Zumal die Informationen im Netz meist auf verschiedenen Seiten liegen und eine Webseite, die alles wichtige zu einer Pflanze aufführt und die Möglichkeit der Kommunikation mit dem Besucher ermöglicht, gibt es nach eigenen Recherchen nicht.
Einen ersten Screenshot der Webseite habe ich mal mitgebracht:
Ich hab mal die Version eines ersten Beitrages erstellt, wie das ganze am Ende aussehen könnte. Darin fehlen vorerst noch die Informationen zur homöopathischen Verwendung und die entsprechenden Ausführungen in den einzelnen Überschriften. Klar, jede Überschrift ist nicht für jede Art Pflanze geeignet. So erübrigt sich meiner Meinung nach beim Ackerschachtelhalm das Kapitel Anbau und Pflege und Pflanzenkrankheiten, welches aber bei Nutzpflanzen unerlässlich ist.
Gibt es eurerseits Ideen, Erweiterungen oder Informationen, die in die einzelnen Pflanzenartikel noch mit einfließen sollten? 2 Bilder sind bisher im Artikel mit eingefügt, die aber hier nicht angezeigt werden. Zum einen ist das ein Bild des Ackerschachtelhalmes und zum zweiten des giftigen Sumpfschachtelhalmes
Hier mal der erste Entwurf zum Ackerschachtelhalm:
Ackerschachtelhalm - (Equisetum arvense)
Der Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense) ist eine Pflanzenart aus der Klasse der Schachtelhalmgewächse (Equisetopsida). Es besteht Verwechslungsgefahr mit dem giftigen Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre).
Botanischer Steckbrief
Schon im zeitigen Frühjahr treibt der Ackerschachtelhalm aus einem verzweigt waagerecht im Boden liegendem Wurzelstock aus. Braune Sporentriebe mit einer endständigen Sporenähre ragen dann aus der Erde. Aus der Pflanze entwickeln sich ca. 20-30 cm hohe Stengel. Diese grünen Triebe sind auch ein Erkennungsmerkmal gegenüber anderen giftigen Schachtelhalmarten.
- die Seitentriebe sind im Querschnitt sternförmig
die Äste sind, wie auch beim Sumpfschachtelhalm in Quirlen angeordnet
die Ähren tragenden Sprosse sind astlos und bräunlich gefärbt
im Querschnitt ist der Stengel hohl und gerippt
die Anzahl der Zähne an den Blattschiden entspricht der Anzahl der Rippen
- die Blattscheiden besitzen mehr als 8 Zacken
die Stengel sind breiter als 3mm
Sumpfschachtelhalm ist giftig (Equisetum palustre)
Der Sumpfschachtelhalm (Equisetum palustre) sieht dem Acker-Schachtelhalm sehr ähnlich und wer sich nicht absolut sicher ist, sollte diese beiden Pflanze nicht verwenden. Bisher sind Vergiftungserscheinungen vorwiegend bei Tieren beobachtet worden, die nach dem Genuss von Sumpf-Schachtelhalm taumeln, Zuckungen im Gesicht zeigen und sehr schreckhaft sind. Der Sumpfschachtelhalm enthält das Alkaloid Palustrin und Enzyme, die einen Vitamin-B1-Mangel hervorrufen. Also Finger weg von dieser giftigen Pflanze!
Wichtige Unterscheidungsmerkmale zum essbaren Ackerschachtelhalm sind unter anderem:
die unteren Scheiden der Seitenäste sind beim Sumpfschachtelhalm dunkel gefärbt
die Ähren tragenden Sprosse sind dünner als 3 mm, beastet und grünlich gefärbt
der Sumpfschachtelhalm besitzt weniger als 8 Zähne, die deutlich an der dunkel gefärbeten, ineinander gesteckten Stengeletage sichtbar sind
Gegenmaßnahmen bei Vergiftungserscheinungen: Arzt aufsuchen, Magen entleeren und eventuell Magen spülen
Volkstümliche Namen
Acker-Zinnkraut, Fegekraut, Katzenwedel, Pfannebutzer, Pferdeschwanz, Schaftelen, Schaftheu, Scheuergras, Scheuerkraut, Zinnkraut
Heimat und Verbreitung
Sie finden den Acker-Schachtelhalm in feuchten Hainbuchen-Eichen-Wäldern oder Auenwäldern. Ebenfalls wohl fühlt er sich an Waldrändern, Hecken, auf Ton- und Sandböden und an grundwassernahen Standorten im Flachland. Auch auf den Anbauflächen des fleißigen Gärtners wurde er schon des öfteren als lästiges Unkraut mit Sorge betrachtet und eher bekämpft als genutzt. Auf lehmigen und feuchten Böden werden Sie den Ackerschachtelhalm oft antreffen.
Inhaltsstoffe
Vor allem mineralische Bestandteile kann der Ackerschachtelhalm vorweisen. Unter anderem finden sich bis zu 10% Kieselsäure und Kalium in der Pflanze. Weiterhin Sterole, Flavonoide wie Quercetingglykoside, Saponine und Kämpferol. Auch Spuren von Alkaloiden und seltene Dicarbonsäuren wurden in den Pflanzenbestandteilen nachgewiesen.
Geschmack und Würze
Die weichen braunen Stengel haben ein leichtes Pilzaroma und sind sehr mild. Die grünen Stengel hingegen schmecken bitter und sollten eventuell prozessiert werden. Einfach die Stengel in eine Socke oder ähnliches stopfen und für ca. 1 Stunde oder länger in einen Bach mit fließendem sauberen Wasser legen.
Anbau und Pflege
Samenbau und Vermehrung
Pflanzengesundheit
Biologische Tipps und Mischkultur
Ernte und Lagerung
Die jungen zarten Stengel können eingesalzt werden.
Verwendungsmöglichkeiten (eventuell noch mit Teilüberschriften übersichtlicher gestalten)
Vorwiegend bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei Nierengrieß wird ein Tee aus dem frischen oder getrockneten Kraut bereitet. Neben der harntreibenden Wirkung wird der Tee auch bei rheumatischen Beschwerden, starken Monatsblutungen oder Nasenbluten eingesetzt. Die immunstimulierende Wirkung der Pflanze ist ebenfalls bewiesen.
Äußerlich angewendet findet der AckerschachtelhalmVerwendung bei Frostbeulen, Knochenbrüchen, Schwellungen und infizierten Wunden.
Von März bis April können Sie die grünen, nadelförmigen Blätter und die Stengel als Zutat in Kochgemüse verwenden. Die in dieser Jahreszeit noch weichen Teile der Pflanze haben einen herben Geschmack. Des weiteren können Sie diese Pflanzenteile bis in den August hinein zur Teezubereitung nutzen. Später, wenn die Stengel braun werden, eignen sich die zarten Teile wie auch die Sporenträger-Kolben als Füllung in Aufläufen, roh als Salatbeigabe, als Pfannengemüse ähnlich den Pilzen zubereitet oder als exquisite Beilage in Suppen. Auch eine Verwendung in Eierspeisen wie Rührei oder Omelett sollte den leidenschaftlichen Wildpflanzengourmet erfreuen.
Die kleinen Wurzelknollen des Acker-Schachtelhalmes können in Gemüsegerichten mitgekocht oder gleich an Ort und Stelle (nach der Säuberung) roh gegessen werden. Erntezeit für die Knollen: September bis März.
Übrigens lässt sich der Ackerschachtelhalm auf Grund seines hohen Gehaltes an Kieselsäure auch für den Feinschliff von Messern verwenden. Kieselsäure ist härter als Stahl und feiner als der Abrieb von Steinen. Sammeln Sie einige möglichst lange Stiele, drücken diese mit dem Messerknauf etwas flach und legen Sie diese parallel nebeneinander. Nun ziehen Sie das Messer über den Halmen beidseitig mehrmals ab. Am Ende erhalten Sie eine rasiermesserscharfe Klinge und auf den Stängeln ist der silbergraue Abrieb des Stahls deutlich zu erkennen. ;-)
Aber es geht noch weiter. Manch einer wird schon von der wohltuenden Wirkung der Ackerschachtelhalm-Brühe für unsere Hauspflanzen gehört haben. Seine vorbeugende Anwendung gegen diverse Pilzerkrankungen wie Mehltau, Rost, Schorf, Kraut- und Knollenfäule, Blattfleckenkrankheiten und Monilia ist seit Urzeiten bekannt. Auch gegen Lauchmotten und Spinnmilben wurde dieses Gebräu schon erfolgreich eingesetzt. Zubereiten kann diese Brühe jeder, der seinen Pflanzen etwas gutes tun will. Entweder kaufen Sie das getrocknete Kraut z. B. in der Apotheke oder ein Flüssigextrakt aus der Pflanze im Handel. Besser noch: Sie sammeln die frische Pflanze von Mai bis August selbst und trocknen sich einen Vorrat für den Winter. :-)
Die Herstellung der Pflanzenbrühe gestaltet sich einfach. Nehmen sie 300 g frisches oder 30 g getrockneten Ackerschachtelhalm und geben ihn in ein Eimer mit 10 Liter Wasser. Die frischen Kräuter sollten Sie dabei mit einer Schere etwas zerkleinern. Für die getrocknete Droge reicht das Zermahlen zwischen den Händen. 24 Stunden darf der Ackerschachtelhalm nun im Wasser einweichen. Danach wird das Ganze bis zum Sieden erhitzt und eine Viertelstunde leise weiter gekocht.
Selbstverständlich können Sie auch kleinere Mengen für den Hausgebrauch herstellen, wenn Sie die entsprechenden Mengen angleichen. Ist der Eimer abgekühlt, sieben Sie die Schachtelhalm-Brühe ab. Das fertige Produkt wird 1:5 mit Wasser verdünnt und vorbeugend im Frühling und Sommer über die gefährdeten Pflanzen gesprüht. Sprühen Sie bei trockenem, sonnigen oder besser bedecktem Wetter und vor dem Mittag, um die Wirkung noch zu erhöhen. Der Kieselsäureanteil im Acker-Schachtelhalm erschwert, dass sich Pilzinfektionen einnisten können. Gleichzeitig schützt und stärkt sie die Oberfläche der Blätter. Ein natürliches Spritzmittel, dass neben der Zeit für die Zubereitung, nix kostet. ;-)
Für die weniger empfindlichen Nasen eignet sich auch die Zubereitung einer Pflanzenjauche aus dem Ackerschachtelhalm. Einfach etwas frische oder getrocknete Droge in ein Gefäß und dieses möglichst mit Regenwasser aufgefüllt. Im Schatten reift nun die wertvolle Jauche je nach Temperatur. Nach ca. 10-20 Tagen, wenn die Brühe nicht mehr schäumt und sich die Bestandteile der Pflanze zum größten Teil bereits aufgelöst haben, kann sie 1:10 mit Wasser verdünnt auf die Pflanzen oder direkt in den feuchten Wurzelbereich als zusätzlicher biologischer Dünger gegeben werden. Es empfiehlt sich, die Jauche täglich umzurühren. Wenn die Sache doch zu sehr stinkt, sollten Sie etwas Gesteinsmehl über die Suppe streuen.
Historische Verwendung
Die volkstümlichen Namen wie Fegekraut, Pfannebutzer, Scheuergras, Scheuerkraut oder Zinnkraut lassen erahnen, wozu das Kraut vor vielen Monden verwendet wurde. Da sich die Kieselsäure vor allem in der Außenhaut der Pflanze befindet, wurden damit Zinn, Blech und viele andere metallische Oberflächen poliert.
Besondere Arten und Sorten
Nebenwirkungen
Wichtiger Hinweis
Wichtiger Hinweis: Die in diesem Artikel und dem gesamten Pflanzenlexikon aufgeführten Hinweise zur Verwendung der einzelnen Pflanzen sind nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen. Bevor Sie diese Pflanzen verwenden, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker konsultieren. Diverse Pflanzen und deren Inhaltsstoffe können in Verbindung mit bereits eingenommenen Medikamenten schwere Nebenwirkungen verursachen. Eine fachliche Beratung kann Ihnen nur Ihr Arzt garantieren. Sie muss vor der Einnahme der hier vorgestellten Pflanze erfolgen.


