Selbstversorger Forum e.V.

Hallo!

Wir leben seit 5 Wochen in der Südost-Steiermark in unserem neugebautem Haus auf 900 qm Hang- Grundstück mit durchwegs lehmigem Boden.
Jetzt im Frühjahr sind auf den beiden ebenen Bereichen, die wir zwecks leichterer Begeh- und Bearbeitbarkeit (wir sind beide über 60) anlegen haben lassen durch die Schneeschmelze richtige "Teiche" entstanden, die auch nach Tagen trockenen Wetters nur sehr langsam kleiner werden.

Dort sollten eigentlich 2 ebene Rasenflächen entstehen...
und auf der unteren Ebene vom Rasen " eingesäumt" der Nutz-Garten mit Gemüse und Beeren.
(letztere stehen allerdings eh auf der Böschung, das wird denke ich schon funktionieren.

Jetzt erhebt sich für uns prinzipiell die Frage, ob auf diesen ebenen nassen Flächen überhaupt JEMALS so was wie ein Rasen wachsen kann?


und eine zweite Frage:
Wir haben- da wir schon damit rechneten, dass auf diesem nassen Boden erst nach Jahren dauerhaftem Humus-Auftrags normale Gemüsebeete funktonieren werden- 2 recht große Hochbeete fürs geplante Gemüse gekauft,
und diskutieren jetzt über den Standort:

Hat jemand Erfahrung, wie das ist, wenn ein Hochbeet auf einem Bereich steht, wo sich die Nässe dauerhaft staut?
Ich meine, ganz oben im Humusbereich wird die Nässe natürlich nicht spürbar sein- ist ja 1m hoch-...
aber ich fürchte dass es vielleicht für den über Jahre hinweg dauernden Verrottungsprozess des unten geschichteten Strauchschnittes nicht gerade förderlich ist, wenn da immer 10 cm Wasser steht....? oder ist das egal??

in der Hoffnung auf hilfreiche Antworten und Grüßen aus der Steiermark!
Doris

Hallo!

Ich würde schon aus dem Grund, das man bei tagelanger stehender Nässe an den Hochbeeten nur schlecht arbeiten kann (Rutschgefahr) andere Standorte in Erwägung ziehen.
Ich hab ein HB, da steht bei viel Regen auch mal 2-3 Tage das Wasser auf einer Seite, da macht es keinen Spaß, in Gummistiefeln drum rum zu laufen und zu rutschen, selbst wenn es nur zum lüften oder giesen ist (das HB ist mit Folie überdacht).
Dem Beet und den Pflanzen selber schadet der Standort allerdings nicht.

Habt ihr mal an Reisanbau gedacht?

Nachtrag: Hier am Rhein stehen die Wiesen oft wochenlang unter Wasser, dem Gras ists egal.
Wiese um Beete herum wird nicht lsnge Wiese bleiben, sondern Schlsmm werden, so oft wie du da rumlaufen musst. Ich täte Beton verlegen, oder, wenn Geld da ist Naturstein. Hab ich seit Jahren, ich trete nie auf meine normalen Beete, immer nur auf Betonplatten. Da stehst du nicht im Matsch und musst nicht umgraben, weil du Boden nicht so verdichtest. Ab und an mal lüften und gut ist.

Beton muss nicht jeden moegen oder haben,
ich verteile Hackschnitzel galore

aber weshalb sollte in den Hochbeeten Staunaesse herrschen? die Bruehe kann doch hoffentlich ablaufen?
und wie die Wiese oder das Moor drumrum aussieht *schulterzuck* sollte die Pflaenzlein im Hochbeet nicht beeinflussen, oder?

Gräser gehören zu den Pflanzenfamilien mit der größen Anpassungsfähigkeit. Wenngleich natürlich auf einem feuchten Standort andere Arten vorzusehen sind, als auf einem trockenen. Spätestens bei verwendung von Sauergräser ist zu feucht kein Problem, solange es nicht "mitten im Teich" ist. Beeren / Gemüse wie hierzulande üblich sind da schon anspruchsvoller/spezifischer in ihren Anforderungen.

poison ivy hat geschrieben:Beton muss nicht jeden moegen oder haben,
ich verteile Hackschnitzel galore

wir hatten im moor mehrere hochbeete. die wege direkt drumrum haben auch wir auch mit geschreddertem holz aufgefüllt.
da wir viel mit holz gearbeitet haben, gab es immer nachschub und es war angenehm zu laufen.

wir hatten durch eine durchtrennte drainage auch einen riesigen teich...den haben wir noch zusätzlich ausgebaggert und hatten jahrelang einen schwimmteich.
später biotop.