Beet am Hang

malinche77
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Beet am Hang

#1

Beitrag von malinche77 » Mi 27. Nov 2013, 19:35

In meinem schon bestehenden Reihenhaus-Garten ist es relativ schwierig einen Platz für ein ordentliches Gemüsebeet zu finden. Ich überlege daher, das Beet auf einem kleinen Hang anzulegen. Das Nachbarsgrundstück liegt etwa 80cm höher, ich würde den jetzigen Hang ein bisschen strecken, so dass sich die Steigung auf etwa 2-3m aufteilt. Der Hang zeigt richtung Südwesten. Ein weiteres Problem könnten die Thujen am Nachbargrundstück sein, die sowohl Sonne, als auch Energie aus der Erde wegnehmen. Was sagt ihr, kann man auf so einem Hang Gemüse anbauen? Gibt es Gemüsesorten, die strak darunter leiden würden?
Am liebsten wär mir eine Reihenmischkultur bei der die Reihen den Hang hinunter/hinauf laufen. Oder geibt es Pflanzen, die ich besser oben und andere, die ich besser unten anpflanze?
Besonders gern hätt ich Paprika, Zucchini, Tomaten, Karotten, Kartoffeln, Kohlrabi, Salat, Spinat, Gurken, Radieschen, Zwiebel, Fisolen (Buschbohnen), Knoblauch und eventuell Kürbis.
Ich freu mich schon auf eure Antworten!
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Thomas/V.
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Re: Beet am Hang

#2

Beitrag von Thomas/V. » Mi 27. Nov 2013, 20:21

Ich kann da außer ein paar blassen Linien nichts erkennen...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Olaf
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Re: Beet am Hang

#3

Beitrag von Olaf » Mi 27. Nov 2013, 21:27

Ich auch nicht....
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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guzzmania
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Re: Beet am Hang

#4

Beitrag von guzzmania » Mi 27. Nov 2013, 22:37

Hi,

also ich seh ein bissl was... Kannst du mir sagen, wo Süden ist?

Ich würde empfehlen, Beete entlang der Höhenlinien anzulegen. Ist besser gegen Bodenerosion. Man kann auch ein bisschen terrassieren, z.B. indem man an der Seite hangabwärts eine höhere Begrenzung macht und ein paar cm aufschüttet.

Ob unten oder oben den Pflanzen was aus ausmacht, kann ich so nicht sagen. Oft ist oben tendenziell sonniger und trockener.

lg
guzzmania (ebenfalls Hanggärtnerin)

malinche77
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Re: Beet am Hang

#5

Beitrag von malinche77 » Do 28. Nov 2013, 13:14

Vielen Dank für den ersten Tipp! Hab auch schon überlegt, ob ich vielleicht 2 oder 3 Stufen mach, weiß aber nicht, wie ich die am besten fixieren soll.
Da mein Scanner offensichtlich nicht mehr der beste ist, hab ich meinen Garten noch mal im Computer gezeichnet. Jetzt sollte man auch was erkennen :roll:
Hab außerdem bemerkt, dass ich mich mit den Himmelsrichtungen ein bisschen verschätzt hab. Der Hang zeigt eher nach Nordwesten.
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Thomas/V.
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Re: Beet am Hang

#6

Beitrag von Thomas/V. » Do 28. Nov 2013, 18:56

Ich würde schmale Reihenbeete anlegen, dazwischen dann kleine "Stufen" als Befestigung, damit die Erde nicht weggespült wird.
Dafür reichen dickere Bretter, die mit kleinen Pfählen befestigt werden. Oder Rasenkantensteine, Gehwegplatten oder ähnliche Dinge, je nach Geschmack und Geldbeutel.
Oben würde ich die kleineren Gemüse säen, unten dann die größeren. Kürbis und Gurken also so, das die Ranken auf die Wiese wachsen.
Knoblauch und Zwiebeln würde ich ganz oben anpflanzen, dann Möhren, Buschbohnen ect.
Hochwachsende Stabtomaten würden wahrscheinlich zu viel Licht wegnehmen, da der Hang ja wohl erst ab Mittag direkte Sonne bekommt. Die würde ich dann lieber in Töpfe an der Schuppenwand pflanzen, mit nem Regenschutz drüber.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Beet am Hang

#7

Beitrag von Adjua » Do 28. Nov 2013, 19:10

Das ist dann ein Nordhang, sehe ich das richtig? Ich hab auch einen Nordhang, den ich allerdings nicht terrassieren darf. Ich werde nächstes Jahr versuchen, hochwachsende Kulturen (Kürbis, Mais, Stangenbohnen) weingartenähnlich zu ziehen, also von unten nach oben an den Rändern. Habe ich heuer zum Teil schon gemacht, damit alle Pflanzen genug Mittagssonne abbekommen. Oben ist es trockener, unten nasser, daher Kohl unten, Kartoffeln oben, beispielsweise. Sonnenliebendes tendenziell oben, wenn es niedrig genug wächst.

Wozu brauchst du eine Kräuterspirale? Du hast ja eh schon einen Hang :)

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Re: Beet am Hang

#8

Beitrag von malinche77 » Fr 29. Nov 2013, 10:16

Dankeschön! Die Idee mit den großen und kleinen Pflanzen ist toll! Die Tomaten waren dieses Jahr auch in einem Topf neben dem Schuppen und sie waren super lecker!
Gibt's noch mehr so tolle Tipps, wie Kartoffeln oben und Kohl unten? Ich schätz mal, dass es viele Pflanzen gibt, die auf diese Verhältnisse Wert legen.

Die Kräuterspirale "brauch" ich, weil der Hang in die falsche Richtung geht. So wachsen auch die mediterranen Kräuter prächtig heran. Der Rosmarin hat letztes Jahr ohne Probleme überwintert und vom Salbei kann die ganze Großfamilie pflücken.

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Re: Beet am Hang

#9

Beitrag von Adjua » Fr 29. Nov 2013, 20:58

Es ist nicht nur die Nässe,es ist auch der Wind, der eine Rolle spielen kann, Tomaten und Kartoffeln möchten Wind, weil sie nach Regen und Tau so schneller abtrocknen - das sollten sie wegen Braunfäule. Kohl mag immer genug Wasser und lieber keinen Wind. Erdbeeren brauchen Sonne, um süß zu werden und schimmeln leichter, wenn sie nicht abtrocknen können. Ich les da auch immer nur, was Ich über eine Pflanze finden kann und probiert aus.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Beet am Hang

#10

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 2. Dez 2013, 09:07

Wenn es ein Nordhang ist, tät ich sonnenhungrige Pflanzen entweder ganz oben, wo man den Hang noch nicht wirklich bemerkt setzen (aber keine hohen Sachen, die erhöhen den Hang und nehmen recht viel Sonne weg!!) - oder ganz unten anpflanzen, aber nicht "einfach so":
Wir haben dort eine kleine Mauer, innen mit Erde aufgeschüttet, sodass der Hang dort flach ausläuft. Dort am Rand der Mauer kommt relativ viel Sonne hin. Ich glaube, so ähnlich soll deine Kräuterspirale funktionieren - oder?
Wir haben dann noch - hinter der Mauer - eine Reihe Wein, ganz unten an der Nordgrenze, der bekommt genügend Sonne von oben und nimmt aber dem Garten kaum LIcht weg.

Bei einem Nordhang ist die Morgen- und die Abendsonne sehr wichtig! Also Schattenmacher im Osten und im Westen vermeiden, das zahlt sich aus.
Erdbeeren werden bei uns auch im Schatten süß - meiner Erfahrung nach brauchen sie vor allem genügend Wasser, damit sie ordentlich tragen. kann aber auch sortenabhängig sein.

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