Brombeersträucher und Essigbäume

Asgard

Brombeersträucher und Essigbäume

#1

Beitrag von Asgard » Mi 4. Mär 2015, 20:32

Ich habe jetzt ein Grundstück bekommen, welches ca. 10 Jahre nicht gepflegt wurde.
Mutig wie ich bin, möchte ich einen kleinen Nutzgarten zur Selbstversorgung anlegen.
Aber.... Haselnusssträucher, Brombeergestrüpp, und Essigbäume machen mir das Leben schwer.
Habt Ihr einen Rat wie ich da vorgehen kann?

Bin für jede lebbare Hilfe Dankbar. :michel:

Benutzer 72 gelöscht

Re: Brombeersträucher und Essigbäume

#2

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 4. Mär 2015, 20:52

aufgeben :platt:

nein - sorry!!
Aber du hast da ja echt sehr angenehme Mitbewohner auf deinem Grundstück, Beileid!

Ich kann nur einen kleinen Tipp zu den Brombeeren geben: nie das abgemähte oder herausgerissene liegenlassen, das wächst garantiert wieder an.

Also gut: wenn es eine sehr große Fläche ist, wo die Brombeeren wuchern, wird es wahrscheinlich nur mit "Aushungern" klappen. Also immer wieder abmähen, bis die Pflanze keine Kraft mehr hat.

Wir sind (auf einem recht kleinem Teil unseres Grundstückes, dem "Garten") so vorgegangen, dass wir alle Brombeeren, die wir erwischen konnten mit dicken (!!) Handschuhen bewappnet herausgerissen haben. Dann über das Schuppendach zum Trocknen gehängt, bis echt alles tot war.
Im dritten Jahr waren wir sie los.
(außer es kommen vom Nachbargrundstück neue nach....)

Viel Erfolg!

- und ich hoffe, du bekommst noch viele Tipps, die kann ich nämlich auch noch gebrauchen :wink_1:

babayaga
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Re: Brombeersträucher und Essigbäume

#3

Beitrag von babayaga » Mi 4. Mär 2015, 21:19

Wir hatten auch einen kleinen 'Essigwald', den haben wir letztes Frühjahr, als gerade mal ein kleiner Bagger da war, komplett gerodet. Alle kleineren weiteren Ausläufer die im Jahresverlauf hochkamen, hab ich dann vorsichtig, nach einem Regen rausgerissen.

Vorsichtig deshalb, Rhus sind Flachwurzler, wenn man bei aufgeweichter Erde maßvoll dran zieht, kann man die langen Wurzeln quasi mit der Hand rausreissen,
ohne dass sie abreissen. Dann sieht man auch gut, wie sie untereinander vernetzt sind. Bei mir gingen die Spuren kreuz und quer durch den Rasen, das war aber recht flott wieder verwachsen.
Problematischer wirds, wenn sie sich mit anderen Wurzeln kreuzen.

Brombeer und Hasel würde ich auch versuchen zu roden, also Spaten und Brechstange oder eben maschinell, je nachdem wieviele qm betroffen sind.
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Asgard

Re: Brombeersträucher und Essigbäume

#4

Beitrag von Asgard » Mi 4. Mär 2015, 21:37

hallo Ihr Lieben,
Ihr macht mir ja Mut.
Aushungern versuche ich schon mit dem Brennesselwald. Ich glaube ich bin dann eher verhungert als das diese Pflanzen verhungern. :motz:

Ich werde es mal mit Homöopathie versuchen. Habt Ihr da Erfahrung?

mot437
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Re: Brombeersträucher und Essigbäume

#5

Beitrag von mot437 » Mi 4. Mär 2015, 21:47

Mach mal n bild. Fon dem grundstuk. Rein. Eft hab ich dier dan schnel ne idde.
Und mus auch wisen. Was ich dier zutrauen kan. :) lg. tom
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Nordhang
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Re: Brombeersträucher und Essigbäume

#6

Beitrag von Nordhang » Mi 4. Mär 2015, 22:00

Aushungern wurde ja schon beschrieben.

Hasel: Kontollieren ob es Edelsorten sind und diese lieber nutzen als mühsam bekämpfen.
Gib Sträuchern die nicht direkt im Weg sind, ein Jahr Zeit. Vieleicht zeigen sie dir dan einen gestalterischen Nutzen.
Bekämpfung: Junge Pflanzen mit einem ordentlichen Spaten oder Widehopfhacke roden.
Ältere ausgraben und soviel Pflanzenmasse wie es geht entfernen. Wenn du schnelle Ergebnisse willst hol dir jemanden mit einer Wurzelstockfräse.
Auch ein kleines Feuerchen auf dem Stumpf kann die Pflanze sehr schwächen.

Essigbaum: Wurzeln möglichst komplett entfernen, die treiben noch 10 meter entfernt vom Baum aus. Alle paar Wochen sämtlichen neue Trieb entfernen, trocknen und Mulchen. Sollten die vom Nachbarn einwandern, diesen bitten das er diese zumindes schwächt oder eine Rizomsperre in Erwägung ziehen.

Brombeeren: Mit einer Heckenschere auf den Stocksetzen, ausgraben, Triebe in handlich stücke schneiden und ohne Erdkontakt trocknen. Dan verbrennen oder als Nützlingsversteck auftürmen.

Du kannst auch Ziegen die Arbeit machen lassen, müsstest aber die Essigbäume zumindest bodennah abschneiden da sie als giftig gelten.

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Re: Brombeersträucher und Essigbäume

#7

Beitrag von strega » Mi 4. Mär 2015, 22:02

Kannst ne Selbsthilfegruppe mit mir gründen in Sachen Brombeergewächse :mrgreen:

Wir sind zu einer Kombistrategie übergegangen, nach einem Jahr schrittweisem oberirdischem Roden von Brombeeren und anderen stacheligen Existenzformen: da, wo Gemüse wachsen soll oder wir fürs Wohlbefinden keine Dornen brauchen können, da habe ich tief gehackt und die ganzen nett verzweigten Flachwurzler rausgemacht, maximalst. Ein paar Bröckelchen der Wurzeln bleiben immer drin, aber so prozentual gesehen wächst im Gemüsebeet jetzt etwa 95 Prozent Gemüse und noch etwas Gestachel.

Die ausgegrabenen Wurzeln auf einen Haufen und das Ganze mit Wonne nach einer gewissen Trockenperiode abgefackelt :)

Den Rest, denn es ist eine saumässige Arbeit, das komplette Grundstück durchzuhacken von Hand, werden wir nach und nach aushungern.

Mit der Motorhacke das durchzuziehen haben mir viele Leute vorgeschlagen, aber ich meine, dass das keine gute Idee ist, die Wurzeln werden dann schön zerstückelt und es gibt einen Effekt, wie als hätten wir Brombeeren gesäht. Die kennen da nix, es wächst fast alles wieder an was im Boden bleibt bei dieser Pflanze.

Nur Mut, das wird schon :daumen:
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Re: Brombeersträucher und Essigbäume

#8

Beitrag von mot437 » Mi 4. Mär 2015, 22:21

Ich hab schon n par fleken gerodet. Im leben. :)

Auch bromberen tragen fruechte. Ein par pfosten und. Draete. Und. Man hat schnel ordnung.
Hassel. Wachsen schnel und. Bringen gerade. Stoeke. Fuer diferse bauten m garten tomatensteken. Tischbeine. Tomatendach. Zaun hunersitzstangen und nich zuketzt brennholz ect.

Und. Imer dran denken. In kleinen schriten. Wen du. Jeden tag wo du zeit und lust hast n meter rodest. Und nacher anbaust. Komt der erfolg schnel.
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Re: Brombeersträucher und Essigbäume

#9

Beitrag von Nordhang » Mi 4. Mär 2015, 22:23

Aushungern versuche ich schon mit dem Brennesselwald. Ich glaube ich bin dann eher verhungert als das diese Pflanzen verhungern. :motz:

Ich werde es mal mit Homöopathie versuchen. Habt Ihr da Erfahrung?
Brennessel: Ist eine sehr robuste Staude kein Gehölz ^^.
Sie wächst in sehr nährstoffreichen Boden, was aushungern zusätzlich erschwert. Hier geht es vorallem darum die Wurzelmasse zu veringern und danach am besten durchwurzelungssicher mit Vlies oder Folie abzudecken und alle paar Monate die Wurzeln darunter abzusammeln.

Homöopahthie: Globuli eignen sich nicht, weil die Pflanzen auch durch dicke Schichten hindurchwachsen, sie Wasserlöslich sind und der enthaltene Zucker nur Ameisen und Wespen anlocken würde.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Brombeersträucher und Essigbäume

#10

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 5. Mär 2015, 09:42

Asgard hat geschrieben:Ich werde es mal mit Homöopathie versuchen. Habt Ihr da Erfahrung?
meinst du damit,die veräscherten Pflanzen auf die Erde zu streuen?
hab zwar schon davon gelesen, aber noch nie ausprobiert
hast mich wieder dran erinnert jetzt! :)

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