Bienen-Winterbilanz

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Wolkenflug
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Bienen-Winterbilanz

#1

Beitrag von Wolkenflug » So 2. Jan 2011, 16:08

Endlich habe ich es geschafft. Die Winterbehandlung gegen Varroa (mit Oxalsäure) ist vollzogen. Ich weiß, etwas spät geworden, Witterungsbedingungen waren einfach vorher zu schlecht, bzw. wollte nicht zu den Aussenständen zwecks Schnee.
Ehrlicherweise hatte ich ja etwas Bammel vor dem was mich da erwartet.
Warum?. Die Ergebnisse meiner Sommerbehandlung mit Ameisensäure haben mich im Laufe der letzten Zeit immer mehr beunruhigt.
Von allen Seiten immer zu hören bekommen, dass soviele Milben bei ihnen gefallen wären. 4-5mal hätten sie behandelt, soviel wären es gewesen.
Aus Zeit und Witterungsbedingungen hab ich nur 2mal behandelt. Bis auf 3 Völker wenig Varroen.
Jetzt kreiste bei mir die ganze Zeit im Kopf, dass ich da wohl Mist gebaut hab, dass die Behandlung falsch gelaufen ist.
Mit unguten Gefühl hab ich nun mit der Behandlung meiner 19Völker angefangen.
Die erste Feststellung die ich gemacht habe war die, dass ich nicht mit 19, sondern mit 20Völkern in den Winter gegangen bin, zählen will also gelernt sein :rot:

Eine Beute war leer, da muss wohl wirklich was schief gelaufen sein.
Von einem Volk werde ich mich wohl noch definitiv verabschieden müssen, viel zu klein.
2 sind recht klein, werden den Winter wohl überstehen, denke aber, dass die im Frühjahr vereinigt werden müssen.
Die restlichen sind ok bis gut.
Das leere-, dass nicht überlebensfähige- und eines von den kleinen Völkern sind eingefangene Schwärme. Bei denen hatte ich keine Königin zugesetzt, nur über den Sommer permanent Futter gegeben. Wollte mal sehen was so aus denen wird. Ausserdem sollten die Schwärme in der nächsten Saison Pflegevölker werden für die Königinnenzucht.
Ein Schwarmvolk hat mich während der Behandlung absolut überrascht. So ein grosses Volk hab ich im Winter noch nie gesehen :eek:, entweder sind die aus der leeren Beute alle dort rein, oder es ein absoluter Glücksschwarmgriff. Das Volk steht ab Frühjahr erstmal unter genauerer Beobachtung ;-).

Wie sind eure Ergebnisse denn, hier gibt es ja auch einige mit Bienen.


Wolkenflug

granit500
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Re: Bienen-Winterbilanz

#2

Beitrag von granit500 » Mo 3. Jan 2011, 01:11

Moin,

ich hab die Winterbehandlung am 23.12. gemacht. Bei mir war auch eine Beute leer und eins der Völker ebenfalls sehr klein. Die anderen waren normal, soweit ich das als Anfänger, der zum ersten Mal des Winters in die Kisten geguckt hat, beurteilen kann. AS-Behandlung war 4 Mal, davon einmal kurz vorm unerwarteten Regen, insofern unwirksam. Der Milbenfall im September war nicht so massiv, im November dagegen recht heftig. Das verschwundene Volk war mit am stärksten betroffen. Bemerkenswert fand ich bei der letzten Varroakontrolle, daß bei meinem Wirtschaftsvolk jede Menge Milben unten lagen, beim eingefangenen Schwarm direkt daneben so gut wie keine.

Gruß
Dirk

greymaulkin
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Re: Bienen-Winterbilanz

#3

Beitrag von greymaulkin » Mo 3. Jan 2011, 14:56

Nachdem ich meine beiden Riesenvölker verloren habe, habe ich bei den beiden anderen nix gemacht.
Einfach abwarten :kaffee:

Gruß, Bärbel

:rot: Okay, okay, ich war mal durch den tauenden Schnee gestapft und hab' s Ohr an die Beuten gepresst.... :daumen:

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Re: Bienen-Winterbilanz

#4

Beitrag von guenther » Mo 3. Jan 2011, 15:07

greymaulkin hat geschrieben:Nachdem ich meine beiden Riesenvölker verloren habe, habe ich bei den beiden anderen nix gemacht.
Einfach abwarten :kaffee:

Gruß, Bärbel

:rot: Okay, okay, ich war mal durch den tauenden Schnee gestapft und hab' s Ohr an die Beuten gepresst.... :daumen:
:daumen: :daumen: :daumen: :michel: :michel: :grinblum: :bieni: :bieni: :bieni: :flag: :flag:

lg. guenther

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Re: Bienen-Winterbilanz

#5

Beitrag von Winnie07 » Di 4. Jan 2011, 20:59

Die Winterbehandlung steht bei mir noch aus. Wird hier sowieso im allgemeinen im Jänner oder Februar durchgeführt. Die Völker, mit denen ich in den Winter bin, leben noch alle. Ich bin wirklich froh, dass wir hier Oxalsäure verdampfen und ich daher das Volk nicht öffnen muss im Winter.
lg
Winnie07

Wolkenflug
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Re: Bienen-Winterbilanz

#6

Beitrag von Wolkenflug » Mi 5. Jan 2011, 08:58

Oxalsäure verdampfen :hmm: Das man die Beuten dann nicht öffnen muss, ist natürlich ein grosser Vorteil.
Schön ist es natürlich für die Bienis wirklich nicht, wenn sie da mal eben geöffnet werden. Beträufeln geht zwar schnell, unruhe bringt es natürlich trotzdem einiges.
Rückentechnisch hat es für mich natürlich auch Nachteile. Bei den Völkern zuhaus (da sind es 13), hab ich es dann später gemerkt, dass ich da eigentlich viel zu schnell war und vorsorglicher mit mir umgehen müssen.
Zumindest wußte ich, dass ich mir um die Futterversorgung keine Sorgen mehr machen muß, war da (mal wieder) viel zu großzügig ;-)


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Re: Bienen-Winterbilanz

#7

Beitrag von Waldläuferin » Do 6. Jan 2011, 13:58

Hi,
habe ja bisher nur ein Volk. Oxalsäurebehandlung ist mir nicht gut geglückt, die Oxalsäure hat sich nicht richtig in der Zuckerlösung aufgelöst. Muss man die umrühren oder was? Oder darf man das Säurepulver auch in heiße Zuckerlösung schütten?
Arg. :bang:
Dann habe ich die Beute geöffnet, die Wabengassen sind sehr eng, fast alles irgendwie zugebaut. Mehr recht als schlecht die Oxalsäurelösung reingeträufelt mit einer Schwanenhalsflasche.
Mir schienen die Wabengassen gut besetzt. Volk sitzt etwas rechts von der Mitte. Etwa zehn Bienen sind abgeflogen. Todgeweihte...
Milbenfall ist wie vor der Behandlung, etwa eine Milbe pro Tag. Wahrscheinlich war die Lösung zu dünn, weil die Säure sich nicht gut gelöst hat.
Die Behandlungen finde ich doof - das macht keinen Spaß. Der unangenehmste Teil des Imkerns.
Bitte Daumen drücken, dass die Bienen gut in den Frühling starten.
Es grüßt
Waldläufeirn
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Re: Bienen-Winterbilanz

#8

Beitrag von Distelbauer » Do 6. Jan 2011, 16:47

Hallo,

bin auch ein "NureinVolkbesitzer". Habe mir im Frühjahr einen Ableger von 2009 gekauft (ca. 4Waben auf DN). Hab dann kurz vor Trachtbeginn eine 2te Zarge untergesetzt und das Volk explodierte regelrecht. Anfang Juni teilte ich das Volk dann einfach Zargenweise (in der Hoffnung dann 2 Völker zu haben). Das Ursprungsvolk baute dann wiederum 1,5Zargen aus und lieferte zudem auch noch ein paar kg Honig für mich. Leider hatte der "Ableger" keine Königin hinbekommen obwohl ich auf den Waben Eier gesehen habe und 3Wochen später noch eine Brutwabe zugehängt habe. Im Herbst hatte ich dann eine Bandscheiben OP und als ich wieder zurück war wurde das Volk bereits ausgeräubert. Jetzt hab ich halt noch das eine Volk was auf 2Zargen sitzt und auf Honig überwintert. Kurz vor Weihnachten war es hier sogar mal kurz so warm, daß die Bienen sich etwas entleeren konnten. Varroabehandlung hab ich im Herbst auch noch gemacht und zwar mit einem selbstgebauten Rohrverdampfer. 3x im Abstand von je 7Tagen und das im August/September es sind sehr viele Milben gefallen. Jetzt fallen kaum mehr Milben und deshalb mach ich auch weiter nichts mehr ausser mal von Aussen lauschen. Ich weiß, daß man in D ja eigentlich nicht verdampfen darf, aber erstens bring ich ja keinen Honig in Verkehr und zweitens glaub ich nicht, daß von der Herbstbehandlung bei der nächsten Honigernte noch viel OS übrig ist. Wenn das Volk überlebt werde ich das Volk einfach mal selber machen lassen, vielleicht kann ich dann ja einen Schwarm ernten und die Warre wieder neu besetzen. Die Einvolkbetriebsweise ist mir auf Dauer auch zu stressig :office:

LG und auch Euren Bienen daumendrück
Georg

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Buchsbaum
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Re: Bienen-Winterbilanz

#9

Beitrag von Buchsbaum » So 9. Jan 2011, 09:00

Ich habe zwei Völker an verschiedenen Standorten stehen. Nachdem es gestern schon sehr warm (13 Grad), sonnig und windstill war, habe ich mal nach den Mädels geschaut (nicht aufgemacht, sondern nur durch das Flugloch gelinst). Ergebnis:

Beim ersten Volk viel Flugverkehr vor der Beute. Teilweise sah man Bienen, die tote Bienen aus der Beute geschleppt und weggebracht haben. Auf dem Gitter im Boden lagen auch einige Tote. Vor der Beute lagen m.M. nach schon viele tote Bienen. Meine Befürchtung war, daß da eine Räuberei im Gange sein könnte? :hmm: Es sind aber keine weiteren Beuten in unmittelbarer Entfernung. Die nächste, die ich kenne, ist ca. 500 m Luftlinie entfernt. Gibt es überhaupt Räuberei um die Zeit?
Die Beute ist seit dem 12. Dezember ca. 1,5 kg leichter geworden.

Beim zweiten Volk so gut wie kein Flugverkehr. Das Volk scheint ziemlich vorne in der rechten Ecke zusammen zu sitzen. Viel kann man ja durch das Flugloch nicht sehen. Hier lagen auch tote Bienen auf dem Bodengitter, aber keine vor der Beute. Diese Volk hat noch das gleiche Gewicht wie am 12. Dezember. Sieht wohl nicht gut aus.
Gruß aus Baden
Peter

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