Beet am Hang

Adjua
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Re: Beet am Hang

#11

Beitrag von Adjua » Mo 2. Dez 2013, 15:48

ina maka hat geschrieben:Wenn es ein Nordhang ist, tät ich sonnenhungrige Pflanzen entweder ganz oben, wo man den Hang noch nicht wirklich bemerkt setzen (aber keine hohen Sachen, die erhöhen den Hang und nehmen recht viel Sonne weg!!) - oder ganz unten anpflanzen, aber nicht "einfach so":
Wir haben dort eine kleine Mauer, innen mit Erde aufgeschüttet, sodass der Hang dort flach ausläuft. Dort am Rand der Mauer kommt relativ viel Sonne hin. Ich glaube, so ähnlich soll deine Kräuterspirale funktionieren - oder?
Wir haben dann noch - hinter der Mauer - eine Reihe Wein, ganz unten an der Nordgrenze, der bekommt genügend Sonne von oben und nimmt aber dem Garten kaum LIcht weg.

Bei einem Nordhang ist die Morgen- und die Abendsonne sehr wichtig! Also Schattenmacher im Osten und im Westen vermeiden, das zahlt sich aus.
Erdbeeren werden bei uns auch im Schatten süß - meiner Erfahrung nach brauchen sie vor allem genügend Wasser, damit sie ordentlich tragen. kann aber auch sortenabhängig sein.
Die beste Sonne ist immer noch die Mittagssonne, die würde ich möglichst allen Pflanzen zugute kommen lassen. Darüber hinaus sind Nordhänge sind über jede Sonne dankbar.

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Thomas/V.
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Re: Beet am Hang

#12

Beitrag von Thomas/V. » Mo 2. Dez 2013, 17:27

Die beste Sonne ist immer noch die Mittagssonne,
Ich weiß nicht.... Im Hochsommer bei einer Hitzewelle sind die Pflanzen bestimmt über etwas Schatten dankbar.
Ein großer Teil meines Gemüsegartens hat im Sommer von 13-16 Uhr Schatten durch eine Tanne. Ich habe nicht den Eindruck, das die Pflanzen deswegen böse sind.
Wenn die Pflanzen an einem Hang früh im Schatten sind und dann plötzlich gleich von der Mittagssonne gebraten werden gefällt denen das bestimmt nicht so toll.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 72 gelöscht

Re: Beet am Hang

#13

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 2. Dez 2013, 18:51

Also meine Beobachtungen sind eben einfach, dass die Sonne aus dem Osten wichtig ist :im:
Es gab da nämlich ein Pfaffenhütchen neben dem Garten, auf der anderen Seite des Bächleins - je größer es wurde, umso mickriger wurde das Gemüse. Seit wir den Baum radikal zurückgeschnitten haben, wächst wieder alles besser. Dazusagen muss ich auch, dass es bei uns sowieso dauerfeucht ist - also zuviel Sonne bekommen unsere Pflanzen kaum.
Mittagssonne?
Also bei uns steht die Sonne auch am Nordhang um 12 Uhr ganz oben am Himmel, und die Pflanzen kommen in diesen "Genuss" (oder Nicht-Genuss?).
Es scheint aber auch auf die Stunden draufanzukommen (siehe meine Beobachtung - als das Pfaffenhütchen ein großer Baum war, bekam der Garten erst ab Mittag etwas Sonne). Die "dunkle Zeit" ist halt am Nordhang länger - zu MIttag scheint da trotzdem die Sonne.
Jetzt vorausgesetzt, man pflanzt sein Gemüse nicht unters Blätterdach von Bäumen.....

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Re: Beet am Hang

#14

Beitrag von Adjua » Mo 2. Dez 2013, 19:14

Thomas/V. hat geschrieben:
Die beste Sonne ist immer noch die Mittagssonne,
Ich weiß nicht.... Im Hochsommer bei einer Hitzewelle sind die Pflanzen bestimmt über etwas Schatten dankbar.
Ein großer Teil meines Gemüsegartens hat im Sommer von 13-16 Uhr Schatten durch eine Tanne. Ich habe nicht den Eindruck, das die Pflanzen deswegen böse sind.
Wenn die Pflanzen an einem Hang früh im Schatten sind und dann plötzlich gleich von der Mittagssonne gebraten werden gefällt denen das bestimmt nicht so toll.
Ich hab das mit der Morgensonne ausprobiert - nur Morgensonne, etwas Nachmittagsssonne, keine Mittagssonne: Nicht gut, kein einziger Kürbis hat Früchte zusammengebracht. Im Feld, wo es die beste Mittagssonne gibt (alles Nordhang), ganz wenig oder keine Morgensonne und auch auch Nachmittagssonne limitiert: Viel besser.

Der Gartenplatz, der nur Nachmittagssonne hat, kann mit den Plätzen mit reichlich Mittagssonne nicht konkurrieren. Sieht man sogar im Feld bei einer längeren Reihe Karotten, wo sie am besten wachsen. Deswegen glaube ich, daß sonnentechnisch Morgen- und Nachmittagssonne nicht viel Wert sind.

Man muss dazu sagen, dass es bei mir so gut wie nie zu trocken ist, weil schwerer Schieferboden, regenreiche Gegend und Nordhang.

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Thomas/V.
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Re: Beet am Hang

#15

Beitrag von Thomas/V. » Mo 2. Dez 2013, 19:41

Nicht gut, kein einziger Kürbis hat Früchte zusammengebracht.
Naja, das da wärme- und sonnenbedürftige Pflanzen nichts werden ist klar. Aber z.B. sind dieses Jahr meine Möhren auf dem teilweise beschatteten Beet genau so groß geworden wie letztes Jahr in der prallen Sonne.

Ich denke, da wird malinche wohl einfach ausprobieren müssen, was geht.

Ich würde wohl keine Kürbisse dort pflanzen, eher Zuccini, die sind wesentlich anspruchsloser. Eine sehr robuste Gurkensorte kommt auch mit weniger Sonne aus, pralle Sonne gefällt denen sowieso auch nicht.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 72 gelöscht

Re: Beet am Hang

#16

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 2. Dez 2013, 21:10

Adjua hat geschrieben:Ich hab das mit der Morgensonne ausprobiert - nur Morgensonne, etwas Nachmittagsssonne, keine Mittagssonne
Wie hast du das hingekriegt "keine Mittagssonne" ??

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Re: Beet am Hang

#17

Beitrag von Adjua » Di 3. Dez 2013, 19:05

Das geht ganz leicht, wenn Wald genug herum ist, der der Sonne ständig irgendwo im Weg steht :mrgreen:

Benutzer 72 gelöscht

Re: Beet am Hang

#18

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 4. Dez 2013, 10:00

ok, ja, Bäume - aber sonst ist bei uns im Sommer die Sonne meistens ganz oben.
Was mir jetzt allerdings noch eingefallen ist: im Frühling und im Herbst, da sind die Schatten auch zu Mittag fast nie ganz weg - dann dauert es eeeewig, bis der Boden endlich zur Bearbeitung trocken genug ist!

Dort, wo tatsächlich Hang ist (also gar nichts terrasiert), würe ich eigentlich nur mehrjährige setzen oder sähen. Die Erde rinnt sonst gerne nach der Aussaat weg, wenn es regnet.
Auch bei mehrjährigen braucht es, wenn der Hang steiler ist, anfangs irgendeinen Schutz.
Wir haben da links und rechts zwei Stecken in die Erde und dazwischen längeres Reisig gelegt - ist wenig Aufwand, kostet nix, hilft aber.
Bis das dann verrottet ist, halten die mehrjährigen den Boden schon selber!
Und mulchen! Dann bleibt die Erde auch eher dort, wo sie sein sollte.

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