hallo Leute,
erstmal DANKE für die Zuschriften. Und ...ich denke mal, das Buch werde ich mir kaufen.
Aber...
Heike hat es nochmal angesprochen: Ist das, was man da abkratzt nun reines Propolis, oder ist es ein Propolis-Wachs-Gemisch. Und wenn ja, verarbeitet Ihr es so wie es ist, oder trennt Ihr das Wachs vom Propolis, und wenn ja, wie?
Danke für Euer Nachdenken.
lg
Bunz
Propolis...Frage an die Imker hier
Re: Propolis...Frage an die Imker hier
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp
Sebastian Kneipp
Re: Propolis...Frage an die Imker hier
Moin, Bunz & Heike,
das trennt sich selbst (jedenfalls zum größten Teil), wenn das Gefäß groß genug ist und lange genug wackelfrei steht (und dicht muß es sein, sonst zieht der Alk Wasser).
Es gibt eine schöne Schichtenbildung - alles Unlösliche ganz unten, dann die Lösung, und obendrauf eine wasserhaltige Schicht (bitte regelmäßig kontrollieren, in der Grenzschicht können sich auch Essigbakterien wohlfühlen!)
Das oberste und unterste ist relativ dünn.
Den Propolisgehalt kann man nur grob auswiegen und rechnen, eben weil da noch Holzspänchen und Bienenteile und Pollen usw. drin ist.
Wir haben 5-l-Bügelgläser, da kann man ganz gut sehen, was was ist (und dann sieht man auch, warum man das auf jeden Fall nochmal filtern muß).
Wachs ist nur sehr begrenzt in Alk löslich, das setzt sich unten in der Schlammschicht ab, als Brösel, aber das Propolis löst sich sehr freudig in Alk. Je höher die % des Alk, desto fetter die Lösung.
Wasser spielt da nicht so wirklich eine Rolle.
Vor allem sieht man jede Verdünnung mit Wasser sofort - die Lösung schlägt von dunkel-transparent sofort auf milchig und hell um. und die kriegt man auch nicht wieder transparent und schön braun.
Ich schreibe gar nichts an PropolisProzenten aufs Etikett, sondern "gesättigte P-Lösung in X% Trinkalkohol", damit bin ich relativ sicher und beschwert hat sich noch niemand.
Dünnere als gesättigte Lösungen mit 70-96% Alk sollte man wegen des Ausflockens nicht runterverdünnen, sondern gleich verdünnt ansetzen, die werden aber naturgemäß nicht so dunkel und dauern viel länger.
Preis für gesättigte liegt zwischen 5 und 15€/20-30ml-Fläschchen.
(bevor wer schreit wg des Preises: ein Volk bringt max. 30-50g RohPropolis pro Jahr, und man sollte auch nicht alles wegkratzen, die Bienen brauchen es selbst ja auch).
das trennt sich selbst (jedenfalls zum größten Teil), wenn das Gefäß groß genug ist und lange genug wackelfrei steht (und dicht muß es sein, sonst zieht der Alk Wasser).
Es gibt eine schöne Schichtenbildung - alles Unlösliche ganz unten, dann die Lösung, und obendrauf eine wasserhaltige Schicht (bitte regelmäßig kontrollieren, in der Grenzschicht können sich auch Essigbakterien wohlfühlen!)
Das oberste und unterste ist relativ dünn.
Den Propolisgehalt kann man nur grob auswiegen und rechnen, eben weil da noch Holzspänchen und Bienenteile und Pollen usw. drin ist.
Wir haben 5-l-Bügelgläser, da kann man ganz gut sehen, was was ist (und dann sieht man auch, warum man das auf jeden Fall nochmal filtern muß).
Wachs ist nur sehr begrenzt in Alk löslich, das setzt sich unten in der Schlammschicht ab, als Brösel, aber das Propolis löst sich sehr freudig in Alk. Je höher die % des Alk, desto fetter die Lösung.
Wasser spielt da nicht so wirklich eine Rolle.
Vor allem sieht man jede Verdünnung mit Wasser sofort - die Lösung schlägt von dunkel-transparent sofort auf milchig und hell um. und die kriegt man auch nicht wieder transparent und schön braun.
Ich schreibe gar nichts an PropolisProzenten aufs Etikett, sondern "gesättigte P-Lösung in X% Trinkalkohol", damit bin ich relativ sicher und beschwert hat sich noch niemand.
Dünnere als gesättigte Lösungen mit 70-96% Alk sollte man wegen des Ausflockens nicht runterverdünnen, sondern gleich verdünnt ansetzen, die werden aber naturgemäß nicht so dunkel und dauern viel länger.
Preis für gesättigte liegt zwischen 5 und 15€/20-30ml-Fläschchen.
(bevor wer schreit wg des Preises: ein Volk bringt max. 30-50g RohPropolis pro Jahr, und man sollte auch nicht alles wegkratzen, die Bienen brauchen es selbst ja auch).
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...
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- Beiträge: 6
- Registriert: Di 28. Jun 2011, 17:48
Re: Propolis...Frage an die Imker hier
Danke, Sabine.
"Lange genug wackelfrei" : wie lange ist "lange genug" in etwa? Wochen? Monate?
Gruß, Heike
"Lange genug wackelfrei" : wie lange ist "lange genug" in etwa? Wochen? Monate?
Gruß, Heike
Re: Propolis...Frage an die Imker hier
Hallo, Heike,
gemäßigt warm stellen (20°), eine Woche lang täglich schütteln, dann sich setzen lassen für ein paar Tage (3-7).
Je mehr % drin, desto schneller geht es.
gemäßigt warm stellen (20°), eine Woche lang täglich schütteln, dann sich setzen lassen für ein paar Tage (3-7).
Je mehr % drin, desto schneller geht es.
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Re: Propolis...Frage an die Imker hier
Danke, Sabine!
lg
Bunz
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Bunz
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Sebastian Kneipp
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