Gummihahn - Wo ist der Fehler?

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Dagmar
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Re: Gummihahn - Wo ist der Fehler?

#11

Beitrag von Dagmar » Mo 22. Okt 2012, 20:38

Liebe Minze,

du hast mir den Abend gerettet, so gelacht habe ich schon lange nicht mehr: :daumen: :michel:

:michel:
Minze hat geschrieben:wird das Huhn nach dem rupfen dressiert und wandert für einen Tag in den Kühlschrank
Ich habe es mir einfach bildlich vorgestellt, wie das Huhn nach dem rupfen aussieht, daß du dieses gut gerupfte Huhn dann mit viel Liebe und Mühe dressierst und wie dann das gut dressierte Huhn in aller Ruhe (dank deiner Dressur) in den Kühlschrank wandert und dort dann einen Tag lang darauf wartet, daß du es brätst.

Vielen,vielen Dank. :daumen: :daumen:


Dagmar
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Heiko
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Re: Gummihahn - Wo ist der Fehler?

#12

Beitrag von Heiko » Di 23. Okt 2012, 09:58

Bei uns legt man z.B. Kaninchen für einige Tage in Buttermilch ein. Damit bekommst du ganz zartes und weiches Fleisch.
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

ingetraut
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Re: Gummihahn - Wo ist der Fehler?

#13

Beitrag von ingetraut » Di 23. Okt 2012, 10:09

ich würde das brustfleisch extra geben, und dann nur kurz rosa anbraten, ca. 10 min.

die anderen teile tranchiert
extra schmurgeln. cock a vinegard od. so.und das ca. 1 - 2 stunden.

brustfleisch sollte immer extra und nur kurz zubereitet werden, soll innen rosa und saftig bleiben.

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Re: Gummihahn - Wo ist der Fehler?

#14

Beitrag von Minze » Di 23. Okt 2012, 10:27

Dagmar hat geschrieben:du hast mir den Abend gerettet, so gelacht habe ich schon lange nicht mehr: :daumen: :michel:
Liebe Dagmar,

das freut mich doch sehr :haha: . Aber ich sollte mit der Dressur dann doch früher anfangen und die Hähnchen bitten, ihre "Kleider" selbst auszuziehen.
Liebe Grüße
Minze

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Dagmar
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Re: Gummihahn - Wo ist der Fehler?

#15

Beitrag von Dagmar » Di 23. Okt 2012, 13:05

Hallo Minze,
Minze hat geschrieben: Aber ich sollte mit der Dressur dann doch früher anfangen und die Hähnchen bitten, ihre "Kleider" selbst auszuziehen
:daumen: :daumen:


Dagmar

P.S. Ich hoffe du bist mir nicht böse, aber ich habe den Satz beim ersten Lesen wirklich vollständig mißverstanden. Hinterher war mir klar, was du meinst. :aeh:
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Knurrhuhn

Re: Gummihahn - Wo ist der Fehler?

#16

Beitrag von Knurrhuhn » Di 23. Okt 2012, 13:36

Dagmar, ging mir aber genauso - hatte vor meinem geistigen Auge ein nackiges Huhn durch einen brennenden Reifen springen sehen .... :aeh:

Aber so ähnlich geht es mir auch wenn ich was von "ausgelassenem Speck" lese. Dann seh ich auch lustigen, übermütigen Speck durch die Küche hüpfen... :pfeif:

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Re: Gummihahn - Wo ist der Fehler?

#17

Beitrag von ingetraut » Di 23. Okt 2012, 15:00

http://de.wikipedia.org/wiki/Parieren

Kochen [Bearbeiten]
Parieren von Hühnerfleisch (hier Entfernen von Sehnen bei einem Filet-Mignon-Stück)Das Parieren bezeichnet in der Küchensprache die Bearbeitung von Fleischstücken, um sie von Sehnen, Häuten und Fett zu befreien, bevor sie zubereitet werden. Die dabei anfallenden Parüren werden oft für die Herstellung von Fonds und Soßen verwendet.[1]

das vielleicht auch noch dazu.

Manfred

Re: Gummihahn - Wo ist der Fehler?

#18

Beitrag von Manfred » Di 23. Okt 2012, 19:41

Ich hab ja keine Ahnung. Aber...
Meine Mutter ist Fachfrau für die Herstellung von Gummivögeln. Sie kriegt praktisch jedes Hähnchen trocken und zäh. Nicht weiter schlimmer, wir essen eh selten ganze Vögel.

Unlängst hat sich dann folgendes zugetragen:
Der Hahn lag im Bräter, aus dem Ofen stank es nach verbranntem Apfelkuchen. Nicht verwunderlich. Vorher waren mehrere Bleche Hefekuchen mit Äpfeln drauf duch gewandert. Wird halt was über den Blechrand gelaufen sein.
Der Hahn wollte und wollte nicht fertig werden. Und knusprig wurde er auch nicht. So hat meine Mutter berichtet.
Jedenfalls stand der Vogel irgendwann mit deutlicher Verspätung auf dem Tisch.
Die Haut bar labbrig, aber das Fleisch war auffällig butterzart.

Am nächsten Tag wollte ich dann selber was in den Ofen stellen und habe direkt unterhalb der Heizspirale für die Oberhitze, im obersten Einschub, ein schwarz verkohltes Blech Apfelkuchen vorgefunden. :hmm:

Daher meine gewagte Theorie:
Den Vogel bei geringer Hitze (80 bis 100°C ?) laaangsam auf Kerntemperatur bringen (Siehe auch Sabine Slowcooker-Vorschlag) und dann kurz mit Oberhitze angrillen, für die krosse Haut.

Slowcooker sind überhaupt die Waffe der Wahl wenn es darum geht, alte Gummivögel weich zu kriegen. Wir haben hier und parallel bei Wild und Hund schon mal diskutiert, wie man alte Gänse in ein leckeres Mahl verwandelt. Da war der Slowcooker auch eine der aufgeführten Varianten.

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Re: Gummihahn - Wo ist der Fehler?

#19

Beitrag von citty » Di 23. Okt 2012, 20:24

Hallo,

mein erstes Huhn aus eigener Aufzucht war auch sehr zaeh, die anderen wurden dann ueber Nacht abgehaengt und butterzart. Aus einem Gummihuhn kann man uebrigens noch immer Suppe kochen.


LG Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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65375
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Re: Gummihahn - Wo ist der Fehler?

#20

Beitrag von 65375 » Mi 24. Okt 2012, 02:41

Hab von frisch geschlachtetem keine Ahnung.
Aber mein Papa hat die Brathinkel immer im Römertopf gegart und erst zum Schluß kurz auf einer Platte offen knusprig gebraten.
Wenn man sie komplett offen bei Umluft gart, können die ja nur trocken und zäh werden.
Über die Temperatur weiß ich nix, aber das war eine Sonntagmorgensache und um 12:00 Uhr fertig. Ich schätze, alles in allem zwei, drei Stunden, also eher Richtung Slowcooking.

@Manfred
Um Brathinkel zart zu kriegen, halte ich die Apfelkuchenmethode Deiner Mutter für zu aufwendig. :haha:
Aber mein Paps hatte im Römertopf immer jede Menge Kram mit drin: Wein, Zwiebeln, diverses Obst (Apfel und Orange weiß ich noch), Brotkrusten, Karotten; das ganze dann durch ein Sieb passiert, gab immer eine gigantische Soße!
Das Hinkel selbst war eingerieben mit etlichen Gewürzen, bißchen Senf, bißchen Gelee. Hab mich mit meiner Schwester um die knusprigsten Hautstücke gestritten.

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