Homöopathie bei Mastitis wirkungslos

Benutzer 72 gelöscht

Re: Homöopathie bei Mastitis wirkungslos

#11

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 23. Dez 2016, 12:49

Manfred hat geschrieben:Wer unaufmerksam ist, wird bei seinen Tieren evtl. nur die schweren Fälle erkennen, wo ohne starke Medikamente nichts mehr geht. Wer auch die leichten Fälle sieht und sie behandelt, wird dazu neigen, die Erfolge seiner Behandlung zuzuschreiben.
Was bedeutet denn das "und sie (die leichten Fälle) behandelt", wenn Homöopathie aber wirkungslos ist??
Es geht ja jetzt darum, dass die "Homöopathie-Anwender" deshalb Erfolge haben, weil sie so aufmerksam sind, dass sie schon leichte Fälle erkennen und behandeln?
womit??

Meine Kinder bekommen in leichten Fällen "nichts"(außer vielleicht Tee) und in schweren Fällen eine Kombination aus Heilkräutern und Homöopathie; bin leider so unverschämt, dass ich beides gebe, also wertlos für irgendeine Statistik :pfeif:
Und - ich glaube zwar nicht unbedingt an die Homöopthie (weil ich nicht ganz durchschaue, wie sie wirkt), aber dass sie mitgeholfen hat, mein Neuroblastom zurückzudrängen, davon bin ich irgendwie schon überzeugt....

Ich denke, egal, welche Medikamente man nimmt, es immer der Körper selber, der sichheilt.
Man kann ihm dabei nur helfen.

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Re: Homöopathie bei Mastitis wirkungslos

#12

Beitrag von lianehomann » Fr 23. Dez 2016, 14:06

Oelkanne hat geschrieben:Beim Menschen mag das funktionieren, der nimmt das Placebo bewusst ein und glaubt daran.
Die Kuh wundert sich nur was sie da jeden Tag in den Schlund gesteckt bekommt.
Auch bei Tieren können Placebos (bzw. ggfs. auch Homöopathie) wirken, wenn der Tierhalter fest an die Wirkung glaubt. Sagt meine Tochter, die Tierärztin. Kann ich aber gut nachvollziehen, weil das Tier nämlich spürt dass der Mensch an die Heilung glaubt und damit die Selbstheilungskräfte verstärkt aktiviert.

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Re: Homöopathie bei Mastitis wirkungslos

#13

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 23. Dez 2016, 14:13

Egal, was Studien an Ergebnissen erbringen,
ich bin ein Fan von Homoöpathie.

@Manfred, die Anregung der Selbstheilungskräfte - ja, da stimme ich dir voll zu, egal ob bei Mensch, Tier oder Pflanze.

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Re: Homöopathie bei Mastitis wirkungslos

#14

Beitrag von Blümle » Fr 23. Dez 2016, 21:12

Meine ehemalige Chemielehrerin hat immer gesagt, dass Studien in den meisten Fällen so ausgehen, wie es demjenigen gefällt, der die Studie finanziert. "Glauben Sie keiner Studie, die Sie nicht selbst gefälscht haben!" - Zitat. Das erklärt auch, warum es so viele widersprüchliche Studien gibt.

Was Homöopathie angeht bin ich ziemlich ratlos. Die Wirkungsweise erschließt sich mir überhaupt nicht, aber es funktioniert einfach trotzdem. Vorletztes Jahr hatte ich nach einer Grippe eine hartnäckige Mittelohrentzündung, die sich einfach nicht bessern wollte. Hab homöopathische Tropfen bekommen, von denen ich jede Stunde ich-weiß-nicht-mehr-wie-viele nehmen sollte. Schon ne halbe Stunde nach der ersten Einnahme habe ich eine deutliche Verbesserung bemerkt und keine 12h später hab ich nichts mehr gemerkt. Habe die Tropfen dann noch 2-3 mal genommen, um sicher zu gehen, aber es war wirklich weg.
Die Mutter meines Freundes kennt sich damit etwas besser aus und hat auch einige Bücher dazu. Sie findet für fast alles ein Mittel und wenn die Diagnose mit dem Mittel übereinstimmt, wirkt es auch immer.
Ich denke, dass viele Leute einfach irgendein homöopathisches Mittel einnehmen, anstatt das passende. Da wirkt dann natürlich nur der Placeboeffekt.

Ich denke aber nicht, dass man so einfach von Mensch auf Tier schließen kann. Einfach weil der Stoffwechsel von jeder Spezies anders ist. Deshalb sind für jede Spezies auch andere Dinge giftig und andere heilsam.
Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nichts.

viktualia

Re: Homöopathie bei Mastitis wirkungslos

#15

Beitrag von viktualia » Sa 24. Dez 2016, 23:26

Ich denke aber nicht, dass man so einfach von Mensch auf Tier schließen kann. Einfach weil der Stoffwechsel von jeder Spezies anders ist. Deshalb sind für jede Spezies auch andere Dinge giftig und andere heilsam.
@Blümle, hab ich mich anfangs auch gewundert, aber eigentlich ist es schon so, dass es da mehr Gemeinsamkeiten gibt als Unterschiede.
Wenn eine meiner Meerlie Damen zickt weil sie heiss ist, bekommt sie die klasischen Frauenkräuter, die sie dann auch eher futtert als sonst und Ruhe ist.
Verdauungsbeschwerden dito.
Bei Vögeln und Echsen kenn ich mich jetzt nicht so gut aus, aber Säugetiere sind eine Spezies, die haben viel gemeinsam.
Also nicht immer und völlig ähnlich, eher vertragen die noch paar Gifte mehr als wir, aber man kann bei Haus- und Nutztieren durchaus auf das gute alte Kräuterwissen zurückgreifen. Im Zweifelsfall halt anbieten und das Tier entscheiden lassen, auch über die Dosis.
Efeu bei Schnupfen, klassisches Beispiel. Hätte ich vor 2 Jahren noch die Augenbrauen hochgezogen, mach in inzwischen.
Na ja, nur prophylaktisch, die haben natürlich nie Schnupfen, wenn öfter Efeu da ist...

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Re: Homöopathie bei Mastitis wirkungslos

#16

Beitrag von Rohana » Mi 28. Dez 2016, 16:04

Ich hab den Artikel heute gelesen und finde ihn nachvollziehbar. Da wird ja auch nicht einfach gesagt "funktioniert nicht" sondern versucht zu beleuchten warum die Studie so ausgegangen ist wie es nun ist.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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