Honigwaben manuell ausquetschen - Hilfe!

Benutzer 1612 gelöscht

Honigwaben manuell ausquetschen - Hilfe!

#1

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Do 12. Jul 2012, 14:02

Hejhej,
ich habe gerade meine erste volle (verdeckelte) Honigwabe "geerntet"!*
Es ist ein Ablgervolk vom Mai, wir haben zusammen nur zwei Völker und werden noch höchstens je eine Honigwabe rausnehmen, deshalb haben wir gar nicht erst mit Schleudern angefangen.
Jetzt bin ich am Ausquetschen durchs Sieb in den Topf, habe auch schon ein Gläschen voll, ABER:
Der Honig sieht so aufgeschäumt aus und nicht klar! (obwohl der aus der Wabe tropfende schon klar ist...)

Liegt es daran, dass das Sieb nicht fein genug ist (ist aber sehr fein), oder kommt durch das Quetschen viel Luft in den Honig (dann würde sich das Ganze ja irgendwann beruhigen und klären)?

Ich möchte auch das Wachs nutzen. Wie reinige ich das?!

Wäre ganz dankbar über Hilfe...!

das Imkerküken

* der Transport war schon denkwürdig: Die Bienen sind gute 10 Fußminuten von meiner Wohnung entfernt, man muss aber das Ostkreuz (Riesenbahnhof) dabei überqueren. Ich also mit Pozellanplatte (das größte an Geschirr, was ich habe) dahin, Wabe drauf, mit Folie abgedeckt und damit zurück nach Hause. Der Weg dauerte eine halbe Stunde und meine Arme haben jetzt gefühlte Gorrilla-Maße... Ich wollte halt im Bienenhaus nicht Mega-Sauerei veranstalten. :aeh:

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Re: Honigwaben manuell ausquetschen - Hilfe!

#2

Beitrag von kraut_ruebe » Do 12. Jul 2012, 15:07

mein presshonig ist nicht ganz so klar wie geschleuderter und auch die konsitenz ist ein wenig anders. das ist aber ne gefühlte antwort, ich hab noch nie gleichzeitig gepresst und geschleudert für nen wirklich genauen vergleich, so viel honig entnehme ich nicht und die schleuder interessiert mich irgendwie auch gar nicht so.

manuell durch ein sieb ausquetschen wird - nehm ich an - ggü. pressen (ich nehm eine mostpresse + ein tuch anstelle eines siebes) wohl ein noch 'vermischteres' ergebnis bringen.
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Benutzer 1612 gelöscht

Re: Honigwaben manuell ausquetschen - Hilfe!

#3

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Do 12. Jul 2012, 17:26

Okay? Danke!
Der Honig klärt sich gerade langsam von unten. Es war wohl vor allem Luft, die drin war, und die setzt sich jetzt oben als Schäumchen ab. Man sieht aber auch Schwebstoffe im Honig, das würde eine Tuchpressung minimieren. Für dies mal ist mir das aber wurscht. Wie kann es denn sein, dass eine manuelle Pressung eine andere Konsistenz hervorbringt?

Den Wachs habe ich im Töpfchen eingeschmolzen - gerade kühlt er ab. Ich denke, er hat sich oben abgesetzt und unten ist halt das Honig-Müll-Gemisch.

Geile Sauerei das alles! :hhe:

Ich bin super glücklich. MEIN ERSTER HONIG!!! Berlin-Friedrichshain, man schmeckt das Ostkreuz... :michel:

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Re: Honigwaben manuell ausquetschen - Hilfe!

#4

Beitrag von kraut_ruebe » Do 12. Jul 2012, 17:36

ist wie gesagt nur ein gefühl bei der konsistenz - ernsthaft vergleichen könnte man es wohl nur wenn man einen teil presst und einen teil schleudert :hmm:

im fichtenhonig vom vorjahr sieht es bei mir so aus als wäre staub mitdrinnen, allerwinzigste kleine helle (wachsfarbene?) pünktchen.
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Re: Honigwaben manuell ausquetschen - Hilfe!

#5

Beitrag von fuxi » Do 12. Jul 2012, 17:48

Pollen vielleicht, der in den Waben mit drin war? :hmm:
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Re: Honigwaben manuell ausquetschen - Hilfe!

#6

Beitrag von kraut_ruebe » Do 12. Jul 2012, 19:08

könnt sein, obwohl ich mir vom aussehen da echt nicht sicher bin.

leider gibts hier niemanden dem ich das zeigen könnt um mich aufzuklären. die paar imker dies hier gibt halten mich so schon für bescheuert und wenn ich nun auch noch das wort 'presshonig' erwähne sorg ich womöglich für herzflattern bei den alten herren :hmm:
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Re: Honigwaben manuell ausquetschen - Hilfe!

#7

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 12. Jul 2012, 19:14

Moin,
beim Pressen quetschat du auch allerfeinste Wachsteilchen mit raus - wenn das zuviel ist, schmeckt der Honig deutlich nach Wachs.
Besser ist es, die Wabe zuerst senkrecht(!) aufzuschneiden, also von jeder Seite zuerst die gedeckelte Schicht abschneiden, dann an der Mittelwand rechts und links runter (sofern eine drin ist) und dann alles mit einem sehr scharfen Messer noch mal gründlich durchzuhacken - das tropft viel schneller ab, als gepreßt, solange es warm genug steht.Wenn's Naturbau ohne Mittelwand ist, kannst du Stücke der Wabe so wie sie ist direkt aufs Brot streichen.
Quetschen tut echt nicht not, ist überflüssige Arbeit.

@Rübchen: ja, Pollen kann auch noch drin sein, und macht den Honig trübe.
Schwarze Teilchen in Waldhonig kommen von den Schwärzepilzen auf den Blättern/Nadeln, macht aber nix.
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Re: Honigwaben manuell ausquetschen - Hilfe!

#8

Beitrag von kraut_ruebe » Do 12. Jul 2012, 19:19

ne, dreck hab ich gsd keinen drinnen :)

soll ich dir ein probierglaserl schicken von der pressfichte, sabine?
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Re: Honigwaben manuell ausquetschen - Hilfe!

#9

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 12. Jul 2012, 20:04

Danke, Angela, :rot: aber da wird das Porto zu teuer, da warte ich halt bis zum IFT auf des Drohns Frosthonige (gefrostete Lecanie, nomal geschleudert, aber sofort eingefroren, war wie Schlagsahne, und schmeckte göttlich - kein einziger Kristall drin)
Aber ich bin eh immer neidisch wegen eurer Waldhonige - das muß doch göttlichen Met geben?
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Re: Honigwaben manuell ausquetschen - Hilfe!

#10

Beitrag von kraut_ruebe » Do 12. Jul 2012, 20:42

so nen frostversuch hab ich auch gemacht - naturgefroren mangels TKtruhe. das wird wirklich zartcremig :)

ich möcht demnächst mal nach D, ich weiss nur noch nicht wann. dann wär der honig schonmal 800 km näher bei dir - vielleicht fällt uns da noch was ein :)

met ist bei mir sehr süss und sehr kräftig, der honig schmeckt stark durch. insgesamt doch recht anders als ich es auf unseren forentreffen probieren durfte - weiss ich jetzt gar nicht ob ihr den meinen mögen würdet :hmm:
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