Tomaten 2018

[Benutzer 6122 gelöscht]

Danke für Eure Antworten. Gestern habe ich 17 Töpfe mit Tomaten bepflanzt, die im Glasanbau stehen sollen. Da habe ich unten Kompost rein, dann Kuhmistpellets, dann Gartenerde. Diesmal habe ich kräftig Urgesteinsmehl untergemischt, damit sich die Tomaten vielleicht ein bißchen mehr wie daheim in den Anden fühlen...

Für die restlichen 13 Topftomaten, die mehr Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sein werden, will ich das dann mal mit Beinwell- und Brennesselblättern probieren.

Bei mir im Freiland im Beet will ich diesmal mehr Cocktailtomaten anbauen, weil ich den Eindruck habe, daß die mit der Braunfäule besser zurecht kommen. Alle sollen Freilandgeeignet sein, wird sich zeigen, ob das stimmt? Das sind dann nochmal 16 Sorten mit je 1 Pflanze. Die einzige Fleischtomate dabei ist die Cuban Black, die sehr robust sein soll.

Und ich möchte eine Tomatenhecke als Sichtschutz anlegen. Dafür habe ich 3 Pflanzen von der Sorte Matt's Wild Cherry, 1 Galeni gelb (wo ich freundlicherweise Samen von Birgit/Zacharias erhalten habe ) und eine Mexico Midget. Dafür will ich noch eine Konstruktion mit Bambusstangen / Pfosten basteln, damit die Pflanzen Halt haben. Alle sollen so 2,50 m hoch werden und sich wie Wildtomaten verhalten.
Das soll dann ungefähr so aussehen:
https://davesgarden.com/guides/pf/showimage/271154/

Da bin ich schon total gespannt drauf, ob das klappt!

Mit Buschtomaten habe ich im Freiland letztes Jahr ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Ich bin mit dem Ausgeizen überhaupt nicht mehr hinterhergekommen. Festbinden ging auch nicht mehr richtig. Und die waren die ersten, die die Braunfäule dahingerafft hat und sie haben auch die anderen Pflanzen mit angesteckt. Taraxacum, ziehst Du die dann wohl fächerförmig?

@ina maka: Von der Moskovskij Delikates hatte ich aufgrund der Empfehlungen hier auch Saatgut gekauft. Leider hab ich sie beim Pikieren gekillt. Nächstes Jahr versuch ich's nochmal.

[Maisi]

Meint ihr mit Freiland ganz draußen im Garten, ohne Dach etc.? Da ich kein Gewächshaus oder ähnliches habe, sind bei mir alle draußen, entweder Kübel oder Beet. Aber alle mit Regendach darüber und vor einer warmen Wand.

Boden nehm und mische ich, was da ist. Bis die ersten Früchte dran hängen, gibt's auch immer wieder etwas Dünger. Bisher hatte ich ausschließlich Stabtomaten, nun auch erstmalig zwei Buschtomaten. Bin schon gespannt. Ich sehe mich aus lauter Gewohnheit schon ausgeizen!

Heute kann ich endlich anfangen mit umtopfen, Sonne scheint und das Regengebiet ist weiter gezogen. Wurde auch höchste Zeit jetzt...

[Taraxacum]

Freiland heißt bei mit tatsächlich unter freiem Himmel, ohne Überdachung oder sonstigem Schutz. Da pflanze ich eigentlich nur Wild- oder tolerante Cocktailtomaten und wie gesagt frühe Buschtomaten. Hier haben sich folgende Sorten als sehr tolerant erwiesen: 42 Days, Quedlinburger Frühe Liebe, Sibirian, Rotkäppchen, Rentida. Die Sorten Roma und San Marzano hat es rel. zeitig hinweggerafft. Ich habe den Boden wie gesagt dick mit Grasschnitt gemulcht und lasse die Pflanzen dort auch aufliegen. Wenn mir das Gewusel zu dicht wird, lichte ich aus. Pro Pflanze bleiben in der Regel 5-6 Triebe. Bei o.g. Sorten enden die Haupttriebe in der Regel mit einer Blüte. Nebentriebe und zu viel an Blattmasse nehme ich meist heraus. Hab im Netz was neues gegen Braunfäule gefunden, was sich recht vielversprechend anhört und zwar ein Aufguss/Tee aus Rhabarberblättern (nicht Jauche!!!) soll wöchentlich gespritzt, gut helfen. Einfach mal googeln es gibt da etliche Anleitungen im Netz.

Zitat:" Überraschend waren Untersuchungen der Biologischen Bundesanstalt in Darmstadt. Die Wissenschaftler verwendeten einen Tee (500 Gramm zerkleinerte frische Rhabarberblätter mit drei Litern kochendem Wasser überbrühen und mehrere Stunden stehen lassen) vorbeugend gegen Krautfäule an Tomaten. Die wöchentlich behandelten Pflanzen blieben gesund."

[Benutzer 6122 gelöscht]

Bei mir bedeutet Freiland tatsächlich ohne Dach, ohne jeglichen Schutz. Das ist aber immer blöd, wenn ich Tomatensorten suche. Oft wird Freiland geschrieben, gemeint ist aber tatsächlich unter Dach.
Ich hoffe, daß ich noch mehr Sorten finde, die robust genug für "echtes Freiland" sind und noch dazu aromatisch schmecken.
Aber ich hoffe ja, daß ich noch einige Jahre meiner Tomatenleidenschaft nachgehen kann... Es wird also weiter experimentiert.

@Taraxacum: Du bindest die gar nicht auf? Du läßt die Pflanzen also tatsächlich auf dem Grasmulch rumkriechen? Trampelt man dann nicht recht auf den Pflanzen herum? Ich finde ja schon Kürbis schwierig, mich da zu orientieren, wo ich hintreten kann ... Die von Dir genannten Sorten würden aber nicht so hoch wachsen, oder?

[Zacharias]

@ Pitu
Mit Galeni kriegst du den Sichtschutz locker hin, da guckt kein Nachbar mehr rein.

Gartenerde in Kübeln finde ich immer etwas schwierig, weil die Gartenerde mit der Zeit immer härter wird. Vielleicht verhält es sich aber draußen oder mit anderer Gartenerde anders.

[Maeusezaehnchen]

Ich misch die Gartenerde immer mit viel Kompost und ein wenig gekaufter Pflanzerde. Das klappt ganz gut.

[Benutzer 6122 gelöscht]

Birgit, Du hattest mir ja geschrieben, daß die Galeni 1,50 m breit wird und sehr hoch und ausgeizen zwecklos ist. Ich bin echt gespannt auf die Sorte und natürlich auch auf den Geschmack! Genug Platz werden die wilderen Tomatensorten auf der Gartenfläche auf jeden Fall haben.

Ich habe gerade schon 2,50 m hoche Pfosten gekauft. Mal sehen, wann ich die Beetfläche endgültig fertig habe? Meine Zauberfolie muß ja auch noch drauf. Aber vorher muß ich noch Disteln jäten ... *brummel* Ich komme im Moment mit dem Garten überhaupt nicht hinterher, weil alles wächst wie der Teufel: Gras, Pflanzen, Sträucher, Bäume, Unkraut.

Mein Erdhaufen (der leider nur sehr langsam kleiner wird) ist noch vom Wegeaushub und seltsamerweise eher Lehm und Ton. Eigentlich funktioniert die Erde bei mir gut für die Tomaten.
Nachdem ich letztens auch irgendwo gelesen habe, daß Tomaten auf Lehm schmackhafter sind, behalte ich meine eigene Erde bei. Sie wird sicherlich ziemlich fest, hält aber die Feuchtigkeit echt gut auch an heißen Tagen.
Mir widerstrebt es irgendwie, Erde zu kaufen. Kompost ja, da habe ich selber noch nicht genug. Aber säckeweise Erde zu holen ist mir zu teuer.

[Taraxacum]

@Pitu: Die von mir genannten Buschtomaten werden pro Trieb max.0,80 - 1m lang, Rotkäppchen und zum Beispiel "Totem" -neu in diesem Jahr- bleiben aufrecht stehen und so 60 - 80 cm hoch. Habe die Pflanzen auf einem 1,50m breitem Beet stehen mit 1m Abstand in der Breite und in der Reihe mit 0,50m Abstand. Der Weg ums Beet bleibt frei, da ich die "Kriecher" unter den Buschis nach innen lege. Bei den Kürbissen ist auch bei mir im Herbst kein durchkommen mehr. Die "Quedlinburger Frühe Liebe" bildet sowieso nicht allzu viel Blattwerk aus und wenn es mir zu dicht wird, entferne ich schon etliche Blätter, damit die Pflanzen schnell wieder abtrocknen. Hatte kurzzeitig überlegt, ein 2. Beet mit den gleichen Sorten zu bepflanzen und dann nur ein Beet mit Rhabarbertee zu behandeln, so als Vergleich. Bringe es aber wahrscheinlich nicht übers Herz, die Pflanzen eingehen zu lassen, wenn es ein Mittelchen gibt. Also lasse ich es lieber und freue mich, wenn es mit dem Rhabarbertee ev.eine Möglichkeit gibt, Braunfäule vorzubeugen.

[Rohana]

Habe grad meine grösseren Tomaten in die Freiheit entlassen bzw. umgetopft. Jetzt bin ich am überlegen, wo der Rest hinkommt Ist ja erst 1/4 untergebracht...

[Maisi]

Also ich hab heut radikal alle rausgepflanzt, auch die kleineren. Hab die Erfahrung gemacht, daß die dann immer recht flott aufholen. Insgesamt 33 Stück:

7 Fleischtomaten Ochsenherz
5 "normale" (weiß leider nicht, wie die heißen, kartoffelblättrig und sind immer recht früh schon reif)
6 gelbe Kirschtomaten
4 orangene Pflaumentomaten
4 Eiertomate Russian Queen
1 dunkle Sorte Black Prince
4 Eiertomate Prinz Borghese
2 Buschtomaten Siberia

Jetzt hab ich mir glaub ne Tasse Kaffee verdient!