Mein Waldbienen- Klotzbeutenstand

mot437
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Re: Mein Waldbienen- Klotzbeutenstand

#11

Beitrag von mot437 » Di 27. Sep 2016, 07:24

also beim schilf für dächer sagt man das es mit nem art rasiermeserscharfen schlepbalken im gefrorenen zustand um gemät werden solte das der halm nicht aufspaltet unten und das wurde auf der gefrorenen eisschicht gemacht
hab ich mal gelesen noch nie selber gemacht
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Re: Mein Waldbienen- Klotzbeutenstand

#12

Beitrag von Wicheler » Di 27. Sep 2016, 09:48

Hallo Tom,

wieder fit? :daumen:

Schilf ist zwar sehr bekannt, aber hier im Westerwald nicht so verbreitet. Hab das schon einige mal im TV gesehen, wie das geerntet wird. Ist bestimmt länger haltbar wie Stroh, aber ich wollte ja mal ein wenig die alten, einheimischen Techniken ausprobieren. Vor allem, mit natürlichen Materialien und möglichst ohne Metall und modernen Farben arbeiten, wegen der Bienen.

Leider mußte ich doch einen Draht spannen, das Ende des Weidengeflechts bringt einen ganz schönen seitlichen Druck auf die Pfosten, hätte ich nicht gedacht. Auch hab ich schon 17 Nägel gebraucht :rot: Irgendwie mußte ich die Sparren ja befestigen.
Gruß Dieter

mot437
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Re: Mein Waldbienen- Klotzbeutenstand

#13

Beitrag von mot437 » Di 27. Sep 2016, 10:37

ich war mal auf guedelon sone burg in frankreich die angeblich nur mit mitelaltertechnik erstelt wurde .......
ich bin wol zu kritisch im schauen gewesen hab zimlich fiele solche unstimikeiten gefunden
hab mich gefüelt wie auf sonem suchbild kent ier doch oder
genagelte dachlaten geschraubte gerüste .....das haet ich nie gedacht

mier gets bischen beser möchte so fiel machen aber lieg imer noch zeitweise flach
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Re: Mein Waldbienen- Klotzbeutenstand

#14

Beitrag von Wicheler » Di 27. Sep 2016, 12:31

Die Burg hab ich auch schon besucht, da waren sie gerade an dem großen Kreuzgewölbe, ist echt interessant! Ich habe da mit einem netten Herrn, der gut deutsch sprach, gesprochen. Der hat erzählt, daß ein solches Projekt sehr schwierig zu handhaben ist. Einerseits soll alles wie im Mittelalter sein, andererseits müssen extrem hohe Sicherheitsvorschriften eingehalten werden, ist ja eine Baustelle mit Publikumsverkehr. Auch muß die gesamte Statik den heutigen Parametern angepaßt sein. Ich finde, die haben das ganz gut gelöst, auch wenn Sicherheitsschuhe nicht so zu den Mittelalterklamotten passen usw.
Gruß Dieter

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Re: Mein Waldbienen- Klotzbeutenstand

#15

Beitrag von mot437 » Di 27. Sep 2016, 14:02

klar war ich hochbegeistert
nur aufgefalen sind diferse details dan schon
bei den dachlatennägeln hate ich auch gar keine anung wie das früher wol ging
so fein schmiden konte man ja nicht
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Re: Mein Waldbienen- Klotzbeutenstand

#16

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 27. Sep 2016, 22:45

Oh, Tom, da unterschätzt du die Alten - die waren sehr kreativ, mit viel ausprobieren.
Im TV gibt es eine Kindersendung (die mit der Maus), die mit Archäologen z.b. aus Rasenerz geschmiedete Dinge machten.
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Re: Mein Waldbienen- Klotzbeutenstand

#17

Beitrag von mot437 » Mi 28. Sep 2016, 07:28

ja da hilft wol ausprobieren ne technik zu finden
war nur enteuscht gerade das ich sofiele detail endekte wo sie schumeln
wo sie sogar propagieren in autentischem gewand mit lem und nur material for ort und pferdekraft zu bauen
für die gerüste hate ich möglichkeiten genug aufzälen könen wies ohne metrische schrauben ging
und in anderen regionen bauen die ja wolkenkratzergerüste aus bambus und seilen :)
aber bei nägel für die dachlaten da stand ich echt an und hofte mier auch dort inputz holen zu könen wie man das forher machte und nochdazu das es hunderete jare hält
unsere neumodischen nägel sind ja meist behandelt und rosten uns trotzdem imer wider weg
möchte aber noch mit nachdruk erwänen das ich ser fiel spass an alem hate und wider files gelernt und sogar richtig mit anfasen und trotzdem den hut gerne zihe for dieser auserordentlichen leistung

fon mithelfern alerdings erfur ich das seit der stat das projekt finanziert das nicht mer sofiel spass mache
seither müsen sie abends alle weggehen in unterkünfte im dorf
und früher war es gang und gäbe das alle dort lebten und feste feierten und zusamensitzen und das auch geniesen durften was sie aufbauten
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Re: Mein Waldbienen- Klotzbeutenstand

#18

Beitrag von Wicheler » Mi 28. Sep 2016, 08:14

mot437 hat geschrieben:für die gerüste hate ich möglichkeiten genug aufzälen könen wies ohne metrische schrauben ging
und in anderen regionen bauen die ja wolkenkratzergerüste aus bambus und seilen :)
Naja, wenn der Staat sich einmischt, dann müssen die Gerüste halt gewissen Sicherheitsvorschriften des Landes entsprechen. Da zählt kein know how oder Augenmaß......
mot437 hat geschrieben:aber bei nägel für die dachlaten da stand ich echt an und hofte mier auch dort inputz holen zu könen wie man das forher machte und nochdazu das es hunderete jare hält
Die haben früher auch passende Nägel für Dachlatten geschmiedet. Ich hab ein Fachwerkhaus von 1830 (frühestes Datum, das ich gefunden habe) da habe ich auch ganz schlanke, lange, geschmiedete Nägel aus den Balken gezogen.



mot437 hat geschrieben: fon mithelfern alerdings erfur ich das seit der stat das projekt finanziert das nicht mer sofiel spass mache
seither müsen sie abends alle weggehen in unterkünfte im dorf
und früher war es gang und gäbe das alle dort lebten und feste feierten und zusamensitzen und das auch geniesen durften was sie aufbauten
Das ist hier ----> http://www.campus-galli.de/besuchen/#rundgang nicht anders. Der Staat mischt sich halt überall ein, wir sind eben keine mündigen Bürger mehr sondern nur noch Marionetten mit ein klein wenig Freiheit.
Gruß Dieter

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Re: Mein Waldbienen- Klotzbeutenstand

#19

Beitrag von Wicheler » Di 11. Okt 2016, 17:08

Hallo,

nach langem Überlegen hab ich die Klotzbeute doch zurück gestellt. So steht sie nun im Trocknen, 1/2m zurück und ein klein wenig höher. Die Bienen hats irgendwie garnicht gestört, die sind einfach weitergeflogen. Das Dach wird wohl noch etwas dauern, drum ist erst mal eine Plane drüber.
K640_unterstand4.JPG
K640_unterstand4.JPG (53.9 KiB) 2825 mal betrachtet
Ich hab den Klotz auf ein extra Podest gestellt, so kann ich am Unterstand weiterarbeiten, ohne das sich der Schall direkt in die Klotzbeute fortsetzt.
Gruß Dieter

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Re: Mein Waldbienen- Klotzbeutenstand

#20

Beitrag von Wicheler » Mo 24. Okt 2016, 19:54

Hallo,

ich hab heute beim Ofen anstochen mal mit der großen Klotzbeute angefangen. Ich hatte ja im letzten Winter schon mal ein großes Loch reingestemmt. Ich hab mir gedacht, da Holz ja überall gleich stark schrumpft, wird die Spannung mit dem größer werdenden Durchmesser nach außen auch immer größer und es gibt Risse. Der Gedankengang war scheinbar richtig, kein Riß.

Ich hab dann das lange Stemmeisen genommen, einige Schläge mit dem Klüpfel drauf ......und ein Span von oben bis unten! ich war echt begeistert!!!!!!!!!!
K640_gr.klotz.JPG
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Ruckzuck war das "Loch" fertig! Ich hab dann den Honigraum auch ausgestemmt.
K640_gr. klotz honigr..JPG
K640_gr. klotz honigr..JPG (37.54 KiB) 2794 mal betrachtet
Das war echt ein Kinderspiel gegen das Gefrickel im fast noch nassen Zustand im letzten Winter.

......und jede Menge "Anmachholz" hats auch noch gegeben......
Gruß Dieter

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