Selbstversorger Forum e.V.

Zu allererst eine Aufnahme von heute:
Die große Banane haben wir vor 3 Jahren im Garten ausgesetzt. Ich schätze, da war sie schon 2 Jahre alt.

Schon im ersten Jahr der Freiheit bekam die Große Nachwuchs und bislang sind jedes Jahr 2 bis 4 Bananen hinzugekommen.

Hier das Bananemehrgenerationsbeet:
Ganz links die große Banane von der nur der Stamm zu sehen ist
davor die vom letzten Jahr
weiter nach rechts die ist 3 Jahre alt
und ein Nachwuchs von diesem Jahr ist auch schon zu sehen. Ist mit dem roten Kreis umrundet und noch sehr klein...

Wir überwintern die Bananen indem wir sie - je nach Witterung, aber in jedem Falle vor dem ersten Frost - ca. 10 cm über dem Boden abschneiden, einen ausgedienten Pflanztopf darüberstülpen und gaaaannnz viel Grasschnitt darüber häufeln.
Das wird dann schon so gut und gerne ein Haufen um die 80 cm in der Höhe.

Auch wieder je nach Witterung, wir haben es schon Mitte März gewagt, werden die Bananen von ihrem Ballast befreit und dürfen wieder wachsen.
Am 20.04.16 sah das bei der großen Banane dann so aus:

Deine Pflanzen sehen hübsch aus, aber....





Hatte ich im Kübel...etwa 10 Jahre lang... Nie wieder....

Ja, die ersten Jahre vermehren sie sich gut und sind dekorativ.

Nein, wirklich winterhart sind sie nicht.
Meine Banane sollte den vergangenen Winter draußen im Kübel verbringen. Das hat sie nicht ausgehalten.
Im selben Innenhof haben es Amorphophallus-Knollen, ausgekippt mit alter Erde (vermehren sich wie blöd..) mühelos draußen ausgehalten, sogar auf der Nordseite - überall verwilderte Stinker..... Auch Wunderblumen überwintern ganz normal im Boden, also lauter Pflanzen, die als weniger frostfest gelten wie Musa basjoo.

Nein, die Früchte sind nicht essbar.

Ja, das Teil ist hungrig wie alle Bananen, und irgendwann hat man es satt, die Möchtegern-Freiland-Banane mit Dünger, Erde, Winterschutz, Nässeschutz... zu versorgen, oder aber gewaltige Töpfe zu bewegen.

Den Platz des "arbeitsintensiven, nutzlosen Deko-Trumms" hat jetzt eine Engelstrompete erhalten, weil sie wunderschön ist und himmlisch duftet. Wenn ich schon schwere Riesentöpfe schleppe, dann ist diese duftende Pracht wenigstens die Mühe wert. Wobei ich sie aus einem Steckling gezogen habe und immer wieder versucht war, die Empfindsamkeit weg zu schmeißen... Aber die diesjährige Blüte hat mich entschädigt, und ok, sie kriegt noch mehr Platz und Futter.

Moin, sieht super aus! Auch bei Nightshade. Ich hab mich mit meinem Schicksal abgefunden, Kübel zu schleppen. Meine musa basjoo, ich vermute mal, die bei Erelis sind auch welche? , wurde allerdings auch sehr unhandlich, ich hab sie aber auch höher abgesägt, so bei 1,20 vielleicht. Nach paar Jahren hat sie aber beschlossen einzugehen, die Kindel sind mir versehentlich erfroren.
Ach die wichtigste Frage vielleicht @ Erelis: Was sind denn so bei Euch die tiefsten denkbaren Temp. im Winter???
Jetzt hab ich, neu dieses Jahr, ne Musa velutina. Im Kübel, aber hat sich prachtvoll entwickelt. Sagen wir mal, ne Zwergbanane hab ich mir kleiner vorgestellt. In dem sie aber niedriger bleibt und weniger Wind abkriegt, sieht sie bislang nicht so zerlumpt aus wie das bei meiner basjoo war. Die Winterhärte soll vergleichbar sein.
Bild kann ich heute abend liefern.
Aber gut, wenn sie Kindel kriegt, könnt ich ja Eure Methode ausprobieren, vorher nicht . Aber die lässt sich vielleicht ja auch für Artischocke oder Feige abwandeln. Artischocke hab ich letztes Jahr mit einem großen Ring aus Karnickeldraht, den ich mit Laub befüllt habe durchgekriegt, vielleicht sollte ich beides kombinieren....
LG
Olaf

Eine Musa velutina habe ich dieses Jahr auch in den Garten gepflanzt, sie ist allerdings noch sehr klein. Bin mal gespannt wie gut sie über den Winter kommt.

@Olaf: die Banane musste bislang nur bis -5 Grad aushalten. Kälter wurde es in den Jahren seit die Banane im Garten steht nicht.

Was das für eine Musa das ist, weiß ich nicht. Ich habe das arme Ding vor dem Vertrocknen bei Penny gerettet. Da war schon kein Schild mehr dran...
Ich gehe nicht davon aus, das die Banane zur Blüte kommt. Dafür ist die warme Zeit einfach zu kurz.

Aber es ist auch egal, ich will ja keine Bananenzüchterin werden. Sieht einfach toll aus, uns freut die Aussicht und alle die dort vorbeispazieren auch. Das ist schon genug
Und Dank der Ablegerflut haben wir immer ein hübsches Geschenk...

Mal sehen, wie es unserer Ananas (im Frühbeet), der Mango (in der Wiese) und dem Zuckerrohr (im Kübel) so übern Winter geht

Meine Ananas krieg ich im WZ, hat, wenn der Ofen läuft gern mal 25° ++, Südfenster, gut übern Winter. Das ganze Haus muss je nach Bedürfnissen der Pflanzen zum Überwintern herhalten, dadurch hab ich aber ein weites Spektrum, was ich an Temp. anbieten kann.
Draußen brauch ich nichts von alledem versuchen, 15 oder 20 minus haben wir regelmäßig, 25 gabs auch schon.

So, nun noch das versprochene Bild der musa velutina: Hab ich allerdings im Frühjahr gekauft, also noch nicht überwintert. Da war sie so 30 cm hoch. Aber da mach ich mir keine Sorgen. Wie gesagt, bei uns nur im Topf.
Und weil das im Nebensatz fiel und ich den Fotoapparat eh in der Hand hatte, meine Ananas: Die ist allerdings bestimmt schon 5 Jahre alt, nach einem Versuch, sie im Sommer rauszustellen, bei dem sie mir fast verreckt wäre, hab ich sie immer drinne gelassen. Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel.
Dieses Jahr hab ich sie ganz ganz ganz langsam an draußen gewöhnt, und die fühlt sich jetzt so wohl!
Und weil auf dem Bild noch ein Granatapfel mit drauf ist: Bei Eurem Klima, Erelis, könnt ihr doch problemlos Granatäpfel anbauen, im Freien! Meine überwintere ich auch bei -5.
Wäre das nicht was?
LG
Olaf
PS: Bei den Mangos melde ich starke Bedenken an. Die sollen eigentlich bei so 15 Grad überwintern, meine kommen ins "Gästezimmer," außer wenn Gäste da sind, meist nur meine Mutter Weihnachten, passt das dann. Die hab ich jetzt das 4. Jahr.

3 mal großes "wow" - die sehen alle einfach klasse aus.
Deine Ananas wird dieses Jahr blühen. Sie wird blühen, sie wird blühen - ahh -ein neues Mantra

Ja, meinen Überseelern werde ich dann wohl Asyl im WZ geben müssen. Denen kann ich nicht einfach einen Topf drüberstulpen, das würden sie nicht überleben.
Es war das erste Mal, das wir Ananas und Mango gezogen haben. Mit sofortigem Erfolg hatten wir einfach nicht gerechnet.

Granatapfel - auf die Idee bin ich noch nicht gekommen, da sie seltenst auf unserem Speiseplan stehen. Aber werde ich dann mal ausprobieren.
Danke für diese Idee...

Dein Garten sieht ja toll aus, auch sehr "naturnah" und sogar mit Teich - wegen dem kommt gerade ein wenig Neid auf!

LG
Erelis

Danke!
Ich muss mich beherrschen, nicht die ganze Teichmauer mit Pflanzen vollzupflastern. Weil, das kriegen die natürlich deutlich mehr Licht, die Mauer ist im Norden. Und die Mauer selbst heizt bei Sonne sicher noch ein bisschen. Aber das wäre ja tatsächlich schade um die Optik.
Die Granatäpfel hab ich aus Samen gezogen. Das ist aber, hab ich später gelesen, so ähnlich wie bei Apfelsämlingen. Die brauchen ewig, bis sie blühen und man weiß nicht, was bei rauskommt. Meine sind so ca. 8 Jahre und haben noch nie geblüht. Bei Bald*r z.B. gibs welche fürn schmalen Taler. Da hab ich grad vor paar Tagen beschlossen, einen zu kaufen. Im Gegensatz wiederum zu Äpfeln lassen sich Stecklinge problemlos bewurzeln, das habe ich dieses Jahr ausprobiert, und im Frühjahr muss ich meine immer kräftig schneiden, d.h., man könnte sich dann ohne viel Aufwand noch mehr davon erzeugen.
Das die Ananas dieses Jahr blüht glaub ich nicht, ist schon zu spät. Aber sie sieht so viel gesünder aus als die Jahre zuvor, nächstes Jahr vielleicht, da stell ich sie dann auch früher raus.

Teich - wegen dem kommt gerade ein wenig Neid auf!

Irgendwie muss ich mich ja über unser westsibirisches Klima hinwegtrösten. Wir haben Freunde in Bonn, was denkst Du, wie neidisch ich bin, wenn ich in deren Garten gucke .
LG
Olaf

Erelis hat geschrieben:@Olaf: die Banane musste bislang nur bis -5 Grad aushalten. Kälter wurde es in den Jahren seit die Banane im Garten steht nicht.

Wo wohnst du denn?

Kann für meinen Standort sagen:
Die Blätter und der Stamm sind bei -2 Grad erledigt, bei -5 in der Nacht und anhaltenden Schneeregen über mehrere Tage ist die Pflanze tot.

Wir hatten im vergangenen Winter eine Woche mit - 10 Grad.
In dieser Zeit hat sich die Banane vertschüßt, aber sie sah vorher schon elendiglich aus, weils eben schneegeregnet hat.

Eine Mirabilis jalapa lebt seit 10 Jahren an der Nordmauer und hat Temperaturen bis -26 Grad überstanden.
Auch die Konjacpflanzen halten überraschenderweise Frost aus. Wie die das machen, weiß ich nicht. Aber wir haben verwilderte, kleine Knollen. Geht nur in dem innerstädtischen Hof, im Garten würden die nicht mal den Herbst überstehen.

"Winterhart" heißt für mich, ich muss nichts einpacken und/oder ins Trockene schleppen. Bananen sind nicht winterhart.