Wasser als Nährstoff
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hobbygaertnerin
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Wasser als Nährstoff
In unserer Gegend passt dieses Jahr die Verteilung vom Nährstoff Wasser nicht so recht zusammen, Gemüsebaubetriebe haben mir erklärt, dass die Bewässerung den Pflanzen das Überleben sichert, aber so richtig wachsen tun sie nur mit Regen.
Wie giesst oder bewässert ihr eure Gemüsepflanzen, mulchen und was es sonst noch an wassersparenden Möglichkeiten gäbe?
Wie giesst oder bewässert ihr eure Gemüsepflanzen, mulchen und was es sonst noch an wassersparenden Möglichkeiten gäbe?
- si001
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Re: Wasser als Nährstoff
Ich habe die Erfahreunggemacht, dass das Mulchen sehr viel ausmacht. der nackte Boden trocknet viel zu schnell aus.
Re: Wasser als Nährstoff
Geschlossene Bodendecke ist extrem wichtig, wegen der Aktivität der Mikroorganismen.
Steve Solomon hat ein Buch geschrieben "Gardening when it counts", da arbeitet er ohne Bewässerung mit Staubmulch als Notfallhilfe(!).
Er hat sehr viel Erfahrung mit Gemüse in trockenen Gegenden, hat mehrere Bücher speziell dazu geschrieben, und betont, wie wichtig angepaßte Sorten sind.
William Albrecht hat den Fokus sehr stark auf Nährstoffmangel bei Trockenheit gelegt - er sagte, daß der Mais bei Wassermangel eher welken würde, als wie oft gesehen, von unten an gelb zu werden.
Die Wurzeln sind dann in einer nährstoffarmen Schicht angekommen, wo zwar Wasser genug ist, aber keine Nährstoffe.
Da hilft dann oft eine Blatt-Düngung.
Steve Solomon hat ein Buch geschrieben "Gardening when it counts", da arbeitet er ohne Bewässerung mit Staubmulch als Notfallhilfe(!).
Er hat sehr viel Erfahrung mit Gemüse in trockenen Gegenden, hat mehrere Bücher speziell dazu geschrieben, und betont, wie wichtig angepaßte Sorten sind.
William Albrecht hat den Fokus sehr stark auf Nährstoffmangel bei Trockenheit gelegt - er sagte, daß der Mais bei Wassermangel eher welken würde, als wie oft gesehen, von unten an gelb zu werden.
Die Wurzeln sind dann in einer nährstoffarmen Schicht angekommen, wo zwar Wasser genug ist, aber keine Nährstoffe.
Da hilft dann oft eine Blatt-Düngung.
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And resistance is fertile. :-)
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Re: Wasser als Nährstoff
wasser macht mehr aus als ich bislang wusste.
ich giesse normalerweise gemüse und mal angewachsene pflanzen nicht, dieses jahr ist ausnahmezustand. normalerweise wächst mit regen alles perfekt = sehr viel besser als dieses jahr.
heuer muss ich giessen, es regnet seit fast drei monaten nicht. weil der brunnen trocken ist und die quelle nahezu trocken ist, muss ich aufgrund der grösse der fläche aufteilen:
aus der quelle + dem schlauch dran tropft die meiste zeit wasser. diese tröpfchen bekommen die pflanzen im eingangsbereich. die wachsen gut, da merkt man kaum nen unterschied zu regen obwohl die wassermenge ziemlich wenig ist und zwischendurch auch mal für zwei tage ganz ausfällt.
das gemüse bekommt giesskannenweise wasser aus dem teich. der teich ist mit quellwasser gefüllt und mit regenwasser, aber halt abgestanden. das gemüse wächst zwar aber es schleppt sich dahin. manches steht seit wochen still.
die randbepflanzen vom innenbereich und die obstwiesenbäume versuch ich auch irgendwie drüberzubringen, die giess ich mit wasser aus der hauswasserleitung vom anschluss im badezimmer aus. die kriegen das meiste wasser, ist auch auch recht einfach mit dem schlauch. die stehen aber alle kurz vorm exodus. das aufbereitete leitungswasser mit all seinen für den menschen gemachten zusätzen aller art dürfte vollkommen wertlos sein.
die randbepflanzung vom aussenbereich zu giessen ist von der entfernung her chancenlos. da ist alles hinüber bis auf akazien, gingko, eibisch, ebereschen in allen varianten und alle nussbaumsorten. die kommen offenbar auch völlig ohne giesswasser zurecht und stehen besser da als die gegossenen vom innenbereich.
wertvolles wasser ist also offenbar nur regen und frisches quellwasser. muss ich halt sehen was ich aus der erkenntnis am besten für die zukunft machen kann.
ich giesse normalerweise gemüse und mal angewachsene pflanzen nicht, dieses jahr ist ausnahmezustand. normalerweise wächst mit regen alles perfekt = sehr viel besser als dieses jahr.
heuer muss ich giessen, es regnet seit fast drei monaten nicht. weil der brunnen trocken ist und die quelle nahezu trocken ist, muss ich aufgrund der grösse der fläche aufteilen:
aus der quelle + dem schlauch dran tropft die meiste zeit wasser. diese tröpfchen bekommen die pflanzen im eingangsbereich. die wachsen gut, da merkt man kaum nen unterschied zu regen obwohl die wassermenge ziemlich wenig ist und zwischendurch auch mal für zwei tage ganz ausfällt.
das gemüse bekommt giesskannenweise wasser aus dem teich. der teich ist mit quellwasser gefüllt und mit regenwasser, aber halt abgestanden. das gemüse wächst zwar aber es schleppt sich dahin. manches steht seit wochen still.
die randbepflanzen vom innenbereich und die obstwiesenbäume versuch ich auch irgendwie drüberzubringen, die giess ich mit wasser aus der hauswasserleitung vom anschluss im badezimmer aus. die kriegen das meiste wasser, ist auch auch recht einfach mit dem schlauch. die stehen aber alle kurz vorm exodus. das aufbereitete leitungswasser mit all seinen für den menschen gemachten zusätzen aller art dürfte vollkommen wertlos sein.
die randbepflanzung vom aussenbereich zu giessen ist von der entfernung her chancenlos. da ist alles hinüber bis auf akazien, gingko, eibisch, ebereschen in allen varianten und alle nussbaumsorten. die kommen offenbar auch völlig ohne giesswasser zurecht und stehen besser da als die gegossenen vom innenbereich.
wertvolles wasser ist also offenbar nur regen und frisches quellwasser. muss ich halt sehen was ich aus der erkenntnis am besten für die zukunft machen kann.
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Re: Wasser als Nährstoff
@Sabi(e)ne, in tieferen Schichten ist sicher noch Feuchtigkeit, haben erst letzte Woche mit dem Bagger aufgegraben, aber dort unten ist nur schönster Lehmboden (perfekt für Ziegelherstellung) und damit können die Pflanzenwurzeln wenig anfangen.
Deshalb gab es früher auch das Rigolen oder Tiefpflügen.
Danke für den Tip mit der Blattdüngung.
Ich beobachte wie sich der Terra Preta Kompost in Bezug auf Trockenheit verhält.
Zum Glück ist der Gemüsegarten mein Hobby, wer vom Gemüsebau leben muss, hat meine Hochachtung. Wer sich nie um Pflanzen abgemüht hat, hat keine Ahnung, was an Aufwand, Arbeit und Sorge dahintersteckt.
Mir reicht schon die Belastung in der Landwirtschaft. Gemüsebau ist noch um einiges schwieriger.
William Albrecht- wo find ich von dem was? Google???
@kraut_rübe,
da darf ich dann noch gar nicht jammern, bei uns sind es 5 Wochen.
Ich werde mir wegen Wasser auch Gedanken machen müssen, es gibt die Trockenheiten in schöner Regelmässigkeit.
Deshalb gab es früher auch das Rigolen oder Tiefpflügen.
Danke für den Tip mit der Blattdüngung.
Ich beobachte wie sich der Terra Preta Kompost in Bezug auf Trockenheit verhält.
Zum Glück ist der Gemüsegarten mein Hobby, wer vom Gemüsebau leben muss, hat meine Hochachtung. Wer sich nie um Pflanzen abgemüht hat, hat keine Ahnung, was an Aufwand, Arbeit und Sorge dahintersteckt.
Mir reicht schon die Belastung in der Landwirtschaft. Gemüsebau ist noch um einiges schwieriger.
William Albrecht- wo find ich von dem was? Google???
@kraut_rübe,
da darf ich dann noch gar nicht jammern, bei uns sind es 5 Wochen.
Ich werde mir wegen Wasser auch Gedanken machen müssen, es gibt die Trockenheiten in schöner Regelmässigkeit.
Re: Wasser als Nährstoff
Bäume pflanzen, viele.
Hier ist ja ein gutes Drittel meiner Fläche Weiden/Erlen, etc., die mittlerweile locker die 10m überschritten haben - und da ist der Boden immer noch feucht unter der alten Blattschicht, außerdem herrscht da ein ganz anderes Kleinklima.
In den Grenzbereichen zur Wiese wächst alles wie blöde, nur ist da leider sehr viel Kies im Boden vom Vorbesitzer, so daß da gärtnern nicht so wirklich geht
Hier ist ja ein gutes Drittel meiner Fläche Weiden/Erlen, etc., die mittlerweile locker die 10m überschritten haben - und da ist der Boden immer noch feucht unter der alten Blattschicht, außerdem herrscht da ein ganz anderes Kleinklima.
In den Grenzbereichen zur Wiese wächst alles wie blöde, nur ist da leider sehr viel Kies im Boden vom Vorbesitzer, so daß da gärtnern nicht so wirklich geht
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Re: Wasser als Nährstoff
William Albrecht gibt es m.W. nicht auf deutsch, und ich hab auch nur ein paar Scripte aus der Soil&Health-Bücherei.
Ich könnte sie dir im Winter aber übersetzen.....
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Re: Wasser als Nährstoff
Ich habe Wasser aus der Hausleitung (Quellwasser aus dem Ort), Regenwasser und Wasser aus meiner eigenen Quelle. Das Regenwasser hat sicher am wenigsten Kalk, was für manche Pflanzen gut ist, für andere wär ein bisschen Kalk nicht schlecht (ich hab Schieferuntergrund). Das Wasser aus der eigenen Quelle sollte auch noch etwas weniger Kalk haben, als das Wasser aus der Hausleitung. Ich bewässere nur die Töpfe und jetzt ausnahmsweise ein wenig die Kohle und Bohnen für dem Feld. Für mich ist da kein Unterschied erkennbar - mir würde auch nicht eingehen, warum da einer sein sollte - Quellwasser ist doch Quellwasser, oder?
- kraut_ruebe
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Re: Wasser als Nährstoff
ja, bäume pflanzen scheint mir auch der richtige weg bzw. einer der richtigen wege zu sein. ich müsst sie nur irgendwie gross kriegen und es scheint bei mir wie bei hobbygärtnerin zu sein: die trockenperioden kommen immer wieder und für diese zeiten muss ich mir ne lösung einfallen lassen sonst wird das nie was mit dem bäumen.
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- kraut_ruebe
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Re: Wasser als Nährstoff
na sicher ist quellwasser quellwasser. quellwasser ist der hauswasserleitung ist aber nun nicht grade standard auf der welt.Adjua hat geschrieben: Quellwasser ist doch Quellwasser, oder?
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