Die Temp. muß weder 38° noch im ganzen Stall sein.Olaf hat geschrieben:Man kann die Temp. im Stall pro Tag um ein Grad absenken, von 38 auf 20 also 18 Tage.
Es reichen in der ersten Woche 32°, und auch das nur dort, wo die Küken sich aufwärmen und schlafen wollen. Also in irgendeiner Ecke nen Hotspot einrichten reicht.
Gleichmäßige Temp. im ganzen Stall muß nicht sein und ist sogar kontraproduktiv. Ich hab die Futterstelle immer weiter weg aufgestellt, damit sie hin und her laufen und sich an wechselnde Temp. gewöhnen.
Wie draußen mit Glucke. Klappt wunderbar.
Ansonsten zum Thema: wenn man Fleich produzieren will, ist es eher ein Nullsummenspiel. Man kann einfach rein rechnerisch nicht mit den Billigangeboten der Massentierhaltung mithalten.
Es ist also nur die Frage, wieviel Arbeit einem das Selbermachen wert ist. Ich bin damals, als ich Masthühner ausprobiert habe, auf rund ungefähr 0 gekommen. Und das, ohne Stallbaukosten, Inneneinrichtung ect, das war alles da.
Einsparungspotential hätte es noch gegeben, wenn ich größere Mengen Futter selber angebaut hätte (was ich ja nicht kann), und wenn ich selber geschlachtet hätte und nicht in Lohnschlachtung.
Eintagsküken haben damals 1€ gekostet. Größter Kostenfaktor ist das Futter. Die fressen so viel, wie man dann später einnimmt, es sei denn, man bekommt "Mondpreise".
Meine NAchbarn haben damals ganz schön geschluckt, als ich ihnen die vereinbarten Hähnchen brachte und 25€ haben wollte, weil sie so groß und schwer waren (kg für 10€ küchenfertig).
"Gewinn" waren die paar, die wir selber gegessen haben. Das eingenommene Geld war das, was ich für die Küken und fürs Futter ausgegeben hatte.
Bei einer "Massenproduktion" über Jahre und wenn man höhere Preise erzielen kann, oder die Futterkosten senken kann, wird es sicherlich einen kleinen Gewinn geben, so man die Arbeit nicht mit einrechnet.
Mit Bio-Futter wirds dann wieder nochmal teurer...