplin. Mir macht kochen inzwischen wirklich Freude und ich probiere gerne was aus, genieße einfaches Essen total und programmiere meine Sinne von künstlichen Aromen auf natürliche zurück.
Nur leider, leider, kommt viel zu oft der Schweinehund :fypig: angeflogen, und der treibt mich dann zu Dingen, die ich doch eigentlich gar nicht mehr will. :ohoh:

Begriffe wie "gute Butter" oder "Bohnenkaffee" kennt heute ja kaum noch jemand. Ich bestelle im Café gerne mal eine "Gute Tasse Bohnenkaffee", wo andere nur ihren Latte oder ein Gedöns ordern. Da gucken die meisten KellnerInnen mich an als hätte ich ihnen einen unsittlichen Antrag gemacht.

Kennt ihr das auch, daß ihr bestimmte Gerichte/Getränke auch mit bestimmten Haushaltswaren verknüpft? So hat meine Mutter heute noch eine kleine Steingutkanne, in der Bouillon gemacht wurde (schon instant). Oder ich erinnere mich an die gepunkteten Plastikbecher bei meinem Onkel, aus der ich Zitronenlimo schlürfte.

Klar, früher war sicher nicht alles besser, aber ich glaube, der Blick in den rosaroten Rückspiegel ist wohl normal. Als Kind hat man die Augen verdreht, wenn die Eltern von "früher" sprachen oder schwärmten. Heute ertappe ich mich immer öfter dabei, wie ich selber so rede. Aber eines war es früher mit Sicherheit, und zwar gemütlicher und sozialer.

dobi

Re: Essensgewohnheiten früher und heute

#30

Beitrag von dobi » Sa 30. Okt 2010, 19:22

Hallo,

also ich kann auf die gute alte Zeit auch gut verzichten - gibts eigentlich den "Linde" Kaffee noch, mit den blauen Punkten und den Indianerfiguren drin? (Umfrage: will den wer zurück? :haha: )

http://www.kaffeetraditionsverein.de/in ... schung.jpg

Ich war als Kind immer untergewichtig und kriegte daher extragrosse Portionen - eine Qual. Gemüse totgekocht, Salat mit Zucker :ohoh: , Hersperidenessig uua Und alles aufessen, Lebensmittel schmeißt man nicht weg, und ausserdem "wenn wir das gehabt hätten.."

Meine Eltern essen bis heute so, schmeckt ihnen halt.


lg
dobi

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