Kürbissorten & Anbau

Melusine

Re: Kürbissorten & Anbau

#11

Beitrag von Melusine » Mi 11. Apr 2012, 08:22

Meine Kürbisse hielten oft(wenn nicht gegessen)bei trockener warmer(18 grad) Lagerung bis Mai des darauffolgenen Jahres.
Regelmäßige Kontrolle und wenden nicht vergessen.
Meine Lieblingssorte war immer der Muskatkürbis.Ist aber in Thüringen nicht kultivierbar-zu wärmebedürftig....

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Nordhang
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Re: Kürbissorten & Anbau

#12

Beitrag von Nordhang » Mi 11. Apr 2012, 09:02

Ich zietiere mich mal frecherweise selber:
Re: Kabocha Kürbis - Kreuzt sich der mit anderen Kürbissen?

Beitragvon Nordhang » Mi 5. Jan 2011, 01:55
Hallo,
ja Kürbisse kreuzen sich gerne mit dem Nachbarn. :pfeif:
Aber aufpassen muss man nur wenn es sich um die gleiche Art handelt.
Es gibt Cucurbita maxima( z.B Hokkaido und Gelber Zentner),
C. pepo (z.B Zucchini und Sweet Dupling),
C. moschata (z.B Butternut und Gleisdorfer Ölkürbis)
Quelle:

http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... t=+zentner

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Re: Kürbissorten & Anbau

#13

Beitrag von Heiko » Mi 11. Apr 2012, 09:43

@Melusine
Hab hier bei uns in Sachsen auf 350m Höhe den Muskatkürbis mehr als erfolgreich angebaut. Geschmacklich ist er mE einer der Besten. Der wird mitunter bis zu 5kg schwer und legt seine grüne Farbe erst beim lagern ab.

Der Hokkaidokürbis (Uchiki Kuri) hat etwas kleinere Früchte (1-4kg) und ist im Geschmack auch sehr hochwertig. Den hab ich auch meist bis in den April hinein lagern können. Was die Meisten unter dem Riesenkürbis (Cucurbita maxima) verstehen, da gehört der Hokkaido sortenmäßig mit dazu, ist der "Atlantic Giant". Ich hab den auch schon gehabt und auf dem Komposthaufen ist der bei mir ohne gießen ca. 30kg schwer geworden. Gechmacklich kann man den aber vergessen.
Der Steirische Ölkürbis ist dagegen etwas besonderes. Sein Fleisch ist gar nicht so schlecht, man füttert in Österreich damit hauptsächlich die Schweine. Wir machen damit aber meist unser Kürbisrelish daraus und die Kerne schmecken sehr gut (haben keine zusätzliche Schale). Ähnlich wie beim Muskatkürbis reift der beim lagern noch nach und schmeckt dann sogar besser.

Eine interessante Alternative ist der Zapallito. Er ist eine Mischung aus Zucchini und Kürbis, er rankt nicht, wird nicht sehr groß (max. 1kg) und bringt immer wieder neue Früchte wenn man regelmäßig erntet. Einer der praktischsten Sorten, er nimmt nicht viel Platz weg und ist leicht portionierbar.

Dahingehend hab ich schon eine Menge ausprobiert (s. Avatar ;-))
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

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Re: Kürbissorten & Anbau

#14

Beitrag von Minze » Mi 11. Apr 2012, 11:11

Vielleicht können die Kürbiserfahrenen noch Anbautipps geben? Ich baue jedes Jahr Kürbisse an, mit leider mäßigem bis gar keinem Erfolg. Gepflanzt wird in ein kompostreiches Beet in voller Sonne, zwischendurch gebe ich immer wieder frischen Kompost dazu, gewässert wird auch regelmäßig. An den Beeten habe ich Gitter, an denen die Pflanzen hochranken können.

Es entwickeln sich auch durchaus Früchte, die aber dann entweder zu faulen beginnen oder im Wachstum steckenbleiben. Meine Ernte letztes Jahr: 3(!) Früchte von sechs Pflanzen. Gepflanzt habe ich Hokkaido, Butternut und Muskatkürbis (je zwei Pflanzen), geerntet habe ich zwei Hokkaido und einen Butternut. Der Muskat kam nicht über Tennisballgröße.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Kürbissorten & Anbau

#15

Beitrag von luitpold » Mi 11. Apr 2012, 12:10

Minze hat geschrieben:Vielleicht können die Kürbiserfahrenen noch Anbautipps geben? Ich baue jedes Jahr Kürbisse an, mit leider mäßigem bis gar keinem Erfolg. Gepflanzt wird in ein kompostreiches Beet in voller Sonne, zwischendurch gebe ich immer wieder frischen Kompost dazu, gewässert wird auch regelmäßig. An den Beeten habe ich Gitter, an denen die Pflanzen hochranken können.

Es entwickeln sich auch durchaus Früchte, die aber dann entweder zu faulen beginnen oder im Wachstum steckenbleiben. Meine Ernte letztes Jahr: 3(!)
halt sie vom zaun weg, das hochranken ist für kürbis sicher nicht ideal.

ich vermute sie sind überdüngt.
einfach in ganz normale gartenerde setzen und während der blüte und zur frucjtung pro pflanze je 2l kompost geben sollte vollständig ausreichen.

wässern ist sicher nicht schlecht, aber sehr viele gärtner ersäufen ihre pflanzen, wässrige überdüngte früchte faulen besonders leicht und bekommen jede menge krankheiten.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Kürbissorten & Anbau

#16

Beitrag von 65375 » Mi 11. Apr 2012, 15:12

Mein ûber 80jähriger "Gartenberater" läßt seine Kürbisse hochranken, baut dann aber jeder Frucht eine Unterlage aus einem Pfosten und einem Brettchen. Sieht lustig aus, ist aber vor allem bei größeren Mengen extrem umständlich bis undurchführbar. Eine Unterfütterung mit reichlich Stroh kann vor dem Faulen schützen.

Was diese dämlichen Zierkürbisse sollen, hab ich mich auch schon oft gefragt! Speisekürbisse sind doch auch schon recht dekorativ. Ich hab's lieber, wenn die angebauten Sachen auch einen praktischen Nutzen haben und nicht auch noch Schaden anrichten durch Einkreuzen von giftigem Erbgut!

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Re: Kürbissorten & Anbau

#17

Beitrag von Zottelgeiss » Mi 11. Apr 2012, 16:56

Bei uns sind die Zierkürbisse Taschengeldaufbesserung. Wir wohnen so, daß jeden Tag Millionen Euro vorbei fahren....die wollen gern was "Ländliches" mit nach Hause nehmen und lassen dafür auch richtig Geld da...Der Sohn kann ein bisschen wirtschaften lernen, incl. Kosten-Nutzen-Rechnung. Am Vatertag stehen meine Kinder immer mit Klapptisch und Brause vor dem Haus und verkaufen Getränke im Plastebecher. Da müssen sie vorher Taschengeld zusammenlegen oder von mir was borgen, einkaufen, Kosten ausrechnen und herausfinden, was so ein Becher kosten muß, damit sie einen Gewinn haben. Und sich überlegen, was sie anbieten und ob es dafür Kunden gäbe. Na ja, was man eben so überlegen muß :mrgreen: Am Vatertag sind allerdings alle Kunden so blau, daß die Kinderchen hinterher immer irre viel Geld haben :lala: Die Leute sind dann auch schon mindestens drei Kilometer seit dem letzten Ort gelaufen oder Rad gefahren, bis zum Meer sind es nochmal locker 5 km....Das macht schon seeeehr durstig, die haben nie was alkoholfreies dabei....Ich wette, die Kürbisse gehen weg wie warme Semmeln. Die großen essen wir lieber selbst.
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

Melusine

Re: Kürbissorten & Anbau

#18

Beitrag von Melusine » Mi 11. Apr 2012, 17:02

Ein Berg vor dem Garten,einer auf der Rückseite,Fluß in der Schneise,600m hoch gelegen...Sch....bedingungen,um Muskatkürbisse zu ziehen.
Letzter Frost im Juni.Erster Frost Ende August....
Also mit Abdecken(Folie),Vorziehen usw.waren Hokaidos machbar.
Wohlbemerkt auf der Ziegenmistmulde-also Wärme von unten.
Wenn die Früchte da sind,liegen sie auf Holzbrettchen,damit sie von unten nicht faulen.
Schneckenschutz sollte man auch nicht vergessen haben.
Wer auf Riesenfrüchte verzichten kann,hat größere Chancen wenn man es wild wachsen lassen kann ohne zu schneiden.Gibt mehr aber kleinere Früchte.
Zwischendurch gibt man keinen Kompost!Da hält man außer der Unkrautbekämpfung Ruhe!Gebrochene Blätter fördern die Fäulnis.
Die Profis,die Riesenkürbisse mästen,lassen pro Pflanze nur einen Kürbis und füttern mit Nadel und Milch den Kürbis per Infusion hoch.
Nur Essen sollte man einen solchen Kürbis nicht wollen-der schmeckt nicht.
LG,Melusine

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Re: Kürbissorten & Anbau

#19

Beitrag von 65375 » Mi 11. Apr 2012, 18:21

@Zottelgeiss

Das ist natürlich was anderes! Damit haben die Zierkürbisse ihre Daseinsberechtigung! Meine Kinder haben immer Kirschen in selbstgedrehten Papiertüten verkauft. Mit dem gleichen erzieherischen Effekt. Und mit ner Menge Spaß!

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Re: Kürbissorten & Anbau

#20

Beitrag von ahora » Mi 11. Apr 2012, 19:33

mein lieblingskürbis :)

leider nicht so ganz einfach in der verarbeitung d.h.: schälen - wie der hokkaido. hokkaido mag ich auch und butternut und blue hubbard und und und

kürbisse sind was wunderbares

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