Anfänger - meine Fragen an Euch!

Knipslust82
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Anfänger - meine Fragen an Euch!

#1

Beitrag von Knipslust82 » So 25. Jan 2015, 14:04

Hallo ihr Lieben... ich habe mich schon im Forum vorgestellt und sitze nun vor diversen Büchern und Laptop
und möchte mein Gartenanbau planen.
Unsere Anbaufläche ist ca. 10x10m. Ich würde gern diese Fläche aufteilen, weiß aber nicht so recht wie?
Manche haben Beete die 1,20 m breit sind, es gibt die Vierfelderwirtschaft und dann nach die Methode
von der Frau Franck je Reihe 50 cm. Ich weiß nun nicht so recht was im meinen Fall für
einen Anfänger das Richtige wäre... :ohoh:

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Anfänger - meine Fragen an Euch!

#2

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 25. Jan 2015, 14:37

da würfelst du gerade bunt durcheinander :)
bei der vierfelder Wirtschaft brauchst du nicht zwingend 4 felder, 1,2m breite finde ich ideal wenn du kleinere Arme hast auch weniger. Mal dir doch mal auf wie dein feld aussieht und dann mal doch wieviele Wege du brauchst um alles zu erreichen. da ergibt sich dann schon viel. :)

Manfred

Re: Anfänger - meine Fragen an Euch!

#3

Beitrag von Manfred » So 25. Jan 2015, 15:07

Sehe ich auch so. Wie du die Beete anordnest und wie breit du sie machst, ist eigentlich reine Geschmacksache.
Die 120 cm haben sich halt bewährt, weil man da von beiden Seiten gut bis in die Beetmitte fassen kann, ohne au das Beet treten zu müssen (Bodenverdichtung).
Und in vielen Büchern werden die Pflanzabstände zu angegeben, dass sie zu 120er Beeten passen.

Wichtiger ist eigentlich, dass du die Pflanzabstände einhältst. Anfänger pflanzen/säen oft viel zu dicht. Dann bleibt das Gemüse kleiner und bekommt eher Krankheiten.
Die empfohlenen Pflanzabstände sind aber nicht sklavisch zu sehen. Wenn du z.B. in der Breite nicht ganz so viel Platz hast, gibst du halt in der Länge etwas mehr. Wichtig ist, dass die Wurzeln jeder Pflanze genügend raum bekommen.
Man kann aber den Pflanzabstand auch gezielt kleiner machen, um die Größe der einzelnen Pflanzen zu reduzieren. Das wird z.B. bei Kohl für den Frischverkauf gerne gemacht, weil die kleinen Haushalte heute mit den richtig dicken Kohlköpfen nichts mehr anfangen können.

Wenn du ein sehr gutes Buch suchst:
"Das Gemüsegarten Handbuch" von Wolfgang Nixdorf. Erhältlich auf seiner Website garten-wn.de
Halte dich an seine Anleitungen und Düngeempfehlungen, und du wirst gute Ernten haben.
Das erspart dir am Anfang diverse Enttäuschungen.
Wenn du dann ein gewisses Gefühl dafür hast, kannst du viel besser erfolgreiche eigene Experimente machen.

Knipslust82
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Re: Anfänger - meine Fragen an Euch!

#4

Beitrag von Knipslust82 » So 25. Jan 2015, 15:16

Wie gesagt ich bin Anfänger und brauche da euren Rat.
Alleranfang ist schwer und ich komm gerade nicht so weiter...

Danke Manfred und Ihno...

Habe diese Seie gefunden und hoffe das ich mich da durchwurschteln werde.
Ist das hilfreich?

http://www.biogarten-ue.ch/Tipps/Anbaum ... tm#Mulchen

PS: ich glaube aber nicht das ich dieses Jahr alle Beet beplanzen werde! :)
Dateianhänge
Komplette Fläche ca. 10x10m also ca. 7 Beete mit Weg
Komplette Fläche ca. 10x10m also ca. 7 Beete mit Weg
beispiel 2.jpg (82.17 KiB) 3562 mal betrachtet

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Anfänger - meine Fragen an Euch!

#5

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 25. Jan 2015, 16:09

Bei 7 Beeten wären mir die Wege zu Eng, aber das kannst du dann ja ausprobieren . Einfach mal verschiedene breiten austesten , wenn du dann deine optimale Beetbreite gefunden hast würde ich die Wege dann im nächsten Jahr irgendwie befestigen es spart viel Zeit und Arbeit wenn du nicht erst wieder jedes Jahr wieder die Beete neu machen musst und dann gleich loslegen kannst.
Die Seite scheint gut zu sein, wenn dir das System zusagt probier es doch aus.Mulchen hat ja Vor und Nachteile einfach mal ausprobieren eine hälfte mit und eine hälfte ohne und was sich dann im Laufe der Zeit bewährt ausdehnen. Es tut mir ja leid das ich dir da keine konkreten Sachen an die Hand geben kann. Ein Garten ist kein Mathe 3+2 können auch mal 6 sein und im nächsten Jahr sind dann 3+2 plötzlich 4 und keiner weis warum :aeh: .
Wichtig ist erstmal anfangen eventuell Bodenproben nehmen und dann den Boden so hinbekommen das er für das was du machen möchtest Optimal ist.
Im ersten Jahr kannst du gar nix falsch machen , weil du nicht weist wie dein Garten reagiert wenn du ihn veränderst. Ein Garten sind ein paar wenige Grundlagen und ganz viel ausprobieren und Bauchgefühl. Also erst mal viel Spaß beim ausprobieren, Erfahrung kommt dann ganz von alleine.

Knipslust82
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Re: Anfänger - meine Fragen an Euch!

#6

Beitrag von Knipslust82 » So 25. Jan 2015, 17:00

ja das glaube ich auch, das es keine strickten Regeln gibt und auch jedes Gartenjahr anders verläuft.
Aber man ist ja für Tipps und Tricks sehr dankbar :anbet;:

Olaf
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Re: Anfänger - meine Fragen an Euch!

#7

Beitrag von Olaf » Mo 26. Jan 2015, 00:04

Moin,
also ich mache seit 4 Jahren eine Art unverbissene 3-Felder-Wirtschaft. Starkzehrer, Mittelzeher, Schwachzehrer, rotierend.
Dazu habe ich meinen (Nutz-)Garten einmal vermessen, aufgezeichnet, gescannt und sozusagen immer einen Blanco-Plan rumliegen. Da sind halt die unveränderlichen Dinge wie Beerensträucher, Gurkenhäuschen oder der Weg zum GH eingezeichnet.
Da mach ich einen Grobplan, krakel das mit Buntstiften ein, nach dem buddel ich Mist unter. Die Beete selber...ja 1,2m ist schon optimal, haut aber bei Kartoffeln, Bohnen, Kürbis, Artischocken (ja ich probiere es wieder) sowieso nicht hin oder ist sinnlos, zumindest bei unserm Jammerboden.
Ansonsten bin ich aber mit dem Konzept zufrieden, es diszipliniert mich nämlich.
Die Beete auf dem jeweiligen Drittel (es ist bei mir nie genau ein Drittel, der Bohnen wegen) mach ich dann nach Bauchgefühl und Bedarf.
Die Grobplanung hebe ich seitdem auf, schon im nächsten Jahr weiß man nicht mehr genau, was letztes Jahr dort stand, vom vorletzten Jahr ganz zu schweigen. (Ich werd aber auch alt ;) )
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Anfänger - meine Fragen an Euch!

#8

Beitrag von Knipslust82 » Mo 26. Jan 2015, 12:40

Danke Olaf für deine Antwort.

Was bevorzugt ihr: Eine Einteilung in Stark-, Mittel- oder Schwachzehrer oder lieber generell
Mischkultur (Ist doch nicht da selbe oder)?

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Re: Anfänger - meine Fragen an Euch!

#9

Beitrag von Thomas/V. » Mo 26. Jan 2015, 15:02

So genau nehme ich es nicht. Starkzehrer kann man auch mit Mittelzehrern zusammen pflanzen, MZ und SchwZ auch. Nur keine StZ und SchwZ.
Empfohlene Anbaupausen von 3 oder mehr Jahren auf einem Beet lassen sich in kleinen Gärten eigentlich auch nicht machen. Ich versuche es, aber Bohnen oder Kartoffeln müssen oft mit umschichtigen Pausen vorlieb nehmen. Manchmal muß ich sogar Kartoffeln 2x hintereinander anbauen (mit Zwischenfrucht/Gründüngung). Das geht aber gut, solange auch ordentlich gedüngt wird.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

kaliz
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Re: Anfänger - meine Fragen an Euch!

#10

Beitrag von kaliz » Mo 26. Jan 2015, 20:01

Da ich niemals genug Schwachzehrer zusammen bekomme um eine vernünftige Dreifelderwirtschaft machen zu können gibt es bei mir nur Mischkultur.
Es gibt ja reichlich Tabellen im Internet welche Gemüse sich besser und welche sich schlechter vertragen. Ich versuche halt auf einem Beet nicht zwei zu kombinieren die sich gar nicht leiden können, aber wenn es Platzmäßig nicht anders geht, kommen auch schon mal Kartoffeln neben Tomaten. Wichtig ist es auf alle Fälle den Lichteinfall zu berücksichtigen. Salat und Karotten kommen auch mit ein wenig Schatten klar, während Melonen schon volle Sonne brauchen.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr hilft die Sachen in geraden Reihen anzubauen und nicht irgendwie kreuz und quer. Wenn die jungen Pflänzchen keimen sind sie nur schwer von ebenfalls keimenden Unkräutern zu unterscheiden. Wenn jetzt eine Reihe komplett identer Keimlinge erscheint, ist die Wahrscheinlichkeit dass es sich um die Pflanzen handelt die ich haben will sehr hoch.

Als erstes würde ich mir halt mal überlegen, was Du gerne anbauen möchtest, was Du gerne isst. Hat ja keinen Sinn fünf Felder Zwiebeln anzubauen, wenn Du sie auf den Tod nicht ausstehen kannst.
Dann würde ich mir überlegen wie hoch die Pflanzen werden und wie viel Platz sie ungefähr brauchen. Für all diese Daten gibt es Tabellen im Internet.

Für meine Beete bevorzuge ich etwas weniger als einen Meter Breite damit ich von Beiden Seiten gut an alles heran komme, aber das ist Geschmackssache, Du kannst sicher auch die oben erwähnten 120cm nehmen. Ich mache meistens einen breiteren Hauptweg in der Mitte und schmälere Wege zum Unkraut Jäten und Ernten.
Das Ganze sieht zu Beginn der Saison dann ungefähr so aus:
Bild

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