Huehnerstall - Innenverkleidung?

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Sylv
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Huehnerstall - Innenverkleidung?

#1

Beitrag von Sylv » So 14. Aug 2011, 11:48

Hallo und einen wunderschoenen Sonntag Mittag,

Mein Mann baut an einem Huehnerstall, er wuerde so gern noch Huehner haben wollen, bevor ich wieder auf Arbeit muss (22.8.2011). Holz ist bestellt. Der Bau ist fertig nur die Aussenverkleidung und Innenverkleidung muss noch befestigt werden.

Da wir wirtschaften muessen mit dem Geld, was uns zur Verfuegung steht (und...wer muss das nicht???) wuerde ich Euch gern fragen wollen, was ihr als Innenverkleidung fuer den Huehnerstall genommen habt.

Vielen lieben Dank fuer Eure Antworten im Voraus,

LG

Sylvia

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Zacharias
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Re: Huehnerstall - Innenverkleidung?

#2

Beitrag von Zacharias » So 14. Aug 2011, 12:09

Hallo Sylvia,

isolieren sollte man den Hühnerstall nicht, falls du das mit Innenverkleidung meinst. Ansonsten darauf achten, dass es keine Ritzen gibt, da sich dort gerne Milben vermehren.
Schau mal auf diese Seite, vielleicht findest du dort gute Anregungen: http://www.chicken-palace.com/27182.html
Grüße,
Birgit

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luitpold
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Re: Huehnerstall - Innenverkleidung?

#3

Beitrag von luitpold » So 14. Aug 2011, 12:32

du könntest die gefache auch mit strohlehm ausstopfen und kalken.

gegen wärmedämmung spricht nichts, die hühner werden es dir mit legeleistung danken.
tausende ställe sind wärmegedämmt, es ist nur die teuerste variante einen stall zu bauen.
strohlehm ist ja auch eine art wärmedämmung.

lg
luitpold
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Re: Huehnerstall - Innenverkleidung?

#4

Beitrag von Zacharias » So 14. Aug 2011, 12:36

Gegen Wärmedämmung spricht ein ungesundes Stallklima und krankheitsanfälligere Hühner. Ich finde es auch schlichtweg unnütz, gesunde Hühner frieren nicht.
Grüße,
Birgit

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Re: Huehnerstall - Innenverkleidung?

#5

Beitrag von luitpold » So 14. Aug 2011, 12:56

Gegen Wärmedämmung spricht ein ungesundes Stallklima...
schreibst du da aus erfahrung oder ist das ein angelesenes gerücht?

kondenswasser und pilzbefall tritt besonders gern an ungedämmten konstruktionen auf.
der rauhreif an der stallinnenseite ist der deutliche beweis für feuchtigkeitsprobleme.

lg
luitpold
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Re: Huehnerstall - Innenverkleidung?

#6

Beitrag von Zacharias » So 14. Aug 2011, 13:07

Weder noch, da spricht bei mir die Logik. Kondenzwasser, Pilze und Rauhreif kenne ich im Hühnerstall nicht.
Grüße,
Birgit

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Thomas/V.
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Re: Huehnerstall - Innenverkleidung?

#7

Beitrag von Thomas/V. » So 14. Aug 2011, 13:11

naja, auch wieder so ein ewiges Streitthema...

in meinen Bretterbuden-Ställen herrscht ein besseres Klima als im gemauerten Stall, wo die Temperaturen kaum unter -5° fallen

natürlich kann eine Dämmung sinnvoll sein, wenn sie richtig, fachmännig und mit der richtigen Be- und Entlüftung kombiniert installiert wird
wird dabei was falsch gemacht, kommt es zu Schimmel, Reifbildung und vor allem zu Atemwegserkrankungen

da man als Laie damit aber schnell überfordert ist bzw. sich auch die Umstände mit der Zeit ändern können (Stall für 5 Hühner gedacht, nach 2-3 JAhren möchte man aber 10 halten oder Küken ausbrüten usw.) rate ich zu einfachen ungedämmten Ställen
meine Hühner sind jedenfalls gesund auch bei -19° in den letzten WIntern gewesen und haben auch weiterhin Eier gelegt
sinnvoller als Dämmung ist es, kälteangepaßte Rassen zu halten, die z.B. kleine kehllappen und vor allem Rosen- oder Erbsenkämme haben, die erfrieren nämlich nicht so schnell wie große Einfachkämme

man kann es den Hühnern bei sehr niedrigen Temperaturen durch einfache Tricks etwas angenehmer machen, z.B. ne Decke vor die Schlafplätze hängen, sodaß sich der Schlafplatz etwas erwärmen kann durch die Körperwärme
auch eine einfache Innenverkleidung, die man nur von Dezember bis Februar anbringt, kann sinnvoll sein, durch die eingeschlossene Luft ergiebt sich eine Pufferzone
im Sommer ist eine Dämmung aber sehr anfällig dafür, Milben Unterschlupfzonen zu bieten, wenn sie nicht äußerst genau ausgeführt wird
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Huehnerstall - Innenverkleidung?

#8

Beitrag von luitpold » So 14. Aug 2011, 13:44

luitpold hat geschrieben:du könntest die gefache auch mit strohlehm ausstopfen und kalken.

lg
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Re: Huehnerstall - Innenverkleidung?

#9

Beitrag von zaches » So 14. Aug 2011, 15:12

also ich habe ja auch so ne Bretterbude gebaut - allerdings mit vorne 3 großen Scheiben (Sperrmüll) Richtung Süd. Die können abgedunkelt werden durch eine Reetmatte.
Wenn es im Winter zugig und eiskalt von Osten kommt, wird die Rückwand und Ostwand mit großen Pappen von innen "isoliert". Ist wohl mehr ein Windschutz, daß es nicht so durch die Ritzen pfeift. Besonders hinter der Sitz und Schlafstange. Im Sommer pennen die meisten meiner Hühner sowieso wieder in den Bäumen um den Stall herum. UND gestern kam da wieder ne Henne mit 13 Küken um die Ecke - ich hatte sie 3 Wochen wie doof gesucht und n icht gefunden. Keine Ahnung, wo d ie wieder gebrütet hat.

Wegen "stallklima" - ich denke n icht nur Bauweise und ISolierung, sondern auch die GRöße bestimmt da viel. Mein Stall ist ziemlich geräumig und vor allem über 2m Hoch. Da müffelt es nur, wenn ich mit dem "Ausmisten" schlampe und es Dauerregen gibt.

Wie sieht e s mit Eurem Boden aus? Erdboden? Beton? Platten?

lg, zaches

PS: die Ritzen zwischen Wandbrettern und Rundhölzer (Eckpfosten) habe ich auch mit einem Strohlehmgemisch zugeputzt.
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

www.hilshof.de

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Re: Huehnerstall - Innenverkleidung?

#10

Beitrag von Thomas/V. » So 14. Aug 2011, 17:10

Wenn es im Winter zugig und eiskalt von Osten kommt, wird die Rückwand und Ostwand mit großen Pappen von innen "isoliert". Ist wohl mehr ein Windschutz, daß es nicht so durch die Ritzen pfeift. Besonders hinter der Sitz und Schlafstange.
genau so ist es bei meiner Bretterbude, dann noch eine Decke in die Mitte des Stalles gehängt und es ist ca. 5° wärmer als draußen
n icht nur Bauweise und ISolierung, sondern auch die GRöße bestimmt da viel.
eben, deswegen ja mein Beispiel mit 5 und 10 Hühnern
bei Matsch und Plusgraden wird viel mehr Feuchte mit rein gebracht als bei Minusgraden, wo auch noch der Kot schnell gefriert und somit keine Feuchte abgibt
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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