Hermann Maiers Kampf gegen die Ohrmarken

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ridgeback82
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Re: Hermann Maiers Kampf gegen die Ohrmarken

#21

Beitrag von ridgeback82 » Mo 5. Aug 2013, 11:42

Danke für die schnelle Antwort. Es ist kein Herdbuchtier. Geboren ist er im Januar 2013 und soll einige jahre bei mir in der Herde bleiben. Mein letzter Bock ist leider im letzten Jahr verstorben.

Ich werde einfach mal auf dem VetAmt nachfragen. Dann bin ich auf der sicheren Seite.
MfG
Daniel

Manfred

Re: Hermann Maiers Kampf gegen die Ohrmarken

#22

Beitrag von Manfred » Mo 5. Aug 2013, 12:39

Bin gespannt, was die sagen. :)

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Re: Hermann Maiers Kampf gegen die Ohrmarken

#23

Beitrag von ridgeback82 » Mo 5. Aug 2013, 13:41

Ich werde berichten.
MfG
Daniel


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Re: Hermann Maiers Kampf gegen die Ohrmarken

#25

Beitrag von ridgeback82 » Mi 7. Aug 2013, 14:54

Klingt vielversprechend. Ist nur die Frage ob sie es dann auch auf Ziegen und Schafe herunterbrechen.
MfG
Daniel

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Re: Hermann Maiers Kampf gegen die Ohrmarken

#26

Beitrag von ridgeback82 » Mi 7. Aug 2013, 15:14

Eben kam der Anruf vom Veterinäramt bzgl. der herausgerissenen Ohrmarke meine Kamerunerbocks. Aussage vom Amtsveterinär:

Offizieller Weg: Ohrmarke mit der selben Nummer muss nachbestellt und neu angebracht werden.

Richtiger Weg aus Tierschutzsicht: Ohrmarke aufbewahren und bei Kontrolle vorzeigen. Sagen das die Marke erst kürzlich herausgerissen wurde und eine neue bestellt wird.

Weitere Aussage im fortlaufenden Gespräch: Bei der Größe meiner Herde (2 Auen, 1 Bock + jährliche Lämmer) kommt das VetAmt eh nicht zur Kontrolle, es sei denn ich werde zufällig beim Losverfahren gezogen. Dann soll ich vorgehen wie oben beschrieben. Die Aussage kann er mir logischerweise nicht schriftlich geben. Aber ich bin erstmal beruhigt.

Achso: Wir kamen auf ein Bestandsbuch und eine Arzneimittelblatt zu sprechen. Muss ich dafür eine bestimmte Vorlage nutzen oder reicht eine selbsterstellte Tabelle?
MfG
Daniel

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Re: Hermann Maiers Kampf gegen die Ohrmarken

#27

Beitrag von ridgeback82 » Mi 7. Aug 2013, 15:20

OK...Habe ein Muster beim BMELV gefunden.

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standard ... tiere.html
MfG
Daniel

Manfred

Re: Hermann Maiers Kampf gegen die Ohrmarken

#28

Beitrag von Manfred » Mi 7. Aug 2013, 15:24

Gut einen pragmatischen Veterinär zu haben. :)
Leider sind nicht alle so.
Aber ich habe das Gefühl, dass auch mehr und mehr Behördenmitarbeiter die Nase voll haben und anfangen, die Vorschriften bürgerfreundlicher auszulegen und kreative Lösungen zu entwickeln.
Ich hoffe weiter, dass wir irgendwann die Kurve kriegen und die Entbürokratisierung Fahrt aufnimmt.
Erste Ansätze gibt es ja. Bayern z.B. hat schon einiges entrümpelt. Aber das hilft wenig, solange schneller neue Vorschriften erlassen als die alten ausgemistet werden.

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Re: Hermann Maiers Kampf gegen die Ohrmarken

#29

Beitrag von ridgeback82 » Mi 7. Aug 2013, 15:25

Da gebe ich dir in allen Punkten recht.
MfG
Daniel

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Re: Hermann Maiers Kampf gegen die Ohrmarken

#30

Beitrag von Tom Schäferle » Fr 23. Aug 2013, 12:26

Manfred hat geschrieben:Gut einen pragmatischen Veterinär zu haben. :)
Leider sind nicht alle so.
Aber ich habe das Gefühl, dass auch mehr und mehr Behördenmitarbeiter die Nase voll haben und anfangen, die Vorschriften bürgerfreundlicher auszulegen und kreative Lösungen zu entwickeln.
Ja, das kann ich nur bestätigen. Meine Tiere beweiden großflächig Naturschutzgebiete mit reichlich Sträucher, Bäumen, Brombeergestrüpp, etc. und da kommt es 1-2x im Jahr vor, dass ein Schaf sich ne Ohrmarke rausreisst.
In das Ohr bekommt man dann keine 2. Marke mehr ordentlich rein. Ich hebe die dann auf, zeige die bei der all-zwei-jährlichen Kontrolle vor und dann hat es sich. Natürlich hat der Mitarbeiter des Land-W-Amtes mir auch gesagt, dass ich ne neue bestellen und die auch reinmachen muss. Daraufhin zeigte ich ihm solch ein Ohr und fragte: "Wie soll ich da noch ne Marke einziehen?" Als Antwort kam: "Naja, so wär eigentlich die Vorschrift, aber daß das praktisch Blödsinn ist, wissen wir doch alle."

Und nun mal noch zu den Rindern. Mein Nachbar hält Fleischrinder auf großen Weiden und verkauft jedes Jahr die Kälber an einen großen Viehhändler. Letztens hat er für ein spätgeborenes Kälbchen zu spät die Ohrmarken bestellt. Dann war es schon zu groß und auf der Weide nicht mehr einzufangen. Die Zeit war ran, der Viehhändler kam und er hat die Ohrmarke nicht mehr gefunden. Daraufhin sagte wortwörtlich der Händler IN MEINER GEGENWART: "Das macht nichts, die Kälbchen gehen sowieso alle direkt gleich nach Italien und dort bekommen sie alle neue Ohrmarken vom italienischen Mäster."
Soviel zum Thema Nachverfolgbarkeit vom Züchter bis zur Fleischtheke.
Wer das glaubt, der soll mal vor die Tür treten und sich die Wirklichkeit anschauen.

Apropos Wirklichkeit: Deutschland ist in Europa der größte Importeur von Eiern aus Käfighaltung aus den nordafrikanischen Staaten, weil wir selbst nicht den Bedarf aus Bodenhaltung für unsere ganze Backindustrie decken können.
Das gleiche gilt mit dem Atomstrom, den wir als größter Abnehmer aus der Tschechei beziehen, usw. und so fort....

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