Kugelschuss auf der Weide

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fuxi
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Re: Kugelschuss auf der Weide

#41

Beitrag von fuxi » Di 7. Jun 2016, 15:51

chris hat geschrieben:auch in der Schweiz hat man den Trend erkannt und praktiziert es .....

http://www.fibl.org/de/medien/medienarc ... ojekt.html
Die oben noch auf Einzeltiere begrenzte Erlaubnis wurde nun auf den gesamten Betrieb ausgeweitet.
http://www.bioaktuell.ch/de/aktuell/mel ... laubt.html
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

sybille
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Re: Kugelschuss auf der Weide

#42

Beitrag von sybille » Di 7. Jun 2016, 18:47

Ein toller Erfolg für die Schweizer! Hoffentlich kommt das in Deutschland auch noch.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Manfred

Re: Kugelschuss auf der Weide

#43

Beitrag von Manfred » Di 7. Jun 2016, 21:18

In Deutschland ist es ja seit einziger Zeit zulässig, aber mit hohen Auflagen verbunden.
Das größte Problem ist, dass man nach wie vor eine zugelassene Schlachtstätte braucht.
Die Kosten dafür sind so hoch, dass sie allenfalls ein Großbetrieb oder eine größere Gemeinschaft von Betrieben tragen kann.
Ich würde sehr gerne so arbeiten, aber die Sache ist für meinen Betrieb alleine einfach nicht finanzierbar. Geeignete Partner haben sich noch nicht gefunden.
Das sinnvollste Wäre, wenn man mit minimalen Auflagen (Lebend- und Fleischbeschau) wie bei einer Hausschlachtung für den Eigenbedarf schlachten und das Fleisch dann verkaufen könnte.
Jeder Kunde könnte selbst entscheiden, ob er solches Fleisch kaufen will oder nicht.
Wer alle Hygieneauflagen eingehalten haben will, könnte ja weiter im Supermarkt kaufen.
Wir sind doch alle erwachsene Menschen. Zur Bundewehr gehen und uns fürs Vaterland erschießen lassen, rauchen und trinken und mit dem Motorrad mit 300 über die Autobahn rasen und Freeclimben dürfen wir. Aber um selbst zu entscheiden ob wir Fleisch aus Hausschlachtung kaufen wollen, dafür sind wir offenbar nicht mündig genug... Da brauchen wir unbedingt wen, der uns auf die Finger schaut. :dreh:

sybille
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Re: Kugelschuss auf der Weide

#44

Beitrag von sybille » Di 7. Jun 2016, 21:46

Wir sind doch alle erwachsene Menschen. Zur Bundewehr gehen und uns fürs Vaterland erschießen lassen, rauchen und trinken und mit dem Motorrad mit 300 über die Autobahn rasen und Freeclimben dürfen wir. Aber um selbst zu entscheiden ob wir Fleisch aus Hausschlachtung kaufen wollen, dafür sind wir offenbar nicht mündig genug... Da brauchen wir unbedingt wen, der uns auf die Finger schaut. :dreh:
Ja, komisch das wir die Hausschachtungen und die frische Milch von der Kuh früher überlebt haben und jetzt soll das alles ganz gefährlich für die Gesundheit sein. Woran das wohl liegen mag :nudel:
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Tika
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Re: Kugelschuss auf der Weide

#45

Beitrag von Tika » Di 7. Jun 2016, 22:01

Manfred hat geschrieben:Das größte Problem ist, dass man nach wie vor eine zugelassene Schlachtstätte braucht.
Kann bzw. darf das Tier nicht in der mobilen Schlachtbox zum nächstgelegenen Schlachthof/Schlachterei gebracht werden? Sofern es dennn irgend etwas in erreichbarer Nähe gibt...
Lebe das Leben, das Du liebst und liebe das Leben, das Du lebst.

Manfred

Re: Kugelschuss auf der Weide

#46

Beitrag von Manfred » Mi 8. Jun 2016, 07:51

Ja. Eben. Wenn es denn was Erreichbares gibt. Das Tier muss innerhalb einer Stunde am Haken sein und das ist im Sommer eigentlich schon zu viel.
Auf der Weide ausnehmen darf man es ja nicht.
Und für den Schlachthof ist so eine Aktion ein Störfaktor im laufenden Betrieb, wenn er den überhaupt die Möglichkeit hat, das bereits getötete Tier ans Schlachtband zu transportieren.
Da muss der Schlachthofchef sich schon sehr für das Verfahren begeistern, um so einen Terz auf sich zu nehmen.
Und Metzger mit eigener Rinderschlachtung gibt es hier nicht mehr. Die Kosten und die Bürokratie einer eigenen Schlachtstätte tut sich kaum noch ein Metzger an.
Von mir aus der nächstgelegene Schlachthof, der sowas evtl. mitmachen würde, wäre Kulmbach.

Das sind mit Autoanhänger oder Klein-LKW im Berufsverkehr (zur Schlachtzeit...) ca. 50 min reine Fahrzeit, wenn nichts dazwischen kommt.
Im Spätherbst, zur Schlachtzeit Herbst sind unsere Weiden mit PKW aber idR nicht befahrbar.
Also Schuss auf der Weide, Ausbluten, Transport mit dem Traktor zum Anhänger, Verladen in den Anhänger, Fahrzeit, Ausladen, Transport ans Schlachtband...
Das dauert zu lange. Wenn der Veterinär nicht beide Augen ganz fest zudrückt, landet das Tier in der Kadavertonne. Das ist ein nicht kalkulierbares Risiko.

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fuxi
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Re: Kugelschuss auf der Weide

#47

Beitrag von fuxi » Fr 22. Jul 2016, 17:07

>>Hier<< gibt es einen neuen Artikel zur Weideschlachtung mit einer kleinen Foto-Slideshow.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

Manfred

Re: Kugelschuss auf der Weide

#48

Beitrag von Manfred » Mi 30. Nov 2016, 20:35

So läuft das in anderen Ländern:
https://www.youtube.com/watch?v=LMtZKcvtqyI

In Deutschland dürfte das Tier nach so einer Schlachtung nur für den Eigenbedarf genutzt werden.
Ein Verkauf wäre strengstens verboten, weil gegen diverse Vorschriften verstoßen wird.

Was meint ihr als Konsumenten dazu?
Hättet ihr ein Problem damit, solches Fleisch zu kaufen, wenn ihr dürftet?

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Re: Kugelschuss auf der Weide

#49

Beitrag von mot437 » Mi 30. Nov 2016, 20:41

gut der hat auch schönes weter und schönes grünes gras

bei regenweter oder schlamfeld könt ich mier schon forstelen das man nicht so sauber arbeiten kan
Sei gut cowboy

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Re: Kugelschuss auf der Weide

#50

Beitrag von connymatte » Mi 30. Nov 2016, 20:51

Vermutlich sauberer als in manch einem Schlachthaus mit EU Zulassung. Das lag aber schon etwas die war schon ziemlich aufgebläht. Um Manfreds Frage zu beantworten: Ich hätte kein bedenken sowas zu kaufen und zu essen.
Alt genug um es besser zu wissen,
Jung genug um es nochmal zu tun!

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