Futterbäume
Verfasst: Mo 24. Feb 2014, 11:29
Im PRI-Forum läuft gerade eine sehr interessante Diskussion über die Nutzung von Bäumen und Sträuchern durch Beweidung.
Die jungen Triebe verschiedener Holzarten haben sehr gute Futterwerte. Holunder z.B. erreicht bis zu 30% Roheiweiß in der Trockenmasse.
Die Herausforderung ist, die Bäume arbeitswirtschaftlich sinnvoll in den Weidebetrieb einzubinden.
In Europa gab es früher ja eine sehr umfangreiche Futterlaubkultur (siehe z.B. das Buch "Laubgeschichten"). Diese ist aber im Rahmen der Rationalisierung schon in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts weitgehend ausgestorben.
Seit einiger Zeit kommen aber neue Methoden auf, bei denen die Tiere die Baumtriebe selbst ernten, und die teilweise sehr hohe Futtererträge pro ha bringen.
Es wurde z.B. folgender Artikel verlinkt:
http://www.farmprogress.com/story-valua ... s-14-98044
Kurzfassung auf Deutsch:
Der Autor hat mehrere Weidebetriebe in Mexiko.
Dort setzt er eine Mischweide aus Bermudagras und Weißkopfmimose http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fkopfmimose ein.
Er sät die Mimosen mit einer Zielbestandsdichte von 75.000 Stück pro ha.
Die Pflanzen werden ca. all 2 bis 3 Jahre (je nach Bedarf) mit einem Scheibenmäher abgemäht, um sie niedrig zu halten.
Alle 30 m lässt er eine Reihe hochwachsen, als Windschutz- und Schattenhecke. Außerdem hat er in regelmäßigen Abständen größere Bäume als Schattenspender auf der Fläche stehen.
Die Mimosen bringen im Schnitt 24% Rohprotein.
Durch die Mischung aus diesen stickstoffsammelnden Bäumen mit ihrem tiefen Wurzelsystem und dem Gras und durch das auf diesen Weiden mit ihren Heckenreihen entstehende Kleinklima (bei Hitze kühler und bei Kälte wärmer als die Umgebung) hat er extrem hohe Futtererträge, und das ganz ohne Düngung.
Er hat auf den Flächen bis zu 7 Ochsen pro ha (!) stehen mit ca. 900 g Zunahme pro Tier und Tag. Einen Teil der Flächen nutzt er auch für Milchkühe, ebenfalls mit guten Ergebnissen.
Die jungen Triebe verschiedener Holzarten haben sehr gute Futterwerte. Holunder z.B. erreicht bis zu 30% Roheiweiß in der Trockenmasse.
Die Herausforderung ist, die Bäume arbeitswirtschaftlich sinnvoll in den Weidebetrieb einzubinden.
In Europa gab es früher ja eine sehr umfangreiche Futterlaubkultur (siehe z.B. das Buch "Laubgeschichten"). Diese ist aber im Rahmen der Rationalisierung schon in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts weitgehend ausgestorben.
Seit einiger Zeit kommen aber neue Methoden auf, bei denen die Tiere die Baumtriebe selbst ernten, und die teilweise sehr hohe Futtererträge pro ha bringen.
Es wurde z.B. folgender Artikel verlinkt:
http://www.farmprogress.com/story-valua ... s-14-98044
Kurzfassung auf Deutsch:
Der Autor hat mehrere Weidebetriebe in Mexiko.
Dort setzt er eine Mischweide aus Bermudagras und Weißkopfmimose http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fkopfmimose ein.
Er sät die Mimosen mit einer Zielbestandsdichte von 75.000 Stück pro ha.
Die Pflanzen werden ca. all 2 bis 3 Jahre (je nach Bedarf) mit einem Scheibenmäher abgemäht, um sie niedrig zu halten.
Alle 30 m lässt er eine Reihe hochwachsen, als Windschutz- und Schattenhecke. Außerdem hat er in regelmäßigen Abständen größere Bäume als Schattenspender auf der Fläche stehen.
Die Mimosen bringen im Schnitt 24% Rohprotein.
Durch die Mischung aus diesen stickstoffsammelnden Bäumen mit ihrem tiefen Wurzelsystem und dem Gras und durch das auf diesen Weiden mit ihren Heckenreihen entstehende Kleinklima (bei Hitze kühler und bei Kälte wärmer als die Umgebung) hat er extrem hohe Futtererträge, und das ganz ohne Düngung.
Er hat auf den Flächen bis zu 7 Ochsen pro ha (!) stehen mit ca. 900 g Zunahme pro Tier und Tag. Einen Teil der Flächen nutzt er auch für Milchkühe, ebenfalls mit guten Ergebnissen.