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Honigsortenbestimmung?
Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 20:21
von kraut_ruebe
ich hab hier ein süsses problem
ich kenne in natura herzlich wenig honigsorten, das ist das grundübel dran. ich hab zwar den waldhonig als solchen erkannt, aber das war wohl nicht so schwierig
unter anderem hab ich da eine kleine tonne honig der die farbe von sahnekaramell hat und superweichcremig ist, ganz winzige kristalle sind drinnen, die merkt man nur wenn man sie merken will. das netteste dran ist das fehlen von dieser aufdringlichen süsse die manche honige haben.
ich würd gern wissen, was das für ein honig ist, den hätt ich gern wieder.
ich hab jetzt ein honigsortenlexikon durchgeklickt und alles durchgelesen was hier so wächst. nix passt - vor allem wegen der farbe nicht.
kann das ein mischlingskind sein? irgendwelche sommerblüten mit etwas waldhonig drinnen? oder hab ich was übersehen?

Re: Honigsortenbestimmung?
Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 22:54
von Sabi(e)ne
Hallo, Angela,
älterer (lies: kristallisierter) Waldhonig hat schon eine deutlich hellere Farbe als flüssig.
Weißtannenhonig bleibt aber extrem lange flüssig und wird nicht sichtbar heller.
Wohnst du denn in einer Gegend, wo es zum Wald auch noch Blüte gibt?
Im Schwarzwald hier gibt es fast keine an den meisten Stellen.....
Denkbar wäre Himbeerblüte, wenn es davon richtig viele gibt.
Aber deine Anmerkung mit "nicht so süß" spricht eher dagegen, da könnte dann auch Lecanie mit drin sein - der un-süßeste Homig, den ich kenne.
Guck mal hier:
http://www.drescherapoconsulting.at/mar ... honige.pdf
Hilft das weiter?
Re: Honigsortenbestimmung?
Verfasst: So 19. Feb 2012, 00:05
von kraut_ruebe
danke, das hilft weiter, auf das stichwort 'malz' bei fichte bin ich sofort angesprungen, das passt zum geschmack und erklärt mir damit auch gleich wieso ich den mag.
morgen koste ich den nochmal, heut krieg ich keinen mehr runter
hier gibts fichten ohne ende (juni?), himbeeren auch ohne ende, und wenn juni denn stimmt blüht schon noch auch anderes zeugs hier - halt nicht so richtig viel davon. weisstanne ist hier eher nicht.
rotbraun und hellbraun ist auf dem pdf im angebot. orangebraun wär meiner eher, aber farbangaben sind ja scheinbar was ziemlich relatives

Re: Honigsortenbestimmung?
Verfasst: So 19. Feb 2012, 00:11
von Sabi(e)ne

Denk dran, Lecanienhonig hier in D von Imker zu Imker nicht unter 10-12€/kg, Endkunden 10-12€/500g Glas....
Waldhonig ist ein echter Schatz hier, weil es ihn halt nicht jedes Jahr gibt.
Teurer ist nur noch Heide-Scheibenhonig, 2011 39€/kg....
Re: Honigsortenbestimmung?
Verfasst: So 19. Feb 2012, 00:18
von kraut_ruebe
hier ist waldhonig standard, hier ist sehr viel mehr wald als sonstwas, und offenbar voller läuse
der ganz normale, dunkle, ist für mich massenware. der wird als met enden

Re: Honigsortenbestimmung?
Verfasst: So 19. Feb 2012, 16:23
von Recke Klaus (1962)
Sabi(e)ne hat geschrieben:
Denk dran, Lecanienhonig hier in D von Imker zu Imker nicht unter 10-12€/kg, Endkunden 10-12€/500g Glas....
Waldhonig ist ein echter Schatz hier, weil es ihn halt nicht jedes Jahr gibt.
Teurer ist nur noch Heide-Scheibenhonig, 2011 39€/kg....
...und was ist mit dem Waldhonig aus dem Supermarkt für 1,80 Euronen ?
Dunkler/Schwarzer aus EG-Ländern. 500g. Abgefüllt nach Deutscher Honigverordnung.
Zuckersirup mit Geschmack darf sich sowas überhaupt Honig nennen? Das ist doch Nepp.
Wer kein Produktewissen besitzt, weiß leider auch nicht wie

Waldhonig wirklich schmeckt.
Ich wäre für die Einführung des Unterrichtsfaches ...Verbraucher/Produktinfo...ab der 3. Klasse.
Dann würde das Denken bei manch jungen Erdenbürger sicherlich in gesündere Bahnen verlaufen
und nicht am Supermarkthonig für 1,80 das halbe Kilo, kleben bleiben.
So gesehen....lG Klaus

Re: Honigsortenbestimmung?
Verfasst: So 19. Feb 2012, 16:26
von Recke Klaus (1962)
Recke, ich gratuliere Dir ganz Herzlich zu Deinem 200 sten Beitrag !!!!

Re: Honigsortenbestimmung?
Verfasst: So 19. Feb 2012, 16:28
von Recke Klaus (1962)
Oh, vielen vielen Dank Recke.
LG Klaus
