Hunde-Senioren bespaßen?

Sabi(e)ne
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Re: Hunde-Senioren bespaßen?

#11

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 8. Okt 2013, 11:28

:lol: Ja, die sind wohl alle gleich, die Malis.
Am besten würde der Hündin gefallen, wenn sie ein paar Schafe zusammenhalten könnte - aber die armen Viecher müßten dann vermutlich die ganze Zeit in Hab-acht-stellung rumstehen, und sich nicht bewegen - das war schon mit den Leihziegen so....sie mag es halt gern ordentlich sortiert :engel:
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stoeri
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Re: Hunde-Senioren bespaßen?

#12

Beitrag von stoeri » Di 8. Okt 2013, 11:30

Hallo Freunde,

ich habe mit meinem Ricky immer etwas gemacht, grad im Alter ist es wichtig finde ich. Es reichen oftmals 15 min.
Bergauf fährten, dabei kam es mir nicht darauf an das er perfekt sucht, ich habe mir steile Hänge gesucht und in jeden Schritt ein Guddi gelegt und anschließend meinen Ricky bergauf suchen lassen. Am Anfang waren es nur 10 Schritte hoch das reichte. Ricky konnte aber das Fährtensuchen und ging jeden Schritt einzeln hoch, wer es nicht kann da kann man ja mit der Leine unter den Beinen durch den Hund zurück halten und man macht vielleicht am Anfang mehrere Guddis auf jeden Schritt, wichtig ist das er langsam hochgeht. Da<s geht ungemein auf die Hinterhand ich mußte am Anfang sogar dicht hinter ihm stehen damit die Hinterhand nicht weg ging. Ich wählte solche Guddis die aussehen wie kleine Knöcherl habe sie halbiert und ganz leicht in den Boden gesteckt, bzw mit einem Pflanzerlstecher kleine Löcher gestochen. Damit der Hund ganz nah am Boden sucht.
Bergab war es so das er Fuß ging also immer am Bein und nach jedem Schritt ein Sitzen so hat er die Vorhand nicht zu sehr belastet.
Cavalettis im Schritt natürlich die Stangen ganz unten am Boden, aber er mußte die Füße heben. Auch Slalomstangen wie im Agility nur habe ich sie 3 Schritte (fast 1 m auseinander( gesteckt und Ricky ging im Schritt durch 6 Stangen genügten es ging mir hauptsächlich darum das er sich biegen muß und der Kopf arbeiten muß. Manchmal schafften wir es drei mal manchmal aber auch nur einmal und manchmal gar nicht.
Das mußte alles nicht perfekt sein, da machten wir nur was ging.

Kennt Ihr die Schnecke, ich beginne mit dem Hund einen größeren Kreis D = 2m und werde immer kleiner bis der Hund nur noch auf der Hinterhand steht, wenn er ausbricht ist es für ihn zu schwer. Dann den Hund im "Stehen" mit dem Unterarm am seitlichen Rücken weg drücken (mit Gefühl) ist eher eine esotherische Übung. Oder den Hund ins Sitzen bringen und mit der Hand unter den Hundepo und ganz vorsichtig versuchen den Hund hinten hoch zu heben, er oder sie soll aber sitzen bleiben wollen. Man merkt wie schwer sie sich machen und das ist gut.

Sehr gut ist es auch die Hunde ganz langsam über eine Matratze gehen zu lassen, ganz ganz langsam das kostet Kraft. Schwer aber gut ist dann auf der Matratze den Hund ins Platz legen lassen und den Hund aufstehen lassen, ein guter Hund steht gleichzeitig auf, bei einem alten Hund oder einem mit Rückenproblemen sieht man sofort wie der sich mit der Vorderhand hoch zieht weil die Hinterhand zu schwach ist. Als mir das eine Hunderehatante zeigte wurde mir schelcht, weil mir das noch nie aufgefallen ist.

Ich arbeite viel mit diesen Pylonen und Ricky durfte sie immer alle umschupsen, und es war eintweder ein Ball oder ein Guddi darunter, die konnte er anscheinend doch recht gut sehen. Die Pylonen waren anfangs 10 m weit vorne und nach dem Sitz kam ein Voraus (das hat immer geklappt) so hatte er auch ein Kommando und am Ziel gabs was leckeres zu futtern. Hihi manchmal hörte er dann nicht und ging schon eher los. Bei einem gesunden jungen Hund darf man das nicht zu lassen aber bei einem 12 jährigen fand ich es lustig.

Und Rickys letzte Aufgabe war auch die Erziehung meines Jungspunts Lux der als Welpe zu uns kam als Ricky 10 Jahre alte war, das hat ihm wieder enorm viel Auftrieb gegeben. Ricky war und blieb immer der Erste und es war eine wunderbare Zeit ich habe von beiden und vorallem von Ricky soviel gelernt er hat mir so geholfen.

Aber jeder hatte auch mal eine Auszeit vom anderen, wir gingen jeden Tag einmal im Rudel eine Pinkelrunde und jeder bekam einzeln auch seine Zuwendung von mir, mal ging ich mit Ricky alleine mal mit Lux alleine, mal wieder zusammen.
Ach ja diese Hundeschachbretter haben beide geliebt.
So ab dem 8 Lebensjahr sollte man darauf achten das die Hinterhand stärker bemuskelt bleibt als die Vordhand und Schulter, weil die Hunde gerne vermehrt Ihr Gewicht auf die Vorderhand nehmen, so wird die Hinterhand immer schwächer und dann haben sie keine Kraft und fallen ständig zur Seite.
Und einfach für sie da sein, zusammen im Wohnzimmer kleine Mittagssiestas einhalten. Ich hatte auch immer Angst das Ricky der gerne in der Sonne lag zu lange in der Sonne liegt.
Naja Sabine wenn Deine Hunde die Gongs verstecken haben sie doch auch Ihren Spaß.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

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