Buchweizen anbau

Benutzer 72 gelöscht

Re: Buchweizen anbau

#11

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 24. Apr 2015, 21:11

Der tatarische Buchweizen hat eine weiche Schale, die aber etwas bitter schmeckt!
wicheler hat geschrieben:Prallmühle...
so etwas??

http://www.schwarzaeugl.at/?id=51&p=7&s=13

"Meine" Methode ist so ein großer Aufwand, dass es zum Sattwerden nicht wirklich taugt....

outdoorfreak
Beiträge: 328
Registriert: Sa 27. Nov 2010, 00:22
Wohnort: Saarland und Frankreich/Vogesen

Re: Buchweizen anbau

#12

Beitrag von outdoorfreak » Fr 24. Apr 2015, 21:59

Hallo,

auf dem vorigen Link habe ich eine gute Antwort gelesen
in polen werden die körndln geröstet und dann mit einen holzstück oder schnitzelklopfer aufgeklopft und mehrmals abgesiebt.
buchweizen wächst in grenzlagen, wegen der kurzen vegetatinsperiode bis an den polarkreis, deshalb hat sich in problemzonen das trocknen über feuer (rösten) verbreitet.
Und die Körner kann man in den Mixer machen und zu Mehl mahlen.

Danke nochmal an alle für die vielen Tipps. Vieles was unsere Vorfahren noch wussten und von klein auf lernten, das müssen wir uns mühsam nochmal selbst beibringen. Ich hab sogar gelesen, dass der Buchweizen erst ab Juni angebaut werden darf, weil dann erst die Böden warm genug sind. Gut, dass ich das in letzter Minute gelesen habe, wenn ich es nicht zufällig im Internet gefunden hätte, hätte ich ihn schon Anfang Mai angebaut und dann evtl. einen Totalausfall gehabt, weil er nicht Kälteresistent ist. Schon bei +2 Grad kann er nämlich absterben.

LG

Outdoorfreak
Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.

Mahatma Ghandi

Benutzeravatar
kraut_ruebe
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 10732
Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
Wohnort: Klimazone 7b - pannonisches Klima

Re: Buchweizen anbau

#13

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 25. Apr 2015, 07:42

berichte dann mal bitte ob und wie gut es funktioniert so zu schälen.

bei er aussaat kommt es auf die sorte und deine region an. mit juni bist du jedenfalls auf der sicheren seite, ich richte mich grob nach den argrarempfehlungen für mein klima (wie hier zB) . wenn du grössere flächen bebaust wärs sicher hilfreich zu sehen ob es für deine region auch sowas gibt, da sind auch oft nützliche tipps zu saattiefe, saatdichte etc. dabei.

btw: dicht gesät unterdrückt buchweizen unkraut so gut wie sonst fast nichts, sogar quecke hat schwierigkeiten wenn buchweizen steht und er verbessert mageren boden. das kraut kann als arzneitee verwendet werden, einige tiere wie zB hühner können das kraut fressen.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

outdoorfreak
Beiträge: 328
Registriert: Sa 27. Nov 2010, 00:22
Wohnort: Saarland und Frankreich/Vogesen

Re: Buchweizen anbau

#14

Beitrag von outdoorfreak » Sa 25. Apr 2015, 09:44

Hallo Kraut_Ruebe,


das wird natürlich noch ein bisschen dauern, bis ich darüber berichten kann. Ich denke es brauch ja mindestens 4 Monate von Aussaat bis Ernte. Ja, und Buchweizen ist ein Bodenverbesserer, und es freut mich zu hören, dass wenn er dicht gesät wird, dass Unkraut keine Chance hat durchzukommen. Bei Getreide kommen nämlich immer wieder Quecken, oder wie die heissen, durch.


Was meinst du eigentlich unter "dicht gesät". Muss da jede Saatrille ein paar Zentimeter neben der anderen sein, oder tut man den Samen einfach breitwürfig auf das Feld verteilen und anschliessend Erde drauf und drückt dann fest?


Unter dem Aussaat-Terminplaner steht übrigens, dass Buchweizen erst ab 25.06 ausgesät werden darf. Ist das nicht ein bisschen spät. Mir fällt auch gerade ein, ich muss mir noch einen Aussaat Kalender von Maria Thun für 2015 besorgen.

LG

Outdoorfreak
Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.

Mahatma Ghandi

Benutzeravatar
kraut_ruebe
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 10732
Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
Wohnort: Klimazone 7b - pannonisches Klima

Re: Buchweizen anbau

#15

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 25. Apr 2015, 10:26

im verlinkten aussaatkalender gibts mehrere zeilen für die aussaattermine. in der spalte ganz links dazu die verwendung. h=haupfrucht (dritte zeile) ist bei mir ab ende april/anfang mai möglich, zw = zwischenfrucht (zeile 1 + 2) ist dann ende juni aussaattermin.

das sind für mein klima (weinbauklima, warm und trocken) die frühesten und spätesten sinnvollen termine. anderswo kann das aber anders aussehen.

ich säe breitwürfig aus, so ziemlich alles. gerade linien dauert mir zu lange, ich hab zwei hektar zu bearbeiten und das hängt sich arbeitsmäßig manchmal ganz schön an. ich werf auf den unkrautflächen einfach mehr buchweizenkörnchen als auf den freien flächen, und das funktioniert recht gut.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Wicheler
Sponsor 2016
Sponsor 2016
Beiträge: 612
Registriert: Mi 22. Apr 2015, 09:06

Re: Buchweizen anbau

#16

Beitrag von Wicheler » Sa 25. Apr 2015, 10:43

Gruß Dieter

Adjua
Administrator
Beiträge: 4321
Registriert: Mi 6. Jun 2012, 22:44

Re: Buchweizen anbau

#17

Beitrag von Adjua » Sa 25. Apr 2015, 14:25

Ich habe zwei Jahre lang auf meinem neu umgebrochenen Feld die Mischung Hohebuch angebaut, und zwar nach der Methode von Hand aussäen (Wurf) dann mit dem Rechen einmal drübergehen. In dieser Mischung ist Buchweizen drin. Der Buchweizen wächst bei mir wie Hölle - einmal Anfang Mai, einmal Mitte Juli ausgesät. Hat sich auch als sehr unkrautunterdrückend erwiesen und ergibt einen tollen Mulch, den ich dann im Frühjahr problemlos einfräsen konnte. Er sät sich auch selbst wieder aus.

Aber: Geerntet hab ich ihn nicht, er reift nämlich unregelmäßig ab (man müsste durchpflücken) und die Schälerei war mir auch zu kompliziert. Habe schon an Selbsternte durch Masthähnchen gedacht.

outdoorfreak
Beiträge: 328
Registriert: Sa 27. Nov 2010, 00:22
Wohnort: Saarland und Frankreich/Vogesen

Re: Buchweizen anbau

#18

Beitrag von outdoorfreak » Sa 25. Apr 2015, 16:39

ich säe breitwürfig aus, so ziemlich alles. gerade linien dauert mir zu lange, ich hab zwei hektar zu bearbeiten
Ja, das denke ich auch ist einfacher, vor allem wenn man grosse Flächen bearbeiten muss, da ist Rillen ziehen sehr mühsam und dauert lange.

danke an Wicheler, deine Seite, die du da verlinkt hast ist super. Da steht wircklich alles über den Anbau, die Ernte, Verarbeitung usw.. über Buchweizen drin. :daumen:
er reift nämlich unregelmäßig ab (man müsste durchpflücken) und die Schälerei war mir auch zu kompliziert
Bei Getreide mäht man auch alles ab. Man kann Getreide sogar unreif verwenden. Das nennt man beim Dinkel Grünkern. Beim Buchweizen dürfte es da bestimmt nicht anders sein.
Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.

Mahatma Ghandi

elli
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 832
Registriert: Fr 6. Aug 2010, 15:13
Familienstand: verheiratet
Wohnort: bei Möckern bei Magdeburg

Re: Buchweizen anbau

#19

Beitrag von elli » Sa 25. Apr 2015, 18:06

Aha, jetzt weiß ich, warum ich immer so unzufrieden war, wenn ich Buchweizen gesät habe und das Unkraut wucherte: ich habe ihn extra in Reihen gemacht und sogar vereinzelt, weil die Pflanzen so schön groß werden. Ich wollte sowieso welchen säen (für Tee), da mache ich es diesmal anders, danke!!!
Mir sagte mal ein Imker, dass nicht alle Sorten gut für die Bienen sind.
Und für Medizin ist es auch so, dass nur die mit roten Stengeln viel Rutin haben sollen, meine ich mich zu erinnern.

Übrigens kommt meist im Frühjahr von allein was Ausgefallenes wieder, und ich hatte nicht den Eindruck, dass er so frostempfindlich ist. Immerhin friert es hier mindestens bis Mitte Mai manchmal

starwriter
Beiträge: 2
Registriert: So 13. Apr 2014, 21:46
Familienstand: verheiratet

Re: Buchweizen anbau

#20

Beitrag von starwriter » Do 17. Mär 2016, 14:28

Hallo,

Als reiner Anfänger hab ich zumThema Buchweizen eine allgemeine Frage!

Taugt geschälter Buchweizen (also der, den man im Bioladen paketweise erwirbt und der vermahlen wird) zum Aussäen oder ist dafür ungeschälte Buchweizensaat erforderlich?

:hmm:

Antworten

Zurück zu „Getreide, Pseudogetreide und Ölsaaten“