Alpengemüse & Co.

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woody
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Re: Alpengemüse & Co.

#21

Beitrag von woody » Fr 10. Aug 2012, 21:15

Adjua hat geschrieben:Hi Woody, freu mich über einen weiteren Älpler :-)

Seid ihr am Berg oder ist euer Garten flach?
Wir sind am Talboden... also "Flachgärtner"

Nochwas: Viele hilfreiche Tipps hab ich von den "alten" Nachbarn bekommen welche unter den fast selben Bedingungen schon über Jahrzehnte "gärtnern". Also schaut was die so machen, und fragt nach. Viel nützliches Wissen und Erfahrungen gehen verloren wenn sich niemand dafür interessiert oder meint es selbst probieren zu müssen. Klar wird man durch eigene Versuche irgendwann auch klug aber man kann sich viel Zeit, Mühe und Rückschläge ersparen wenn man den Ratschlägen der "Alten" folgt.

Einer meiner alten Nachbarn der leider schon gestorben ist, hat mir z. B. einen wirklich unbezahlbaren Rat zu unserem Schneckenproblem gegeben: Bei trockenem Sommerwetter niemals Abends wässern/gießen. Damit bereitet man den Schnecken eine "Schnellstraße" zum Gartengemüse. Wenn der Boden über Nacht trocken ist kommen sie weitaus weniger schnell voran. Gießen kann man dann morgens nach Sonnenaufgang wenn sich die Biester wieder verkrochen haben. Eigentlich logisch, da wäre ich aber von alleine wohl nicht drauf gekommen.
Gruß, Woody

www.baumteam.de

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emil17
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Re: Alpengemüse & Co.

#22

Beitrag von emil17 » Fr 10. Aug 2012, 21:38

woody hat geschrieben:Von (Tritt-)Brettern im Garten bin ich mittlerweile auch abgekommen da verstecken sich nur die Schnecken darunter um dann Nachts.....
Man kann das ausnützen, die Dinger am Tag umkehren und die Viecher absammeln. Kleine Brettstücke auslegen mit etwas nasser Kleie drunter funktioniert auch ganz gut.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Bio - logisch
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Re: Alpengemüse & Co.

#23

Beitrag von Bio - logisch » So 12. Aug 2012, 17:40

woody hat geschrieben: Nochwas: Viele hilfreiche Tipps hab ich von den "alten" Nachbarn bekommen welche unter den fast selben Bedingungen schon über Jahrzehnte "gärtnern". Also schaut was die so machen, und fragt nach. Viel nützliches Wissen und Erfahrungen gehen verloren wenn sich niemand dafür interessiert oder meint es selbst probieren zu müssen. Klar wird man durch eigene Versuche irgendwann auch klug aber man kann sich viel Zeit, Mühe und Rückschläge ersparen wenn man den Ratschlägen der "Alten" folgt.
Ja, das kann ich nur unterschreiben. Die Nachbarn gärtnern zwar nicht wirklich viel, aber ein bisschen doch. Da frage ich gerne nach :D

Karima
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Re: Alpengemüse & Co.

#24

Beitrag von Karima » So 12. Aug 2012, 22:54

Grias eich - interessantes Thema
mein Garten liegt auf ca. 730 m im Ostallgäu - leichte Hanglage - Sonne aus Osten und Süden bis ca 16 Uhr im Sommer - mit Naturhecke im Westen - sehr häufig kalter Wind aus Osten (deshalb auch scherzhaft "Klein-Sibirien") genannt,
Nachtfröste auch noch Anfang Juni bzw schon Ende September möglich

Dieses Jahr hab ich hauptsächlich:
Kartoffeln (Laub schon fast komplett verdorrt),
Buschbohnen (mußte ich nachsähen, da viele nicht aufgegangen sind),
Spitzkohl (ist schon eingestampft im Krautfaß), Weißkraut, Blaukraut, Wirsing, (sehen gut aus)
Brokkoli, Blumenkohl (wie letztes Jahr Futter für Kohlweißlinge), Kohlrabi,
Rosenkohl u. Chinakohl (sind noch ziemlich klein - erst seit kurzem auf dem Beet)
Lauch, Sellerie, Mangold, Zucchinis (Massenernte), Zwiebeln u.gelbe Rüben, Rettiche (viele wurmstichig), Radieschen
Gurken daheim im Gewächshaus und Tomaten auf der Südseite unserer Garage unterm Dachüberstand

was ich immer wieder probiere - mit minimalem Erfolg - Paprika
im Garten ca 30 cm hoch, viele Blütenansätze, aber das wird wahrscheinlich nix mehr, da die Temperatur nachts schon
oft unter 10° liegt und daheim bei den Tomaten - ca 50 cm - schön fett, viele Blüten - aber genauso wenig Früchte
(werds jetzt noch mit Tomatenhauben probieren)

Erdbeeren - die geb ich heuer auf - viele Blüten - aber kaum reife Früchte (allerdings liegt mein Garten am Weg zu einem
sehr beliebten Abenteuerspielplatz und vielleicht gibts auch 2-beinige Mitesser, der Riegel vom Gartentürle ist machmal
offen ;)

ausgesprochen erfolgreich dieses Jahr - Feldmauszucht!!

lg

Benutzer 72 gelöscht

Re: Alpengemüse & Co.

#25

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 13. Aug 2012, 11:48

hallo!

Bei mir werden die Erdbeeren immer von den Schnecken weggefressen. Was dann aber gut klappt bei mir sind (echte) Walderdbeeren - nur als Naschfrüchte, aber wenn man sie ein bisschen "betüdelt", kann man echt viel ernten!
Und lecker sind die sowieso......

Heuer hab ich verstanden, warum Futterrüben als "Arme-Leute-Essen" gelten. :aeh:
(wir haben einen Garten am Fuß eines Nordhanges)

liebe Grüße!

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luitpold
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Re: Alpengemüse & Co.

#26

Beitrag von luitpold » Mo 13. Aug 2012, 11:52

ina maka hat geschrieben:Heuer hab ich verstanden, warum Futterrüben als "Arme-Leute-Essen" gelten.
echt????
ich dachte immer futterrüben sind ein arme- tiere- essen.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Alpengemüse & Co.

#27

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 13. Aug 2012, 12:37

wikipedia??

Als „Arme-Leute-Essen“ dient die Rübe als schmackhafte Suppe, die aus Speck, Zwiebeln und Stückchen der Rübe gekocht wird.
gekostet hab ich aber noch nicht - Ernte im Herbst! ;)
Sie wachsen aber gut - deshalb, auch mitten im Unkraut und fast ohne Sonne.....

liebe Grüße!

Adjua
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Re: Alpengemüse & Co.

#28

Beitrag von Adjua » Di 14. Aug 2012, 22:54

Meine Kandidaten überraschen mich immer wieder. Vor 2 Wochen hatte ich an den meisten meiner Tomatenpflanzen nur Blüten. Jetzt haben sie alle rasend schnell Früchte angesetzt. Bin neugierig, was das noch wird. Ich weiss nicht genau, welche Sorten ich habe - sollte die Auriga Salattomate haen, die Green Zebra und die Black Prince und hoffentlich auch die Ochsenherz Orange. Die Banana Legs und eine weitere kleinere ovale Sorte haben schon Früchte geliefert.

Gestern habe ich noch nach Blumenkohl gegoogelt, weil meiner keine Anstalten macht, eine Blüte anzusetzen. Heute konnte ich an den zwei grössten Pflanzen sehen. :) :) :)

Meine Hokaidos und Buttermuts haben bisher nur Männergesellschaft produziert. Heute hat einer der Kandidaten doch mal was weibliches hervorgebracht. Dass das noch was wird, bezweifle ich zwar, aber immerhin war das schneckenbedingt schon zum Teil der zweite Versuch ...

Nächstes Jahr will ich die "drei Schwestern" probieren. Das hat es angeblich auch im Alpenraum gegeben, nicht bloss bei den Indianern. Brauche ich bloss noch geeignete Sorten: Mais, Bohnen & Kürbis. Vorschläge?

Bio - logisch
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Re: Alpengemüse & Co.

#29

Beitrag von Bio - logisch » Fr 17. Aug 2012, 20:24

Ich habe schon eine ordentliche Menge Karotten geerntet, die sind wirklich super gewachsen, auch der Zwiebel.

Der Knollensellerie ist so schön angewachsen im Frühling, ich habe mich schon so gefreut und nun blühen FAST ALLE Pflanzen, Knollen haben sie bisher noch nicht wirklich gebildet. Woran kann das liegen?

Die Kartoffel nehme ich in der nächsten Woche raus, denke ich. Kartoffel wurden hier während der Kriegszeit angebaut und haben die Familie gut versorgt, ich denke also, das wird passen.

Die Kürbispflanzen sind ein Trauerspiel....

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65375
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Re: Alpengemüse & Co.

#30

Beitrag von 65375 » Fr 17. Aug 2012, 20:56

@Adjua
Nach allererstem und gleich erfolgreichem Anbau empfehle ich mal spontan als Maissorte Painted Mountain. Ist bei mir wunderbar gewachsen, verträgt wohl jedes Klima und die Kolben sind wunderschön! Geschmacklich sollen wohl andere Sorten interessanter sein, da kenn ich mich nicht aus; hab sonst nur Futtermais vom Milchbauern gegenüber gegessen (als ich noch gegenüber von einem Milchbauern gewohnt habe. SEUFZ!)

@Bio-logisch
Sellerie soll man wohl früh aussäen, aber eher spät auspflanzen, da die Kälte wohl zum Schossen anregt. Also lieber erst Ende Mai/Anfang Juni. Hab auch keinen Vertrag mit Sellerie im Garten, und inzwischen kann ich ihn sogar nur noch bedingt essen, weil ich eine leichte Allergie entwickelt habe.

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