Saatgut! Wem kann man noch vertrauen?

geizhals
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Saatgut! Wem kann man noch vertrauen?

#1

Beitrag von geizhals » Fr 17. Aug 2012, 17:20

Nachdem man von rundherum immer hört, dass selbst das Saatgut für den eigenen Garten auch schon genmanipuliert,.... ist wollte ich mal nachfragen ob da jemand von euch "sichere" Quellen hat.

Ich verwende hauptsächlich: Sperli, Austrosaat und Saatgut Meier - sind diese 3 bedenkenlos? (Hab aber von Sperli schon gegenteiliges gehört.)

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65375
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Re: Saatgut! Wem kann man noch vertrauen?

#2

Beitrag von 65375 » Fr 17. Aug 2012, 17:27

Oh, wer sagt das? Das ist gebeizt, überzüchtet, nicht sortenecht, was-nicht-alles! Aber genmanipuliert? :hmm:
Wäre was neues, wenn das plötzlich in Deutschland erlaubt ist.

geizhals
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Re: Saatgut! Wem kann man noch vertrauen?

#3

Beitrag von geizhals » Fr 17. Aug 2012, 17:51

Naja, genmanipuliert vielleicht nicht (auch wenn viel erlaubt ist was offiziell NICHT erlaubt ist) aber was ist noch ECHT oder was kommt dem ECHTEN noch ziemlich nahe?

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fuxi
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Re: Saatgut! Wem kann man noch vertrauen?

#4

Beitrag von fuxi » Fr 17. Aug 2012, 17:57

geizhals hat geschrieben:Naja, genmanipuliert vielleicht nicht (auch wenn viel erlaubt ist was offiziell NICHT erlaubt ist) aber was ist noch ECHT oder was kommt dem ECHTEN noch ziemlich nahe?
Ich glaube für diesen Beitrag brauche ich einen Übersetzer :aeug:

Definiere "erlaubt, was offiziell nicht erlaubt ist"
Definiere "echt"
:hmm:

Zum Thema "Hybridsaatgut ist Teufelszeug und der Untergang der freien Menschenwelt" geht es übrigens >>hier<< entlang.


Nachtrag: >>Hier<< ist übrigens unsere "Whitelist" von Saatgutanbietern. (*hust* Suchefunktion *hust)
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Re: Saatgut! Wem kann man noch vertrauen?

#5

Beitrag von geizhals » Fr 17. Aug 2012, 18:09

fuxi hat geschrieben:
geizhals hat geschrieben:Naja, genmanipuliert vielleicht nicht (auch wenn viel erlaubt ist was offiziell NICHT erlaubt ist) aber was ist noch ECHT oder was kommt dem ECHTEN noch ziemlich nahe?
Ich glaube für diesen Beitrag brauche ich einen Übersetzer :aeug:

Definiere "erlaubt, was offiziell nicht erlaubt ist"
Definiere "echt"
:hmm:

Zum Thema "Hybridsaatgut ist Teufelszeug und der Untergang der freien Menschenwelt" geht es übrigens >>hier<< entlang.


Nachtrag: >>Hier<< ist übrigens unsere "Whitelist" von Saatgutanbietern. (*hust* Suchefunktion *hust)

''erlaubt, was offiziell nicht erlaubt ist": ganz einfach, wenn´s Geld bringt ist ALLES erlaubt, zumindest in "gewissen" Kreisen (von denen wir "da unten" nur träumen können).
"echt": definiere ich NATÜRLICH, Saatgut was so wenig wie möglich von ihrer Ausgangspflanze abweicht (ich fürchte nämlich, dass da nicht mal BIO noch reinfällt)

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Re: Saatgut! Wem kann man noch vertrauen?

#6

Beitrag von hunsbuckler » Fr 17. Aug 2012, 20:08

Meinst Du mit "ihrer Ausgangspflanze" die wilde Urform?

Also Wildkohl statt Kohlrübe, Kohlrabi, div. Kopfkohlsorten, Rosenkohl, Blumenkohl, Brokkoli und Raps?
Wilde Möhre im Rattenschwanzformat, ohne Karotin und zäh wie Peitschenschnur?
Wildkartoffeln in Murmelgröße?
Einkorn mit 3 Körnern pro Pflanze, die, kaum reif, in alle Windrichtungen zerbröseln?

Interessantes botanisches Hobby, aber zum Sattwerden wohl eher bescheiden.
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org

geizhals
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Re: Saatgut! Wem kann man noch vertrauen?

#7

Beitrag von geizhals » Sa 18. Aug 2012, 09:24

Okay, irgendwie glaube ich, dass ich mich falsch ausgedrückt habe.

Nee, so eine Wildform meine ich nicht, aber, wie schon geschrieben verwende ich vor allem Austrosaat und Saatgut von Meier - die hat mein Schwiegervater schon vor 20 Jahren und mehr benützt (zumindest Meier, Austrosaat weiß ich nicht). Wollte jetzt bloß wissen, ob das Saatgut noch das gleiche geblieben ist, oder ob die da irgendwas "verbessert" haben? Kann man diese noch bedenkenlos anbauen?

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Re: Saatgut! Wem kann man noch vertrauen?

#8

Beitrag von Thomas/V. » Sa 18. Aug 2012, 11:21

oder ob die da irgendwas "verbessert" haben?
Jeder Züchter versucht das, was er züchtet, zu verbessern.
Laß doch mal etwas mehr Vernunft und weniger Ideologie walten ;) .
Wenn Du Angst vor genetisch manipuliertem Saatgut hast, dann mußt Du Dein Saatgut bei zertifizierten Öko-Saatgutbetrieben kaufen, wie z.B. Dreschflegel. Die erhalten auch ältere Sorten und man kann das gewonnene Saatgut dann auch selber weitervermehren.
Und das Firma "X" vor 20 Jahren "gutes" Saatgut gezüchtet hat ist noch keine Garantie dafür, das sie heute kein "pöhses" Saatgut verkaufen. :pfeif:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Saatgut! Wem kann man noch vertrauen?

#9

Beitrag von Joks » Sa 1. Sep 2012, 00:15

Bei Hybridsorten müsste es eigentlich draufstehn. Bin gegen Panikmache. Bloß weil z.B. wieder ein Saatgutunternehmen zum"bösen" Konzern aus den USA gehört, muss das nicht aufs Saatgut abgefärbt haben. Sortenfestigkeit, also die Erhaltung der Eigenschaften der Sorte, Geschmack, Größe, Robustheit gegen Krankheiten, ist das Ziel der Saatgutgenossenschaften (fällt mir kein besserer Begriff ein) wie Arche Noah und Dreschflegel. Selber nachzüchten, wobei: Wen man ins Saatzuchthandbuch schaut - ich bin froh, dass es auch in der Hand von "Professionellen" liegt. Bei Fremdbestäubung müssen teils hunderte Meter Abstand gehalten werden, um sicher zu gehen. Oder alles in Zelte bzw. Handbestäubung. http://shop.arche-noah.at/index.php/buecher.html
"Sie hörten Seinen Schall, Gottes, der sich beim Tageswind im Garten erging." Gen 3 Buber

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Re: Saatgut! Wem kann man noch vertrauen?

#10

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 1. Sep 2012, 07:03

Joks hat geschrieben: - ich bin froh, dass es auch in der Hand von "Professionellen" liegt.
ich auch.

ich verwende seit 15 (oder so) jahren mein selbst gewonnenes saatgut, und das ist mir auch den aufwand den das teilweise verursacht wert. trotzdem kauf ich manches zu, weils selber einfach nicht fuktioniert oder nicht gut genug geworden ist. gurke, zucchini und kürbis zB sind solche kandidaten.

abgesehen jetzt vom kauf von sorten zum testen, bisschen spielen nebenbei find ich auch schön.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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