Hühnerratsch

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
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Zacharias
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Re: Hühnerratsch

#1091

Beitrag von Zacharias » So 1. Feb 2015, 21:25

Meine Angriffe waren auch grundsätzlich tagsüber und es waren immer mindestens 10 und ein Riesengemetzel. Ich kann bestätigen, dass er nicht mehr buddelt, sondern springt - in meinem Fall 2,50m aus dem Stand (klettern ging da schon nicht mehr).
Grüße,
Birgit

Olaf
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Re: Hühnerratsch

#1092

Beitrag von Olaf » So 1. Feb 2015, 22:28

Nein. Der Habicht ist kaum größer als ein Huhn. Er kann es ein paar Meter wegschleifen im Tiefflug, muß es dann aber ablegen, um es zu fressen.
Ja, hab ich so nachgelesen, die weiblichen Tiere bringen es auf gut 2 kg, im Osten sind die komischerweise eigentlich deutlich kleiner, das ist ja jetzt nicht soviel, und dann noch ein kg mitschleppen?
Die Flügelspanne schätzt Cristina auf einen Meter, wenn es das gleiche Viech ist, was ich vor Augen habe, würd ich das bestätigen.
Ich weiß nicht mehr, wer es war, Rati, Centauri, Spencer? Jedenfalls einer aus dem Forum.
Derjenige jedenfalls meinte, Raubvögel hätten wegen dem Bewuchs ringsum ein gewisses Problem zu landen, aber ein deutliches zu starten.
Darum hat vielleicht der Habicht auf dem Stubbenhaufen gesessen, hat sich nicht runter getraut.
Zu Fuß ist der vermutlich nicht schneller als ein Huhn, schneller als die Laufies aber bestimmt.
Aber ich geh ja erstmal eher von einem Fuchs aus und leg Strom, um die Luftabwehr kümmer ich mich später.
(Laubbäume will ich aber noch paar pflanzen vorm Frühjahr.....)
LG
Olaf
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Benutzer 3370 gelöscht

Re: Hühnerratsch

#1093

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » So 1. Feb 2015, 22:38

Olaf hat geschrieben: Raubvögel hätten wegen dem Bewuchs ringsum ein gewisses Problem zu landen, aber ein deutliches zu starten.
Das hab ich auch mal irgendwo gelesen, kann ich aber nicht bestätigen. Bei uns hat ein Habicht ein Huhn am Kragen erwischt. Der Hühnerstall ist unter einer großen Linde mit einigen Heinbuchen und mit einem 2 m hohen Drahtzaun umgeben. Er saß mitten drin auf dem Huhn als ich kam. Als er mich sah (Ich hatte mehr schieß als er, denke ich) machte er zwei Flügelschläge und zischte ab. Das Huhn hab ich dann erlöst und ab in den Kochtopf.

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Zacharias
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Re: Hühnerratsch

#1094

Beitrag von Zacharias » So 1. Feb 2015, 22:58

Olaf, schau dir dieses Video an http://www.metacafe.com/watch/yt-2CFckj ... 3_bbc_two/ und du wirst Laubbäume nicht mehr wegen dem Habicht pflanzen. Trifft vielleicht für andere Greife zu, aber der Habicht passt überall durch und wie excellent er als Flieger ist, durfte ich schon mal in natura beobachten.
Das Männchen ist übrigens deutlich kleiner als das Weibchen, ich denke, das hat nichts mit Osten zu tun.
Grüße,
Birgit

Olaf
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Re: Hühnerratsch

#1095

Beitrag von Olaf » So 1. Feb 2015, 23:26

Ja, das schrieb ich irgendwo oben, wie das Viech durch unsern Wald saust! Und die Bäume stehen oft nur auf nem Meter nebeneinander.
Ich hab ihn, oder wohl eher sie aber hinten auf der Koppel starten sehen, das braucht schon einigen Abstand, bis die über 1,5m Zaun kommt. Ansonsten, die Wendigkeit finde ich absolut beeindruckend und werde da mit ein paar Bäumchen nix gegen ausrichten können.
Hier gab es auch schon Vorschläge, die illegal mit ner Schlagfalle zu killen, das kommt für mich überhaupt nicht in Frage, ich finde sowas faszinierend.
Die Bäume sollen Sichtschutz und Versteck sein und beim Starten stören.
Ansonsten bin ich mal so dreist, ein kleines Stückchen Text aus Wiki zu kopieren:
Das Gewicht liegt zwischen 0,52 kg bei den kleinsten Männchen und 2,2 kg bei den größten Weibchen. Die große Spanne ist auf die deutliche Größen- und Gewichtszunahme von Südwesten nach Nordosten und den starken reversen Geschlechtsdimorphismus bezüglich der Körpergröße zurückzuführen.Das Weibchen ist etwa so groß wie ein Mäusebussard, das Männchen („Terzel“) ist deutlich kleiner. So wogen beispielsweise im Osten Deutschlands adulte Männchen im Mittel 724 g, adulte Weibchen 1.133 g, die Flügellänge betrug bei adulten Männchen aus demselben Gebiet im Mittel 314 mm, bei Weibchen 353 mm.[2]
Ich glaub, wenn das so ist, ist unser Viech ein Westimport, ich glaub, die ist recht groß.
LG
OLaf
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Re: Hühnerratsch

#1096

Beitrag von Fred » Mo 2. Feb 2015, 03:28

Olaf hat geschrieben:Die Bäume sollen Sichtschutz und Versteck sein und beim Starten stören.
Eigentlich bin ich ja immer für Bäume. Da du von großen Bäumen geredet hast (Pappeln...) wäre ich vorsichtig damit. Bäume mit hohen Kronen geben eher dem Habicht beim Angriff Deckung. Büsche würde ich vorziehen, da ich denke, diese bieten eher den Hühnern am Boden Deckung, als dem Habicht von der Luft.

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65375
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Re: Hühnerratsch

#1097

Beitrag von 65375 » Mo 2. Feb 2015, 03:42

Pappeln sind Mist, weil die immer mal ohne Warnung auch gesunde - oder gesund aussehende - belaubte Äste fallenlassen.
Und sie ziehen enorme Mengen Wasser, weshalb sie gerne in Hochwassergebieten und an Bachläufen stehen.

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Re: Hühnerratsch

#1098

Beitrag von Olaf » Mo 2. Feb 2015, 08:44

wäre ich vorsichtig damit. Bäume mit hohen Kronen geben eher dem Habicht beim Angriff Deckung.
Überzeugender Einwand. Danke!
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Re: Hühnerratsch

#1099

Beitrag von Olaf » Fr 13. Feb 2015, 22:05

Sehr überzeugender Einwand!!!!!
Heute hat der Habicht sich das nächste geholt, einen von den zwei jungen Hähnen.
Meine Frau ist besonders angepisst, weil sie gestern noch gedacht hat, vielleicht sollten wir ihn schlachten, bevor der Habicht ihn holt, so 2 kg hatte der schon.
Oma hat so oft gesagt: "Nachher ist man immer schlauer!"
So: Es ist wohl Krieg, so gehts nicht weiter!
Vorschläge, wie ich ihn killen kann hab ich schon genug bekommen. Das wäre nicht richtig, dann dürfte ich auch die Wölfe hier nicht verteidigen. Und ich finde ihn imposant, beeindruckend, schön.
Also defensiv:
(Olaf, der Habicht-Profiler)
Die beiden Opfer lagen immer um den "Gerümpelhaufen" an Stubben und Restholz rum. Da holt er sich die.
Klare Sicht schaffen für die Hühner. Hab den Haufen heute beschnitten, dass er nur noch ein Hügel ist.
Die Schneise, wo er nach Beobachtung meiner Frau wohl einfliegt und ansitzt abgeholzt. Kettensägenmassaker.
Dann werde ich morgen eine kleine Fläche um die Ställe, ja Enten sind ja da auch noch, abzäunen, damit die nicht mehr an den attraktiven Holzhaufen können. UNd zwar 8x8m, dass ich das ggf., bin ich aber erst mal noch zu geizig, übernetzen kann. Auf die restliche Fläche dürfen sie eben dann nur noch, wenn wir auch draußen sind.
Außerdem dürfen sie, ab morgen, in den Garten, wir wollen Joes hehrem Beispiel folgen und einzäunen, wo sie nicht hindürfen. Der Hund freut sich über Besuch.
Und letztens, da flog der Habicht nur so 15 m über uns rüber, Kira ist abgegangen wie ne Rakete. Da sind die Hühner sicher.
Und noch dazu, zukünftig dunklere Hühner, der holt sich immer Sundheimer. Bin mir mit Ernst, Tipopaar, schon handelseinig, das wir demnächst Mechelner ausbrüten werden.
Außerdem hat mir Maik seine "Soft"gun in den Flur gestellt, Gaspatrone, Bleimunition, Zielfernrohr. Töten kann man damit natürlich nicht, aber weh tut es bestimmt. Sei es ihm gegönnt.
LG
Olaf
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Re: Hühnerratsch

#1100

Beitrag von Olaf » Sa 14. Feb 2015, 17:23

Hühner sind übrigens wohl doch nicht so blöd, wie ich immer gedacht habe.
Heute haben sie mich sogar beeindruckt.
Bin also mit meinen Habichtschutzideen nicht sooo weit gekommen, aber immerhin hab ich ihnen mit dem, was ich an Zaun so noch rumliegen hatte ein kleines Areal im eigentlichen Garten abgezäunt.
Unter dem Sanddorn, ja, paar Knallerbsen wachsen da auch noch.
Da sind sie denke ich 100% sicher vor Attacken. Da läuft der Hund rum, der alle Vögel hasst bis auf unsere Nutztiere, die hütet der, und das Areal ist zum Teil nur mit 50cm-Karnickeldraht eingezäunt.
Die Hühner, wenn sie wollten können drüberfliegen, machen sie aber eigentlich nicht, und wenn doch, sind sie eben im Garten.
Jedenfalls, als ich es fertig hatte hab ich ein angemessenes Loch in den Zaun geschnitten, auch so hoch, dass die Laufies sich nicht bücken müssten.
Die Hühner waren zu der Zeit am Stubbenhaufen, gut 20 m weg.
Dann bin ich wegen irgendwas zum Haus gegangen.
Da sind sie im vollen "Galopp" zielgerichtet zu dem Loch gerannt, was ich geschnitten hatte.
Frida vorneweg, die ist ja total menschenfixiert, hat mich vermutlich die ganze Zeit beobachtet.
Am Loch hat sie Stop gemacht. Eine von "die fiesen Sundheimer-Zwillige" ist dann durchmarschiert, die sind eh am frechsten. Und dann waren sie alle drin. Frischer Boden, wo seit Jahren die Ahornblätter verrotten, was muss es da von Tieren drunter wimmeln!
Die Enten sind auch hinterher"gerannt". Haben auch am Loch stop gemacht. Eine Minute aufgeregt diskutiert, und sind dann wieder zurückgegangen.
Jedenfalls, glückliche Hühner.
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Vorn im Bild ist Frida. Die läuft, wenn sie nicht getragen wird, was sie am besten findet, mit wie ein Hund. Darum hat sie auch einen Namen bekommen.
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LG
Olaf
Edit: Elfriede und Egbert II sind jetzt auch im neuen Areal angekommen:
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