Futterverwertung Schweine (Abgetr. v.: "Das große Buch...")

Benutzer 72 gelöscht

Re: Das große Buch der Selbstversorgung

#31

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 18. Aug 2011, 12:09

hallo!
Manfred hat geschrieben:Damals haben die aber auch noch Zeug gefressen, auf das Menschen nicht so scharf waren.
Tun sie das heute nicht mehr?

Gänse reichen nicht für die Versorgung mit Fett?
Bei denen ist glaube ich die Ernährung recht unkompliziert - sowieso denke ich, dass es sehr von den jeweiligen Bedingungen abhängig ist, ob sich Tierhaltung auszahlt oder nicht!
Ich mag kein Schweinefleisch, das bring ich echt nicht runter (maximal in geringen Mengen als Schinken). Als Fettquelle nehm ich Öl - ja, gaaaanz böse nicht "sv" :pft:
oder Nüsse

Prinzipiell finde ich, Tierhaltung ist sinnvoll - dort, wo Tiere "Nischen" füllen (also das essen, was anders nicht verwertbar ist) oder für "Biotope" sorgen (Weiden, Mähwiesen, Fischteiche - denn ohne dort Tiere zu "ernten", ist das für jemanden, der aufs Geld schaun muss - oder sich selbst versorgen will, sonst recht unrentabel).
Tierhaltung, sobald sie wertvolle Biotope zerstört oder Menschen das Essen wegnimmt - na ja :hmm:

Deshalb steh ich auch der Produktion von extra Mastfutter sehr kritisch gegenüber - aber das ist meine Meinung, ich esse nicht so gerne Fleisch
- und ich weiß, dass das meine Meinung sehr mitbeeinflusst - das darf man dabei nie vergessen!!
Wenn jemand selber gerne Fleisch isst, wird er immer Gründe dafür finden.
Wenn jemand kein Fleisch mag, wird er immer Gründe dagegen finden - weil die Wahrheit eben in der Mitte liegt und nicht überall für alle gleich ist!
Aber dass "viel Fleisch essen" ökonomisch sei, das kann mir wahrscheinlich niemand schlüssig erklären

- oder doch?

neugierige Grüße!

Manfred

Re: Das große Buch der Selbstversorgung

#32

Beitrag von Manfred » Do 18. Aug 2011, 12:39

ina maka hat geschrieben:Tun sie das heute nicht mehr?
Fressen tun sie das Zeug schon noch, wenn sie dran kommen.
Aber die Schweinerassen haben sich stark geändert.
Die alten Fetteschweinerassen vertragen eine kohlehydratlastige Diät und wandeln die in Fett um.
Moderne Schweinerassen sollen mögl. wenig Fett ansetzten, sind auf Muskelmasse gezüchtet und brauchen deshalb einen höhreren Eiweißanteil in der Nahrung.

Steini

Re: Das große Buch der Selbstversorgung

#33

Beitrag von Steini » Do 18. Aug 2011, 13:05

ina maka hat geschrieben:hallo!
Manfred hat geschrieben:Damals haben die aber auch noch Zeug gefressen, auf das Menschen nicht so scharf waren.
Tun sie das heute nicht mehr?

Gänse reichen nicht für die Versorgung mit Fett?
Bei denen ist glaube ich die Ernährung recht unkompliziert - sowieso denke ich, dass es sehr von den jeweiligen Bedingungen abhängig ist, ob sich Tierhaltung auszahlt oder nicht!
Ich mag kein Schweinefleisch, das bring ich echt nicht runter (maximal in geringen Mengen als Schinken). Als Fettquelle nehm ich Öl - ja, gaaaanz böse nicht "sv" :pft:
oder Nüsse

Prinzipiell finde ich, Tierhaltung ist sinnvoll - dort, wo Tiere "Nischen" füllen (also das essen, was anders nicht verwertbar ist) oder für "Biotope" sorgen (Weiden, Mähwiesen, Fischteiche - denn ohne dort Tiere zu "ernten", ist das für jemanden, der aufs Geld schaun muss - oder sich selbst versorgen will, sonst recht unrentabel).
Tierhaltung, sobald sie wertvolle Biotope zerstört oder Menschen das Essen wegnimmt - na ja :hmm:

Deshalb steh ich auch der Produktion von extra Mastfutter sehr kritisch gegenüber - aber das ist meine Meinung, ich esse nicht so gerne Fleisch
- und ich weiß, dass das meine Meinung sehr mitbeeinflusst - das darf man dabei nie vergessen!!
Wenn jemand selber gerne Fleisch isst, wird er immer Gründe dafür finden.
Wenn jemand kein Fleisch mag, wird er immer Gründe dagegen finden - weil die Wahrheit eben in der Mitte liegt und nicht überall für alle gleich ist!
Aber dass "viel Fleisch essen" ökonomisch sei, das kann mir wahrscheinlich niemand schlüssig erklären

- oder doch?

neugierige Grüße!

Ich kann dir für "Heute" nur Recht geben, aber "Damals" waren die Menschen auf tierisches Fett und Eiweiß angewiesen. Ich habe ein altes pommersches Kochbuch im Regal und mich beim Lesen nur anfangs darüber gewundert was sich meine Ahnen früher für Mengen an Eiern, Speck und Fleisch reingepfiffen haben. Ist aber klar wenn man bedenkt das die Leute früher tagelang hinterm Pferdegespann gepflügt haben und auch sonst alles nur in schwerer Handarbeit gemacht wurde. Diese Kalorienbomben braucht der Bauer heute nicht mehr der auf dem Schlepper sitzt. Der "moderne" Mensch, der ungernt zwei Meter zu Fuß geht, darf auf seine Linie achten.

Florian
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Registriert: Sa 23. Jul 2011, 22:41
Wohnort: Ungarn

Re: Futterverwertung Schweine (Abgetr. v.: "Das große Buch..

#34

Beitrag von Florian » Mo 5. Sep 2011, 23:21

Ich wollt die Tage hier mal was dazu Posten, aber es wehte der wind, und wenn der wind weht gibts, hier Stromausfälle :lol: jo echt
Hab schon echt ne menge getippselt , und war dann recht sauer, weil nach nem harten arbeitstag e schon jeser tipp schwer fällt, aber egal ....

Ich halte auf jedenfall viel von diesen sogenannten "fettschweinen" habe sie schon Jahre, und bin heuer bei ganz ganz wenig Mais bzw Getreide angelangt.
Sie bekommen Täglich ca 50-100 kg Diverses grünzeug, am besten brenesseln, wenns zu fasrig ist, kauen sie es und spucken dann die fasern wieder aus.
Futterrrüben, und sehr lagerfähige Kürbisse werden heuer übern winter in stroh bzw erdhügeln gelagert.

Frühe Rüben, Kürbisssorten bzw frischer Mais als ganze Pflanze den sommer über.

Gemüse allgemein wird einfach viel mehr angebaut, was wir davon nicht zeitgerecht wegbekommen, sprich essen verarbeiten usw, bekommen die schweine, und viele nüsse werden gesammelt, die bekommen sie im ganzen alle paar tage einen Kübel voll wenns dann kalt wird.

Dazu viel Auslauf damit sie sich so auch noch ausgraben können was ihnen lieb ist.

Im Moment bekommen sie Melonen im überfluss, bleibt ja immer unmengen an zeug liegen auf den feldern.

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