
Fleisch für Hühner im Winter?
- Little Joe
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Re: Fleisch für Hühner im Winter?
Ich konnte noch nicht beobachten, dass die Hühner von Fleischresten aggressiv werden. Wenn ich eine Haut zum gerben aufgespannt habe und dabie bin Fleisch, Fett und das ganze Zeug abzukratzen, sitzen nicht nur die Hunde erwartungsvoll daneben
Wobei die Hühner schon in der Lage sind ihre Beute gegen die Hunde zu verteidigen.

Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
Re: Fleisch für Hühner im Winter?
Ich auch nicht. Es kommt vielleicht auch darauf an, was man unter aggressiv versteht. Dass sich die gemächliche Hinkeltruppe angesichts einer Fleischmahlzeit in eine Horde gieriger Raptoren verwandelt, die sich dicke Brocken auch gegenseitig abzujagen versuchen, könnte man ja auch bereits als aggressiv betrachten. Auch wenn ein Huhn mal eine Maus erwischt hat, versuchen die anderen gerne, die Beute zu entwenden. Aber eine ernsthafte Auseinandersetzung habe ich dabei noch nicht beobachten können. Dieser Sommer ist so trocken, dass die Hühner nicht so viel Beute machen, deswegen bekommen sie hier auch jetzt nicht nur Körner und Grünzeug.
Tanja


Re: Fleisch für Hühner im Winter?



meine Hühner stehlen


Meine Hühner sind absolut lieb und nicht aggressiv.
Das Fleisch ist allerdings von toten Rindern

Sie brauchen Eiweis und das nicht wenig wenn sie Eier lagen sollen und wenn sie täglich oder fast täglich ein 50 Gr Ei legen sollen muß das ja irgendwo her und bei mir finden sie sicher nicht so viel Insekten und Würmer.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen
Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.
Erika mit Lux und Ricky im Herzen
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Re: Fleisch für Hühner im Winter?
Hallo!
Man muss ja auch bedenken, dass auch der freiste Auslauf irgendwann mal völlig abgeputzt ist. Insekten vermehren sich nicht Windeseile, die oft beschriebenen Hochrechnungen von x Billionen Fliegen aus einem Pärchen im Jahresverlauf sind statistische Extrembeispiele. Und was soll man mit Statistiken machen, die man nicht selber gefälscht hat? Richtig, nicht glauben
!
Um mal ein Zitat zu gebrauchen: "Schießt man einmal links am Hasen vorbei und einmal rechts am Hasen vorbei, hat man statistisch einen hundertprozentigen Volltreffer"
.
Nun ja, was ich sagen will: Die Insekten können gar nicht so schnell natürlich reproduzieren, um die Mengen zu liefern, die die Hühner täglich bräuchten. In großen freien Ausläufen/ Grundstücken, wo die Hühner gehen können, wohin sie wollen, wie bei mir, kann ich feststellen, dass sie viel unterwegs sind, und entweder zwei- dreimal am Tag eine Runde drehen auf unseren knapp 2000 m², oder aber eine gewisse Zeitlang nur gewisse Partien nutzen, bevor sie zum nächsten übergehen.
Das dürfte der natürlichen Lebens- und Ernährungsweise der Hühner am ehesten entgegen kommen, so können besser neue Beutetiere nachwandern oder sich fortpflanzen.
Die meisten Hühner heutzutage haben aber ihre fest eingezäunten Bereiche, und die sind irgendwann leer gefuttert, und durch das Wegfuttern eventuell nachwandernder irgendwann auch die nähere Umgebung! Ergebnis: Tierisches Protein- technische Wüste, außer mal ein paar verwehten schwärmenden Ameisen oder so...
Auch bei unserem recht großzügigen Platz und einem Grundstamm von 1,10- 1,15 sowie 20- 30 Nachzuchttieren im Jahr ist gegen Hochsommer/ Spätsommer zu merken, dass die tierische Ausbeute immer weniger ergiebig wird. Dabei sind's weniger die Regenwürmer, die lassen die Hühner sogar oftmals liegen, sondern mehr die Spinnen, Hundertfüsser, Asseln, Larven etc., die die Hauptbeute bilden und rarer werden.
Und so gebe ich den Hühnern sporadisch oder anders gesagt im Schnitt 1x die Woche eine Dose hochwertiges Hundedosenfutter, meistens Rinti (um die 70- 90 % Fleisch), doch nun habe ich günstigeren, hoffentlich gleichwertigen Ersatz vom Raiffeisen gefunden. Lebensmitteltaugliches Fleisch (90 %), dass ebenfalls sehr gut ankommt. Und aggressiv werden die Hühner davon nicht die Bohne!
Viel eher sind sie seit der relativ regelmäßigen Gabe viel ruhiger geworden... Bevor ich damit anfing, gab es um jeden Fetzen proteinhaltigeren Futters (Nudel, Reis, Fleisch, Dosenfutter) fast eine wüste Keilerei, vor allem die Hybriden waren da ganz arg drauf... Seit der regelmäßigeren Gabe hat sich diese kopflose Gier echt sehr relativiert. Sicher ist man zu Anfang noch etwas flitziger drauf und haut mit guten Brocken ab, aber das ganze geht weitaus ausgeglichener, befriedigter, vor sich...
Was mir zeigt, dass dieser Weg durchaus der richtige ist... Und so bekommen meine Monster im Sommer seltener, im Winter häufiger hoch fleischprozentige Hundedose, und alles ist bestens.
Ich bilde mir sogar ein, das ist dahingehend gesundheitsfördernd, dass die Hühner draußen nicht mehr wahllos jedes Getier in sich reinfressen, sondern auswählen. Am Anfang spachtelten sich vor allem die beiden Hybriden (nun nur noch eine) jede kleine Nacktschnecke und jedweden Regenwurm rein, den sie erwischen konnten. Später aber, mit der Dosenfütterung, verschmähten sie diese immer öfter.
Und warum ist das gut? Weil Schnecken und Regenwürmer Zwischenwirte von Parasiten wie zB dem Kleinen Hühnerbandwurm sind und von weiterem mehr sein können... Also quasi zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, Sommer wie Winter.
Grüße,
Andreas
Man muss ja auch bedenken, dass auch der freiste Auslauf irgendwann mal völlig abgeputzt ist. Insekten vermehren sich nicht Windeseile, die oft beschriebenen Hochrechnungen von x Billionen Fliegen aus einem Pärchen im Jahresverlauf sind statistische Extrembeispiele. Und was soll man mit Statistiken machen, die man nicht selber gefälscht hat? Richtig, nicht glauben

Um mal ein Zitat zu gebrauchen: "Schießt man einmal links am Hasen vorbei und einmal rechts am Hasen vorbei, hat man statistisch einen hundertprozentigen Volltreffer"

Nun ja, was ich sagen will: Die Insekten können gar nicht so schnell natürlich reproduzieren, um die Mengen zu liefern, die die Hühner täglich bräuchten. In großen freien Ausläufen/ Grundstücken, wo die Hühner gehen können, wohin sie wollen, wie bei mir, kann ich feststellen, dass sie viel unterwegs sind, und entweder zwei- dreimal am Tag eine Runde drehen auf unseren knapp 2000 m², oder aber eine gewisse Zeitlang nur gewisse Partien nutzen, bevor sie zum nächsten übergehen.
Das dürfte der natürlichen Lebens- und Ernährungsweise der Hühner am ehesten entgegen kommen, so können besser neue Beutetiere nachwandern oder sich fortpflanzen.
Die meisten Hühner heutzutage haben aber ihre fest eingezäunten Bereiche, und die sind irgendwann leer gefuttert, und durch das Wegfuttern eventuell nachwandernder irgendwann auch die nähere Umgebung! Ergebnis: Tierisches Protein- technische Wüste, außer mal ein paar verwehten schwärmenden Ameisen oder so...
Auch bei unserem recht großzügigen Platz und einem Grundstamm von 1,10- 1,15 sowie 20- 30 Nachzuchttieren im Jahr ist gegen Hochsommer/ Spätsommer zu merken, dass die tierische Ausbeute immer weniger ergiebig wird. Dabei sind's weniger die Regenwürmer, die lassen die Hühner sogar oftmals liegen, sondern mehr die Spinnen, Hundertfüsser, Asseln, Larven etc., die die Hauptbeute bilden und rarer werden.
Und so gebe ich den Hühnern sporadisch oder anders gesagt im Schnitt 1x die Woche eine Dose hochwertiges Hundedosenfutter, meistens Rinti (um die 70- 90 % Fleisch), doch nun habe ich günstigeren, hoffentlich gleichwertigen Ersatz vom Raiffeisen gefunden. Lebensmitteltaugliches Fleisch (90 %), dass ebenfalls sehr gut ankommt. Und aggressiv werden die Hühner davon nicht die Bohne!
Viel eher sind sie seit der relativ regelmäßigen Gabe viel ruhiger geworden... Bevor ich damit anfing, gab es um jeden Fetzen proteinhaltigeren Futters (Nudel, Reis, Fleisch, Dosenfutter) fast eine wüste Keilerei, vor allem die Hybriden waren da ganz arg drauf... Seit der regelmäßigeren Gabe hat sich diese kopflose Gier echt sehr relativiert. Sicher ist man zu Anfang noch etwas flitziger drauf und haut mit guten Brocken ab, aber das ganze geht weitaus ausgeglichener, befriedigter, vor sich...
Was mir zeigt, dass dieser Weg durchaus der richtige ist... Und so bekommen meine Monster im Sommer seltener, im Winter häufiger hoch fleischprozentige Hundedose, und alles ist bestens.
Ich bilde mir sogar ein, das ist dahingehend gesundheitsfördernd, dass die Hühner draußen nicht mehr wahllos jedes Getier in sich reinfressen, sondern auswählen. Am Anfang spachtelten sich vor allem die beiden Hybriden (nun nur noch eine) jede kleine Nacktschnecke und jedweden Regenwurm rein, den sie erwischen konnten. Später aber, mit der Dosenfütterung, verschmähten sie diese immer öfter.
Und warum ist das gut? Weil Schnecken und Regenwürmer Zwischenwirte von Parasiten wie zB dem Kleinen Hühnerbandwurm sind und von weiterem mehr sein können... Also quasi zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, Sommer wie Winter.
Grüße,
Andreas
Re: Fleisch für Hühner im Winter?
Hallo Freunde,
ich gebe zur Zeit meinen Hühnern als Morgenfutter, immer über Nacht eingeweichten Hafer, Weizen und etwas Mais, das ich nochmal am morgen mit heissem Wasser übergiese und ziehen lasse abschütte und mit Spiruline und Eierschalenmehl (vom Hund geklaut) und rasple gerne noch gesammelten Falläpfel darunter egal ob mit Wurm oder ohne Wurm.
Die stürzen sich dermasen darauf und fressen alles ratzebutz weg.
Ich habe mir einen Sack Taubengerste gekauft, das mögen sie gar nicht.
ich gebe zur Zeit meinen Hühnern als Morgenfutter, immer über Nacht eingeweichten Hafer, Weizen und etwas Mais, das ich nochmal am morgen mit heissem Wasser übergiese und ziehen lasse abschütte und mit Spiruline und Eierschalenmehl (vom Hund geklaut) und rasple gerne noch gesammelten Falläpfel darunter egal ob mit Wurm oder ohne Wurm.
Die stürzen sich dermasen darauf und fressen alles ratzebutz weg.
Ich habe mir einen Sack Taubengerste gekauft, das mögen sie gar nicht.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen
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- Spottdrossel
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Re: Fleisch für Hühner im Winter?
So sehe ich das auch. Hab gerade ein Buch über Papageien/Sittich-Ernährung am Wickel, es wurde beobachtet, daß sogar die eigentlich als Obst- und Samenesser eingestuften Papageien bei Aufzucht und Mauser Bedarf an tierischem Protein haben - die fütternde Ara-Mama rupfte plötzlich ihren Nachwuchs, mit Fleischgabe hörte das auf.Andreas75 hat geschrieben:Hallo!
Man muss ja auch bedenken, dass auch der freiste Auslauf irgendwann mal völlig abgeputzt ist. Insekten vermehren sich nicht Windeseile, die oft beschriebenen Hochrechnungen von x Billionen Fliegen aus einem Pärchen im Jahresverlauf sind statistische Extrembeispiele. Und was soll man mit Statistiken machen, die man nicht selber gefälscht hat? Richtig, nicht glauben!
Um mal ein Zitat zu gebrauchen: "Schießt man einmal links am Hasen vorbei und einmal rechts am Hasen vorbei, hat man statistisch einen hundertprozentigen Volltreffer".
Nun ja, was ich sagen will: Die Insekten können gar nicht so schnell natürlich reproduzieren, um die Mengen zu liefern, die die Hühner täglich bräuchten. In großen freien Ausläufen/ Grundstücken, wo die Hühner gehen können, wohin sie wollen, wie bei mir, kann ich feststellen, dass sie viel unterwegs sind, und entweder zwei- dreimal am Tag eine Runde drehen auf unseren knapp 2000 m², oder aber eine gewisse Zeitlang nur gewisse Partien nutzen, bevor sie zum nächsten übergehen.
Das dürfte der natürlichen Lebens- und Ernährungsweise der Hühner am ehesten entgegen kommen, so können besser neue Beutetiere nachwandern oder sich fortpflanzen.
Die meisten Hühner heutzutage haben aber ihre fest eingezäunten Bereiche, und die sind irgendwann leer gefuttert, und durch das Wegfuttern eventuell nachwandernder irgendwann auch die nähere Umgebung! Ergebnis: Tierisches Protein- technische Wüste, außer mal ein paar verwehten schwärmenden Ameisen oder so...
Grüße,
Andreas
Während Brut und Aufzucht wird bei eigener Futtersuche Obst mit Wurm gezielt bevorzugt.
Ich frage mich, ob die Damen, die sich über die "aggressiven" Hühner erschrecken,nur einfach selber nie Spaß an gutem Essen haben?

Hühner sind auch nur Menschen...
http://www.spottdrossel.net
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- Little Joe
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Re: Fleisch für Hühner im Winter?
Spottdrossel hat geschrieben:Ich frage mich, ob die Damen, die sich über die "aggressiven" Hühner erschrecken,nur einfach selber nie Spaß an gutem Essen haben?

Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
Re: Fleisch für Hühner im Winter?
Nein, ist er nicht, wenn die Hühnerzahl zur Fläche stimmt.Andreas75 hat geschrieben:Man muss ja auch bedenken, dass auch der freiste Auslauf irgendwann mal völlig abgeputzt ist.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp
Sebastian Kneipp
- kraut_ruebe
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Re: Fleisch für Hühner im Winter?
nein, das problem hab ich nicht, wie man über die jahre hinweg hier auch mehrfach nachlesen kann.Spottdrossel hat geschrieben: Ich frage mich, ob die Damen, die sich über die "aggressiven" Hühner erschrecken,nur einfach selber nie Spaß an gutem Essen haben?
mag ja sein, dass es hier keinen grossartig interessiert weil keiner seine hühner frei laufen lässt und somit hier alle eure hühner unterversorgt sind (ausser vielleicht die bunzhühner). tatsache ist jedoch, dass man da auch ne grenze übertreten kann die den hühnern nicht guttut, wenn sie sich blutig hacken hört der spass für mich auf.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.