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Senfanbau

Verfasst: Fr 25. Mär 2016, 20:58
von Benutzer 4754 gelöscht
Hat schon mal jemand Körnersenf angebaut?

Ich möchte nächstes (oder vielleicht auch schon dieses) Jahr auf 2a Senf vermehren,
Bodenbearbeitung, Aussaat, Dünung usw ist kein Problem
mir geht es eher um die Ernte, denn für 2a kommt kein Mähdrescher ;)

Re: Senfanbau

Verfasst: Fr 25. Mär 2016, 21:09
von MeinNameistHASE
Für zwei Are kannst du die Sense schwingen, am besten wenn die Schoten noch nicht ganz trocken sind. In so 1000kg BigPacks oder große Bettbezüge packen, nachtrocknen lassen und dann per Hand dreschen und aussieben.

Was besseres fällt mir sonst nicht ein. :aeh:

LG Jonas

PS: Oder du mähst mit einem Anbaumähbalken.

Re: Senfanbau

Verfasst: Sa 26. Mär 2016, 08:43
von Wicheler
Hallo,

ich hab mal ein wenig Senf ausgesät, das Zeug wächst wie Unkraut!!!

Zum Dreschen hab ich einen Sack mit den Köpfen gefüllt und mit einem Holz "draufgehauen" ;) Die Körner fallen sehr leicht raus. Im Großen würde ich es vielleicht wie früher beim Korn auf einer Tenne mit Dreschflegel versuchen.

:hmm: hat damals gut geschmeckt, mein Senf, könnte ich eigentlich nochmal machen :hmm:

Re: Senfanbau

Verfasst: Sa 26. Mär 2016, 13:53
von Naturräuber
Ich habs letztes Jahr im kleinen Rahmen gemacht, sind auch ein paar Gläser Senf geworden...mein Fazit nie wieder! :ohoh:

Der Anbau ist sicher kein Problem, aber das Dreschen und Reinigen des Senfes per Handarbeit, steht einfach nicht im Verhältnis.

Re: Senfanbau

Verfasst: Sa 26. Mär 2016, 20:29
von strega
Abgesehen vom kulinarischen Aspekt soll Senf ja auch Gründüngung sein... von daher neben der Arbeit auch ein weiterer nützlicher Aspekt.
Meines Erachtens kannste dir jegliche Bodenbearbeitung schenken, hab Senf im ersten Jahr dieses Gartens auf komplett verdichteten Boden gesäht, noch voll mit Wurzeln von allem möglichem und fast keinem Humus obendrauf, ist gewachsen wie wild...

Re: Senfanbau

Verfasst: So 27. Mär 2016, 23:44
von Benutzer 4754 gelöscht
MeinNameistHASE hat geschrieben:Für zwei Are kannst du die Sense schwingen, am besten wenn die Schoten noch nicht ganz trocken sind. In so 1000kg BigPacks oder große Bettbezüge packen, nachtrocknen lassen und dann per Hand dreschen und aussieben.

Was besseres fällt mir sonst nicht ein. :aeh:

LG Jonas

PS: Oder du mähst mit einem Anbaumähbalken.
Mähen werde ich wenn dann mit dem Mähbalken am Schlepper, da der den Senf weniger durchschüttelt als die Sense.
strega hat geschrieben:Abgesehen vom kulinarischen Aspekt soll Senf ja auch Gründüngung sein... von daher neben der Arbeit auch ein weiterer nützlicher Aspekt.
Meines Erachtens kannste dir jegliche Bodenbearbeitung schenken,
den Boden möchte ich bearbeiten:
-zur Unkrautbekämpfung, Vogelmire und Ehrenpreis blühen jetzt schon, den Senf könnte ich (nächstes Jahr) erst in zwei/drei Wochen säen, bis dahin haben beide schon Ausgesamt.
Abspritzen wäre eine Alternative, zur Winterfurche und zwei Überfahrten mit der Egge, die will ich aber nicht.
-ich keine Mulchsaat/Direktsaatdrille sondern nur eine uralte Schleppschardrille habe, aber ein Perfektionist bin, weshalb der Senf gedrillt wird und nicht einfach oben drauf geschmissen.

Aber irgent wo habe ich heute gelesen das sich Senf genauso wie Mais in einer Fruchtfolge mit Kartoffeln nichts zu suchen haben weil...
...ich glaube Senf ist eine Wirtspflanze für irgendwelche Schadpilze der Kartoffel.
(ach man so ein sch.... :motz: )


Lupinen würde wohl in die FF passen, Sonnenblumen ebenso, aber da stellt sich auch wieder die Frage mit der Ernte... :hmm:
Sonnenblumen fallen raus, sehen zwar schön aus aber die bekomm ich nicht los.
Lupinen: keine Ahnung.

Re: Senfanbau

Verfasst: Mo 28. Mär 2016, 11:49
von MeinNameistHASE
Lupinen kannst du auch mit dem Mähbalken abmähen. Die Hülsen sind relativ stabil und bleiben am Stängel solange die Pflanze noch nicht todreif ist. Das Dreschen dauert dann aber länger :aeh:

LG Jonas, der jetzt ein paar Lupinen als "Blumen" aussäht

Re: Senfanbau

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 11:39
von unkrautaufesserin
Gelbsenf geht gut als Gründüngung NACH Kartoffeln, denn die scharfen Wurzelausscheidungen sind gut gegen Nematodenbefall.

Speiselupine wirst Du sicher los, die ist gefragt. Allerdings wohl hauptsächlich in Bioqualität.