Wachteln - Japanische Legewachteln

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Olaf
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#671

Beitrag von Olaf » Fr 9. Nov 2012, 15:00

Weil die Zugvögel sind? :hmm:
Also mein "bester" Zugvogel ist stolze 25 m am Stück gezogen, bis hinters GH.
Dort war sie verschollen, da liegt Holz wild rum.
Nächsten Tag war sie wieder am Stall.
Der Durchschnitt fliegt keine 3 m an Stück.
Also Phasen, wo die verstärkten Ausbruchsdrang haben kann ich nicht beobachten.
Ich glaub ja eher, wenn die sich erschrecken fliegen sie aus taktischen Gründen dem Feind entgegen. Bei mir klappt das auch, ich zieh dann den Kopf weg . :mrgreen:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Zacharias
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#672

Beitrag von Zacharias » Fr 9. Nov 2012, 15:16

Meine Beobachtungen sind anders. Mein Stall ist von vorne zu öffnen. Ich hatte nie einen Ausbruch wenn ich Futter und Wasser aufgefüllt habe - bis auf besagte Zeit. Die Entflogenen flogen weit mehr als 3 Meter, daher hatte ich keine Chance sie wieder einzufangen. Das hätte ich ihnen schon allein aufgrund mangelnder Übung nicht zugetraut. Jetzt ist wieder Ruhe, ich kann wieder vorm vorne offenen Stall stehen und nichts passiert. Ich denke, wenn man es weiß, muss man halt in der Zeit verstärkt aufpassen, abhalten kann mich das von der Haltung nicht.
Grüße,
Birgit

Olaf
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#673

Beitrag von Olaf » Fr 9. Nov 2012, 15:50

naja :hmm:
In letzter Zeit hatte ich auch kein "Ausbrüche". Ich dachte immer, dass ich einfach nur besser aufpasse.
Vielleicht haben sie ja wirklich keine Lust...
Bei uns fliegen die meist in die 2 Pflaumenbäume neben dem Stall, sind zu doof zum landen und fallen dann runter. Vielleicht ein Vorteil für uns. Der Weitflieger hat ne andere Richtung eingeschlagen, das geht nur aus den einen Stall. Verluste hatten wir dieses Jahr nur eine, da hatte ich ne Tür nicht richtig zugemacht. Wenns unbemerkt passiert wirds gefährlich, der Hund hasst Vögel aller Art.
Jetzt geh ich zum Schluss immer noch mal von hinten nach vorne alle Türen ab, man lernt dazu.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

rheinländerin

Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#674

Beitrag von rheinländerin » Fr 9. Nov 2012, 16:52

Mir ist noch nie eine Wachtel weggeflogen, ich habe 2 alte Hennen, die fast jeden Morgen wenn ich fütter durch das Tor in den Hof laufen und Reste vom Vogelfutter picken. Wenn ich fertig bin kann ich die ohne Stress einsammeln und wieder in die Voliere setzen.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#675

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 10. Nov 2012, 08:03

Und ich dachte, dass ich zur Zeit des Schwalbenfluges eben nicht aufgepasst hätte, weil die Wachteln so oft aus der Voliere rausgeflogen sind.
Inzwischen sind sie wieder bodenständiger und nicht mehr so flugbeweglich.
4 Wachtelhähne sind jetzt schlachtreif- und ich krieg es nicht hin, sie zu schlachten. Alle meine kuhlen Vorsätze von Heranziehen von Edelessen- momentan eher kein Thema. Wenn sie wenigstens lästig wären, oder mich ständig picken würden, die Kerle sind einfach nur nett- und freuen sich des Lebens.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#676

Beitrag von rheinländerin » Sa 10. Nov 2012, 10:16

Man kann Wachtelhähne prima in Männergruppen halten, die sind ohne Hennen richtig friedlich :-)


Ich habe gestern paar Zweige Beifuß in eine Voliere gelegt, das war eigentlich als Futter für die Sittiche gedacht, aber auch die Wachteln fanden es toll, die saßen alle unterm Beifuß und haben an den Samen gepickt, ich hab denen dann einen ganzen Beifuß-Haufen hingelegt und auch heute früh saßen noch fast alle unter den Ästen.
Ich werde heute mal losziehen und schauen, wo noch mehr wächst und das dann trocknen für später.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#677

Beitrag von hobbygaertnerin » So 11. Nov 2012, 09:20

Ja, es stimmt, die Männergruppe ist wirklich sehr angehm. Wobei auch die Frauen mit ihren Herren bisher einen sehr guten Eindruck machten.
Es ist auf alle Fälle wesentlich einfacher, im Supermarkt ein verpacktes Fleisch zu kaufen, damit ist das Leben und vor allem auch der Tod so schön ausgeklammert.
Ich weiß jetzt, dass ich definitiv meine Wachteln nicht selbst schlachten kann, da bräuchte ich richtige Rambos, die mich ständig ärgern würden, dann würde es mir vielleicht ein wenig leichter fallen.
Diese Kerle, die mich schon in aller Herrgottsfrühe mit ihrem "Zwitschern" begrüssen, die schleichen sich in mein Herz, mit jedem Tag mehr und die gefüllten Wachteln rücken in weite Ferne.
Naja, das hatten wir schon, die Weihnachtsgänse, die eben Weihnachten nicht auf den Tisch kamen, sondern Pellkartoffeln und Butter, Max unser Puter, der erst dann unters Messer kam, als er wirklich jeden, der sich auf unseren Hof verirrte - in die Flucht schlagen wollte. Ein Schwein, dass sich durch seine nette Art dermaßen in unsere Herzen geschlichen hat, dass wir es nicht essen konnten.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#678

Beitrag von Zacharias » So 11. Nov 2012, 14:37

Tiere, zu denen man Emotionen aufgebaut hat sollte man jemand anderes schlachten lassen. Der Bezug zum Tier und die daraus folgende Hemmschwelle spürt das Tier schließlich auch. Ob man es dann essen kann, ist noch mal eine andere Sache. Ich habe da bei dem einen oder anderen Tier auch meine Schwierigkeiten.
Grüße,
Birgit

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#679

Beitrag von Specki » Mo 12. Nov 2012, 16:13

[quote="Olaf"]Weil die Zugvögel sind? :hmm:
quote]

Japp, genau deswegen. Da sie somit von Natur aus weit fliegen und auch den Drang danach haben. Somit sehe ich eine Haltung in Wachtelkäfigen als nicht Artgerecht an. (nach meinen Maßstäben, ich will hier niemanden verurteilen oder so etwas)


@hobbiegärtnerin und Zacharias
Wenn ihr solche Probleme und Gewissensbisse habt wenn es um das Schlachten eurer Tiere geht... warum macht ihr es dann überhaupt und lasst sie nicht einfach leben?

Gruß
Specki

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#680

Beitrag von Zacharias » Mo 12. Nov 2012, 16:53

Ich habe keine Gewissensbisse. Es kommt nur immer mal wieder vor, dass man unbeabsichtigt eine Beziehung zu einem Tier aufbaut und dann ist es schwierig. Eine Henne, die einem auf Schritt und Tritt folgt, eine Ziege, die man über Jahre melkt... Das ist aber kein Grund für mich nicht zu schlachten, schließlich will ich Fleisch auf meinem Teller haben, von dem ich weiß, wie das Tier gelebt hat und kein anonymes Schnitzel.
Im Falle meiner ausgedienten Ziegen finde ich Schlachtung sinnvoller als leben lassen. Eine Ziege, die nicht lammt, verliert ihren Status in der Herde und das kann bis zum Tod führen. Da finde ich die Schlachtung wesentlich harmloser.
Grüße,
Birgit

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