Nutztiere als "Haustiere"

(wir werden nicht gebraten)
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Minze
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Re: Nutztiere als "Haustiere"

#41

Beitrag von Minze » Fr 26. Okt 2012, 19:22

farfallina hat geschrieben:Es soll ja auch Leute geben, die sich Schweine im Haus halten, muss gut funktionieren. :fypig:
Das finde ich allerdings abartig, tut mir echt leid. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand seine Tiere betütelt und zum Spaß hält, solange das für das Tier artgerecht ist. Ein Schwein mag nicht in der Wohnung sein, es mag sich suhlen und laufen und es muß Artgenossen haben, genauso wie Hühner Artgenossen haben müssen. Die Tierhaltung nimmt mitunter Formen an, da fällt mir nichts mehr ein.

Ich liebe meine Hühner auch und es macht mir Spaß, mit ihnen umzugehen. Sie werden sehr gut versorgt und haben ein schönes Leben bis sie geschlachtet und aufgegessen werden und sie munden gar köstlich.
Liebe Grüße
Minze

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kraut_ruebe
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Re: Nutztiere als "Haustiere"

#42

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 26. Okt 2012, 19:30

rheinländerin hat geschrieben:...reicht dir das?
mir schon. was ist heute mit euch? alle auf krawall gebürstet?

hier kann man nix mehr lesen, überall wird nur an den anderen meinungen rumgenörgelt, vorschläge hat fast keiner. und falls doch dann in form von 'tu es!'.

:eek:
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Olaf
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Re: Nutztiere als "Haustiere"

#43

Beitrag von Olaf » Fr 26. Okt 2012, 19:46

Und wenn ich weiter puzzeln darf: Olaf mistet 1x im Jahr aus, eine seiner Ziegen hat anfang des Jahres verlammt, er glaubt an Schmallenberg, er verbraucht im Jahr bei 4 Ziegen nur 10-15 kleine Strohballen, die Ziegen bekommen u.a. altes Brot, letzten Winter hatte er erst zu wenig Heu und hat Blätter gesammelt, dann aber doch über den Reitstall der Tochter Rundballen bekommen...reicht dir das?
Ach, jetzt aber als letztes: 15 kleine Strohballen reicht gut 20 Tage. Mit 4 Rundballen 160 bis 180 und ein paar kleinen kommen wir etwa übers Jahr.
Das Du meine zugegebenermaßen Unorganisiertheit vom letzten Winter ausgräbst, gut, ich habe dazugelernt. Aber noch nie bin ich mit 15 Ballen übers Jahr gekommen :dreh:
Ich miste bislang ca. 2 bis 3 mal im Jahr aus, hab mich aber unlängst hier, meine aktive Anfrage hin belehren lassen, find den Link leider nicht, das auch weniger geht und auch Vorteile hat.
Von Leuten, die was von verstehen, unterstelle ich.
Ach jetzt hab ich ihn und du warst dabei, also schlecht gepuzzelt: http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... =mistmatte
Aber, wollten wir das vertiefen, kämen wir wieder ins Zanken.
Lassen wir es einfach...
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
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Tanja
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Re: Nutztiere als "Haustiere"

#44

Beitrag von Tanja » Fr 26. Okt 2012, 19:52

rheinländerin hat geschrieben:Das habe ich doch getan! Ich war schon im alten Forum unterwegs und lese fast täglich in diesem Forum mit, vom ersten Tag an. Und wenn ich weiter puzzeln darf: Olaf mistet 1x im Jahr aus, eine seiner Ziegen hat anfang des Jahres verlammt, er glaubt an Schmallenberg, er verbraucht im Jahr bei 4 Ziegen nur 10-15 kleine Strohballen, die Ziegen bekommen u.a. altes Brot, letzten Winter hatte er erst zu wenig Heu und hat Blätter gesammelt, dann aber doch über den Reitstall der Tochter Rundballen bekommen...reicht dir das?
...
Ich vertraue den wenigsten Tierärzten, viel zu oft habe ich schon falsche Medikanente bekommen und wenn ich entwurme, dann kontrolliere ich den Erfolg mit einer Kotuntersuchung.
Das reicht mir in der Tat. Soll das ein persönlicher Feldzug sein? :hmm:

Wenn die Ziegen im Stall eingesperrt wären, wäre die Art des Mistens vielleicht ein Warnkriterium, sie haben aber freien Zugang zu einem schön eingerichteten Gehege mit Kletterberg. Es gibt Argumente pro und contra Matratzeinstreu, welches man persönlich präferiert, bleibt jedem selbst überlassen. Verlammungen kommen in jeder Haltung vor. Wer nicht damit leben kann, dass Tiere auch bei bester Haltung mal krank werden oder sterben können, sollte besser keine halten. Für einen SV-ler gehört es dazu, Reste einer sinnvollen Verwendung zu zu führen. Und Not macht erfinderisch, zum Glück hat diese in dem Fall nicht lange gedauert. Und wenn bei Olaf geschlachtet wird, dann völlig stressfrei für das Tier, während es die Nase entspannt im Futtereimer versenkt hat.

So kann man die selben Sachverhalte einer Haltung ganz anders interpretieren.
Tanja

:blah:

Olaf
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Re: Nutztiere als "Haustiere"

#45

Beitrag von Olaf » Fr 26. Okt 2012, 19:53

@ Angela:
Ich bin der festen Überzeugung, dass im Winter das Forum alle Jahre wieder aggressiver wird, logisch, schade, und etwas traurig.
Aber auch ich will da nicht den ersten Stein werfen.
Wer ist schon ohne Fehler....
Olaf
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Re: Nutztiere als "Haustiere"

#46

Beitrag von rheinländerin » Fr 26. Okt 2012, 20:07

Olaf hat geschrieben:Ach, jetzt aber als letztes: 15 kleine Strohballen reicht gut 20 Tage. Mit 4 Rundballen 160 bis 180 und ein paar kleinen kommen wir etwa übers Jahr.
Dann hab ich das wohl falsch verstanden: http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... roh#p97292
Olaf hat geschrieben: Aber, wollten wir das vertiefen, kämen wir wieder ins Zanken.
Lassen wir es einfach...
Olaf
Gute Idee- ich will auch nicht streiten, ist vielleicht das miese Wetter, ich bin jetzt auch raus hier :flag:

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Re: Nutztiere als "Haustiere"

#47

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 26. Okt 2012, 23:05

Olaf hat geschrieben:@ Angela:
Ich bin der festen Überzeugung, dass im Winter das Forum alle Jahre wieder aggressiver wird, logisch, schade, und etwas traurig.
Aber auch ich will da nicht den ersten Stein werfen.
Wer ist schon ohne Fehler....
Olaf

hm, ich kenn aus der vergangenheit den forenstress in der zeit wenn der winter lang nicht enden will und alle schon ungeduldig auf den frühling warten.

jetzt aber, wo draussen nur noch wenige handgriffe anstehen, ist mir mehr die zeit zum kuscheln und/oder mit ner tasse chai oder grog die plötzlich übrige freizeit zu geniessen, apfelbrot und lebkuchen zu backen und dankbar zu sein für die lange fruchtbare zeit und die gefüllte vorratskammer, resume zu ziehen aus dem gelernten des jahres und pläne für das kommende jahr zu machen.

in österreich sind dieser tage die ersten schneeflocken angekündigt, diese erstaunlich schön gemusterten kleinen flüchtigen gebilde. angeblich soll es sogar bei mir hier ein paar davon geben.

nö, echt: kein grund für schlechte laune :)
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Re: Nutztiere als "Haustiere"

#48

Beitrag von Rati » Sa 27. Okt 2012, 15:19

Olaf hat geschrieben: @ Rheinländerin.
Zum Zustand meiner Ziegen gibt vielleicht hoffentlich Rati noch nen Kommentar ab...
Olafs Ziegen sind in völlig in Ordnung, weder vom Aussehen noch vom Verhalten war da irgend etwas auffällig.

Zum durchmelken kann ich folgende Erfahrungsberichte von proffesionellen Ziegenhalterinnen wiedergeben.
Zufällig haben nämlich drei von ihnen mir von so einem Fall erzählt.
Also eine andere Herdenbesitzerin hat das gemacht und ihre Ziegen bekamen Probleme.
Vor allem die Striche wurden wohl beträchtlich in Mitleidenschaft gezogen, daraus resultierten dann auch Euterentzündungen und lange Ausfälle.
Die Meinung der Halterinnen die mir das erzählt haben war eindeutig negativ. Eine von denen hatte es sogar selber mal ausprobiert und ähnliches erlebt.
ich selber denke das es doch eindeutig weniger Tiergerecht ist durchzumelken. Schließlich ist es in der Natur doch auch so das zwischen den einzelnen Laktationsphasen eine Pause gib.

zu der anderen Sache.
Ich habe keine Einwände gegen Vegetarier und von mir aus können sie auch missionieren. Ich muß mich ja nicht daran halten. :mrgreen:
Mich hat es nur gestört das mal wieder davon gesprochen wurde das "mensch sich entschieden hat keine anderen Lebewesen zu essen".
Verweise ich dann darauf das Pflanzen auch Lebewesen sind kommt oft die übliche herabstufung der Pflanzen zum nahezu empfindungslosen Zellhaufen.

So ich habe jetzt nach Olafs Hoffnugsäußerung ;) nicht weiter gelesen. Sonst komm ich hier wohl nicht mehr schnell von los. :lol:
Montag wieder. :grr:
Ich mußte nur noch schnell ne Adresse aus den pN s holen @Waldläuferinn, den Päckchen ist endlich in Arbeit. :)

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

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Re: Nutztiere als "Haustiere"

#49

Beitrag von farfallina » Sa 27. Okt 2012, 16:45

Eigentlich hatte ich ja gar nicht vor, hier eine Diskussion über Vegetarier und Nicht-Vegetarier vom Zaun zu brauchen. Wollte nur wissen, ob jemand "Nutz"tiere eben nicht im "herkömmlichen" Sinne hält. Und ich muss einigen von euch insofern recht geben, dass es weit besser ist, seinen Tieren ein schönes Leben zu ermöglichen und sie dann zu essen, als diese grausame Massentierhaltung zu unterstützen. Ich persönlich würde es aber nicht übers Herz bringen, ein eigenes Tier zu schlachten, weil ich zu ihnen immer irgendwie eine persönliche Beziehung aufbaue.Jede meiner Laufenten ist für mich ein Individuum. Aber wers kann...immer noch besser als medikamentenverseuchtes, gequältes Fleisch...Und sicher wisst ihr den Fleischgenuss dann auch mehr zu schätzen...also Qualität statt Quantität (die Leute essen doch viel zu viel Fleisch).

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Re: Nutztiere als "Haustiere"

#50

Beitrag von Bunz » So 28. Okt 2012, 06:37

Also nochmal zu den Ziegen (ehe sich da was festsetzt):
Wie jedes Säugetier, gibt auch die Ziege erst Milch, wenn sie ein Kleines bekommen hat.
Der Milchfluß versiegt, wenn das Lamm groß genug ist.
Fertig.
Nun kommt es durch tausendjährige Zucht allerdings dazu, daß unsere guten Ziegen weit über die Laktationszeit hinaus noch Milch geben. Diese versiegt allerdings früher oder später im Winter.
Das ist gegenwärtig der Normalzustand.
Nun gibt es allerdings mitunter Ziegen, die bis weit in den Winter hinein (oder von mir aus durchgehend) Milch geben (Voraussetzung ist natürlich gutes, ziegengerechtes Futter).
Dieses stellt eine Besonderheit dar, und ich bin mir nicht sicher, ob man so eine Ziege einfach so zu kaufen kriegt.
Ob in einem solchen Fall die Belastung des Durchmelkens besser ist, als eine Trächtigkeit, wage ich mir nicht, zu beurteilen.
Das Milchgeben ohne Trächtigkeit stellt eine ganz besondere Seltenheit dar.
Ich würde es deshalb im Selbstversorgerforum nicht als Normalität hinstellen.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

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