Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

Benutzeravatar
Tanja
Beiträge: 4037
Registriert: Di 3. Aug 2010, 01:32
Familienstand: Single
Wohnort: Frankenwald

Re: Monsanto! Hinter welchen Namen verstecken sich die?

#111

Beitrag von Tanja » Mo 13. Mai 2013, 15:06

geizhals hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben: -Du prüfst bei jeder Sorte vor dem Kauf, ob die Sorte einer Monsanto-Tochterfirma gehört.
Und WIE?
In der Plant Variety Database kannst Du nachschauen.

Inhaltsreiche Webseite mit noch mehr weiterführenden Tipps und Links: http://www.tinto.de/tipps/monsanto-als- ... im-garten/
Tanja

:blah:

McCandless
Beiträge: 106
Registriert: Di 26. Feb 2013, 01:02
Familienstand: ledig

Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#112

Beitrag von McCandless » Mi 15. Mai 2013, 11:02

http://www.avaaz.org/en/monsanto_vs_mot ... th_loc/?fp

Ein paar Sekunden, um diese und andere Petitionen auf dieser Seite zu unterstützen...
„Ich hasse, was du sagst, aber ich gebe mein Leben dafür, dass du es sagen darfst.“ Evelyn B. Hall

Benutzeravatar
citty
Beiträge: 2324
Registriert: Do 25. Aug 2011, 20:26
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Canada

Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#113

Beitrag von citty » Mi 15. Mai 2013, 19:11

Wird erledigt.
Man muss nur "Monsanto Germany" oder "Monsanto Europe" googlen, dann siht man genau wo die mit drinstecken.

LG Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

Lometas
Beiträge: 410
Registriert: Mo 1. Apr 2013, 21:21

Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#114

Beitrag von Lometas » Do 16. Mai 2013, 00:53

Absolute und völlig autarke Selbstversorger jetzt mal ausgenommen, aber wer ist das denn wirklich ? Jeder wird wahrscheinlich irgendwelche Lebensmittel dazukaufen. Ich denke da jetzt an Brotgetreide, Durum-Weizen für Nudeln, Haferflocken, Cornflakes, Polenta-Mais, Reis, Brau-Gerste, Einkellerungskartoffeln, Wein, Südfrüchte, Olivenöl, Kaffee, Schwarztee, Kakao, Schokolade, Zucker.......................................................................................
Vieles davon wächst nicht bei uns, gehört aber trotzdem zu den Grundnahrungsmitteln. Gut auf manches kann man verzichten, aber auf gutes Brotgetreide sicher nicht !!! Wer kann es selbst anbauen ? In einem 2000m² Garten wäre es schwierig bis unmöglich.
Futter für die Tiere-Kleintiere wie Hühner z.B. brauchen wir auch noch, wenn wir nicht völlig vegan leben wollen. Und wenn wir Milch und Milchprodukte essen wollen, die Kuh des Bauern braucht auch Futter. Wissen wir welches Futtergetreide der Bauer anbaut ? Auch wenn wir die Milch beim Direktvermarkter aus der Nachbarschaft kaufen, wir wissen es nicht wirklich. Und je weiter die Nahrungsmittel herstammen, desto weniger wissen wir ob der Erzeuger Monsanto-Saatgut/Spritzmittel verwendet. Die meisten Bauern wissen es wahrscheinlich selbst nicht.
Und an Bio-Nahrungsmittel von irgendwo weit her glaube ich sowieso nicht, das ist nur Geschäftemacherei des Handels, hat wirklich nix mit Bio zutun, zig Zertifikate hin oder her.
Allein schon wegen der weiten Transporte, wo die Ölkonzerne =verschwistert mit den Saatgut-Chemie-Konzernen wahnsinnig viel Geld dran verdienen.

Nightshade
Beiträge: 1499
Registriert: Do 6. Jan 2011, 07:17

Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#115

Beitrag von Nightshade » Do 16. Mai 2013, 05:48

Lometas hat geschrieben:Absolute und völlig autarke Selbstversorger jetzt mal ausgenommen, aber wer ist das denn wirklich ? Jeder wird wahrscheinlich irgendwelche Lebensmittel dazukaufen. Ich denke da jetzt an Brotgetreide, Durum-Weizen für Nudeln, Haferflocken, Cornflakes, Polenta-Mais, Reis, Brau-Gerste, Einkellerungskartoffeln, Wein, Südfrüchte, Olivenöl, Kaffee, Schwarztee, Kakao, Schokolade, Zucker.......................................................................................
Und das ist seit der Steinzeit so, wo Salz, Feuerstein und sicher noch etliches mehr über weite Strecken gehandelt wurden. Eisen war ein kostbarer Rohstoff, der nicht überall existierte. Große Eibenbestände in Österreich wurden geschlägert und dorthin verfrachtet, wo Herr Robin von Locksley einen guten Bogen brauchte.
Bernstein und Seide... Redewendungen wie "Geh dahin, wo der Pfeffer wächst". Weihrauch für die Kirchen/Tempel kam aus dem Land der Königin von Saba.

Absolut autarke Selbstversorger gibt es nicht mehr, seit der Mensch eine gewisse Kultur zu entwickeln begann.

Veganer waren die frühzeitlichen Leute damals übrigens keineswegs, sondern für mehrere österreichische und italienische Fundstätten der Jungsteinzeit ist belegt, dass Fleisch bis zu 70% der Ernährung ausmachte.
Es waren viel weniger Leute als heute und sie mussten sich daher keine Gedanken manchen, ob Tiere zu viel Menschennahrung fressen könnten und wo auf dem Globus sie das viele Menschenfutter produzieren könnten.
Die Riesenfirmen gibt es, weil ein riesiger Bedarf besteht.

Benutzeravatar
krabbe
Beiträge: 1072
Registriert: Fr 6. Aug 2010, 23:04
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Nordbretagne

Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#116

Beitrag von krabbe » Do 16. Mai 2013, 08:57

Und weil wir nicht alles selber machen können
und weil wir somit nicht ausschließen können bei dem was wir zukaufen Monsanto zu unterstützen

kann man also unbesorgt Monsato Samen direkt kaufen ?

Oder wie war das gemeint Lometas ?
Bin etwas irritiert.

lg Andrea
lg Andrea

Lometas
Beiträge: 410
Registriert: Mo 1. Apr 2013, 21:21

Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#117

Beitrag von Lometas » Do 16. Mai 2013, 22:02

Nightshade hat geschrieben:
Lometas hat geschrieben:Absolute und völlig autarke Selbstversorger jetzt mal ausgenommen, aber wer ist das denn wirklich ? Jeder wird wahrscheinlich irgendwelche Lebensmittel dazukaufen. Ich denke da jetzt an Brotgetreide, Durum-Weizen für Nudeln, Haferflocken, Cornflakes, Polenta-Mais, Reis, Brau-Gerste, Einkellerungskartoffeln, Wein, Südfrüchte, Olivenöl, Kaffee, Schwarztee, Kakao, Schokolade, Zucker.......................................................................................
Und das ist seit der Steinzeit so, wo Salz, Feuerstein und sicher noch etliches mehr über weite Strecken gehandelt wurden. Eisen war ein kostbarer Rohstoff, der nicht überall existierte. Große Eibenbestände in Österreich wurden geschlägert und dorthin verfrachtet, wo Herr Robin von Locksley einen guten Bogen brauchte.
Bernstein und Seide... Redewendungen wie "Geh dahin, wo der Pfeffer wächst". Weihrauch für die Kirchen/Tempel kam aus dem Land der Königin von Saba.

Absolut autarke Selbstversorger gibt es nicht mehr, seit der Mensch eine gewisse Kultur zu entwickeln begann.

Veganer waren die frühzeitlichen Leute damals übrigens keineswegs, sondern für mehrere österreichische und italienische Fundstätten der Jungsteinzeit ist belegt, dass Fleisch bis zu 70% der Ernährung ausmachte.
Es waren viel weniger Leute als heute und sie mussten sich daher keine Gedanken manchen, ob Tiere zu viel Menschennahrung fressen könnten und wo auf dem Globus sie das viele Menschenfutter produzieren könnten.
Die Riesenfirmen gibt es, weil ein riesiger Bedarf besteht.
Sicher hatten die Menschen vor 1000/ 2000/3000 Jahren schon wichtige Güter weit transportiert, aber ganz sicher nicht die täglichen Lebensmittel. Und Saatgut wurde wohl auch nur transportiert, wenn die Leute eine andere Gegend besiedeln wollten. Die "normalen" kleinen Leute werden aber wohl kaum über ein paar Tages-Wege hinaus gekommen sein, um neues Land zu finden. Wir müssen bedenken, die Leute waren zu Fuß unterwegs, also höchstens 100 km in 2-3 Tagen. Und das war auch noch so bis 1800 irgendwann, also vor der Industrialisierung. Und 1900 kamen die meisten Leute auch kaum aus ihren Dörfern raus, heirateten meist Partner aus dem selben Dorf oder Dörfern der nächsten Umgebung.
Bei durch Kriegen versprengten Leuten sah es anders aus, auch bei Leuten die z.B. ab ca. 1880 aus Ostpreußen als ehemalige Landarbeiter(Knechte und Mägde) ins Ruhrgebiet in den Bergbau zur Arbeit kamen.
Allgemein war/ist aber die Landbevölkerung sehr ortstreu, selbst jetzt noch kenne ich Bauern, deren Familie seit 1500 irgendwann, auf dem Hof ist, bis ca.1965/ 1970 ihre Nahrungsmittel immer selbst anbauten/erzeugten. Dann kamen Aldi und Co, Monsanto und Co.
Aus ur-alten Bauerngärten wurden Rasenflächen, Siedlergärten der Industrie-Arbeiter wurden zu Ziergärten mit Blautannen umgestaltet. Irgendwann wurde auch der Beruf einer Hausfrau total niedergemacht, man könnte ja alle Lebensmittel in den Supermärkten kaufen.
Hunderte Generationen von Frauen/Müttern sorgten für die Ernährung der Familie, ist nicht mehr. Die Frauen arbeiten in Banken, Büros von Autokonzernen, Chemiekonzernen....
viele andere Frauen arbeiten nur als ausgebeutete 400€ Kräfte bei Netto oder Liedl, bei Zeitarbeits-Sklavenfirmen für 800 € netto für einen VZ-Job.

Lometas
Beiträge: 410
Registriert: Mo 1. Apr 2013, 21:21

Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#118

Beitrag von Lometas » Do 16. Mai 2013, 23:39

krabbe hat geschrieben:Und weil wir nicht alles selber machen können
und weil wir somit nicht ausschließen können bei dem was wir zukaufen Monsanto zu unterstützen

kann man also unbesorgt Monsato Samen direkt kaufen ?

Oder wie war das gemeint Lometas ?
Bin etwas irritiert.

lg Andrea
Wir wissen halt nicht genau, wo und bei wem wir unsere Lebensmittel zukaufen. Wenn du deine Lebensmittel, die du nicht selbst erzeugen kannst bei deinem direkten Nachbarn kaufst oder tauschst, kannst du nicht sicher sein, ob dieser Nachbar oder 3./4.-10.......100. Nachbar-Zulieferer, nicht doch mit Monsanto total glücklich und zufrieden ist.
Den 100. Nachbarn/Zulieferer kennst du ganz sicher nicht !
Das könnte vielleicht ein chinesischer Investor sein, der in Rumänien irgendwelche Pseudo-Bio-Betriebe aufbauen will.
Hoffe, ich hab mich jetzt irgendwie verständlich ausgedückt.




PS Bitte entschuldigt meine Rechtschreibfehler, konnte noch nie wirklich passend die Kommazeichen setzen.

Benutzeravatar
65375
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 6361
Registriert: Fr 16. Dez 2011, 05:58
Wohnort: Rheingau

Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#119

Beitrag von 65375 » Fr 17. Mai 2013, 05:19

Hey, da sind doch alle Satzzeichen am richtigen Platz! :daumen:
Und was das Kaufen/Tauschen mit den Nachbarn angeht: wenn man die Möglichkeit hat, sollte man versuchen, Demeter-Produkte zu kaufen. Strengere Richtlinien und Kontrollen gibt es sonst nirgends.

Benutzeravatar
krabbe
Beiträge: 1072
Registriert: Fr 6. Aug 2010, 23:04
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Nordbretagne

Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#120

Beitrag von krabbe » So 19. Mai 2013, 11:05

Hallo Lometas,
Ich habe schon verstanden was du sagen wolltest.
Es ist doch ganz klar, dass hier keiner Autark lebt (und auch nicht leben könnte). Es geht hier darum eine Verstrickung von Monsanto mit anderen Saatgutfirmen aufzuzeigen. Viele hier im Forum möchten diese Firma so wenig wie möglich zu unterstützen, sprich beim Samenkauf Firmen, die Monsanto gehören, zu boykottieren. Viele haben hier ja einen Garten und kaufen Saatgut selber.
Du weisst lediglich darauf hinweist, dass man ja auch indirekt Monsanto mit seinem Geld füttert. Was willst du mit dieser Aussage bewirken ? Ich drück mal provokativ aus, was man aus dieser Aussage, herauslesen könnte : Da ich ja sowieso Monsantoprodukte nicht ganz vermeiden kann, höre ich ganz auf, mir darüber Gedanken zu machen.
Mir ist deine Aussage einfach zu passiv. Es drückt für mich eine Art Ohnmächtig aus, die mir ganz und gar nicht gefällt. Man kann selten etwas perfekt machen. Das Leben ist einfach zu komplex dafür und der Tag hat nun mal nur 24 Stunden bei begrenzter Lebenszeit. Konkreter gesagt, wenn ich Saatgut von meinem Nachbarn tausche und der hat bei Monsanto gekauft, bekommt die Firma von mir kein Geld. Und mein Nachbar wird, das was ich ihm an Saatgut gebe nicht mehr von Monsanto kaufen. Damit sind schon mal 2 Portionen Saatgut nicht dort gekauft worden. Und wenn ich über mehrere Ecken dann doch Monsanto unterstützt hätte, ja, dann ich es einfach so. Pech gehabt und Punkt. Perfekt geht nun mal nicht, siehe oben.

lg Andrea
lg Andrea

Antworten

Zurück zu „Sortenerhaltung, Saatgutgewinnung, Jungpflanzenanzucht“