Ernte 2014
Verfasst: Di 18. Nov 2014, 02:46
Es gibt ja schon den Thread: http://www.selbstvers.org/forum/viewtopic.php?f=69&t=54 Was habt ihr heute geerntet.
Mich würde aber mehr interessieren, was dieses Jahr besonders wuchs, oder eben auch nicht.
Bei mir gab es dieses Jahr sowohl positive Überraschungen, wie auch das Tal der Tränen, im Gemüseanbau.
Zwiebeln:
Zwiebeln lohnen sich ja nicht wirklich im Eigenanbau, aber ich habe sie immer gerne im Garten, und erfreue mich an den selbstgeflochtenen Zwiebelzöpfen.
Dieses Jahr haben sich die Zwiebeln aber etwas rar auf dem Akckrt gemacht, und die Ernte war eher schlecht, bzw. klein.
Mangold:
Der Mangold wuchs anfänglich prächtig, machte im Sommer eine Pause, und liefert erst jetzt im späten Herbst noch einmal Grünzeug auf den Tisch. Wir haben zwar noch keine Milchtiere um Quark selber zu machen, aber eine Mangoldtorte mit Quarkölteig (http://getreidemuehlen.alles-mit-links. ... k-ol-teig/) und mit einem guten Käse überbacken, ist nahrhaft und lecker.
Erbsen:
Ich habe noch nie soviele, und vor allem so große Erbsenpflanzen wie dieses Jahr gehabt. Meine Rankhilfe hatt nur 1.60 Meter, und die Erbsen hätten es locker auf 2 Meter geschafft, wenn nicht noch mehr. Das war eine gute Ernte, und hätte ich die Reihen noch weiter auseinader gehalten, wäre da nocheinemal mehr zu ernten gewesen.
Dicke Bohnen:
Das gleiche wie bei den Erbsen. Enorm gewachsen, bis 1.80 Meter, aber die Bohnen waren etwas zu klein.
Kartoffeln:
Dafür, dass die Mäuse uns ein paar Reihen ruiniert haben, der Haupttrieb war abgefressen, konnten wir doch einige Mahlzeiten mit eigenen Katoffeln genießen. So wie die Beete mit einer dicken Laubkompost Auflage gemacht wurden, hätte ich mir da doch mehr erwartet. Der Laubkompost hat aber wohl auch die Mäuse angezogen
.
Rote Rüben:
Rote Rüben stehen noch immer auf unsere kleinen Scholle. Ab dem nächsten Wochenende ist Frost angesagt, und dann sollten sie eigentlich raus aus der Erde. Wir haben aber auch sehr viel Kastanienlaub, und ich glaube, daß sich dieses auf den roten Rüben sehr gut als Frostschutz macht.
Karotten:
Die ersten Aussaaten von Karotten brachten noch gute Erträge. Alle Nachsaaten produzierten nur noch Winzlinge, wenn auch sehr lecker. Ich mag Karotten nur dierekt aus der Erde, weil sie dann gut schmecken. Selbst die aus dem Garten verlieren schon nach einem Tag im Kühlschrank "mein Karottenaroma".
Knoblauch:
Unser Knoblauch hat es nur auf kleine, aber sehr aromatiche Zehen geschafft. In der Küche konnte er die dicken Billigheimer, aber auch die Biozehen, geschmacklich durch Frische toppen. Von der Menge, und der Größe der Knollen, war es aber nicht so dolle. Ich habe jetzt im Herbst noch ein paar Zehen gesetzt, und bin gespannt, ob sie den Winter überleben, und im nächsten Jahr eine bessere Ernte einbringen.
Radieschen:
Besonders im Frühjahr (April bis Juni) hatten wir so richtig dicke, saftige und scharfe Radieschen. Danach waren es wieder die kleinen Knöllchen, wie schon die Jahre zuvor.Der richtige Regen zum richtgen Zeitpunkt bewirkt doch mehr, als auf Beete vergossene Gießkannen.
Petersilie:
Die Petersielie kam dieses Jahr erst spät so richtig zugange. Vorkeimen und dann pflanzen scheint mir da effektiver. Damit hatte ich vor Jahren deutlich bessere Ergebnisse.
Schnittlauch:
Schnittlauch wollte diese Jahr nicht werden. Die umgesetzen Stengel aus dem letzen Jahr haben über die Rührei-Not geholfen, aber der ins Beet ausgesäte wollte einfach nicht.
Basilikum:
Auch das Basilikum wollte dieses Jahr nicht richtig gedeihen. Erst gegen Ende des Sommers kamen ein paar sehr eigenwüchsige (krause) Pflanzen zu einem nenneswerten Wachstum.
Zucchini:
Zucchini will bei uns immer. So auch in diesem Jahr, und unsere kleinste, Königstochterjüngste, hat schon eine Zucchiniphobie. Auch wenn der Mehltaubefall dieses Jahr heftig war/ist, ja - ein Rest steht noch, und tribt noch Früchte, werde ich ihn im Nächsten Jahr einen anderen Platz, ausserhalb des Gartens gönnen.
Kopfsalat:
Auch der Kopfsalat hat uns dieses Jahr sehr beglückt. Auch hier verursachten die richtigen himmlischen Wassergaben im Frühjahr eine ausserordentliche Ernte. Es war sogar zuviel, weil unsere Kinder in den Sommerferien verreist waren. Jaja - die Planwirtschaft, und das Leben.
Bohnen:
Bohnen hatten/haben (es liegen noch einige Beutel im Froste) wir dieses Jahr satt. Sowohl gelbe (Bohnensalat), wie auch grüne, und erst letzt Woche habe ich den Rest von den Stangen gepflückt, und selbige, also die Bohnenstangen, eingewintert.
Lauch:
Da wir seit dem Frühjahr ein paar verkaufsunfähige Puten (40 Stück) aus einem Mastbetrieb aufgenommen habe, hatten wir natürlich auch eigenen Mist am Haus, um Kohl und Lauch zum Wachsen zu bringen. Auf drei Beeten wächst noch Lauch, von denen eines nur Stängelchen liefert, die anderen aber Lauch, den man in gekochten Schinken wickeln kann, um ihn dann mit Käse zu überbacken.
LECKER
Rosenkohl:
Rosenkohl, mit Butter und Muskat, ist für mich eine Leckerei. Andere, und auch meine Familie, können auf Rodenkohl ganzjährig verzichten. 1m³ habe ich mir dann aber doch nicht nehmen lassen. Zack war der Kohlweißling da, legte Eier, und die Raupen fraßen, und fraße, obwohl der Rosenkohl dierekt neben den Tomaten stand, deren Geruch den Kohlweißling angeblich vertreiben soll. Ich hatte da wohl einen italieneischen Kohlweißling im Garten, der auf der Suche nach Mozarella war. Tomaten und Basilikum waren ja vorhanden,
Die Raupen haben aber auch einen Vorteil. -> Proteine für die Puten
Grünkohl:
Hier im Norden ist Grühnkohl einfach Pflicht. Ich mag in sehr, und wir haben gestern die erste Ernte verarbeitet und verspeist. Lecker, obwohl er noch keinen Frost gehabt hat. Dank Putenmist haben die Pflanzen fast einen Meter Höhe, und können sich im Wettbewerb der ostfriesischen Palmen durchaus sehen lassen.
Zuckermais:
Schon seit zwie Jahren will der Zuckermais bei uns nicht mehr so richtig. Vermutlich habe ich ihm nicht den richtigen Platz gegönnt, wo er Licht und Wärme ausreichend hat. Pech hat der Mais, denn die besten Plätze sind für andere Sachen reserviert, und wenn der Mais in der 2., oder 3. Reihe nicht will, dann ist das so. Obwohl ich ab und durchaus gerne Zuckermais mag.
Kürbis:
Wir haben Hokkaidokürbis im Garten, für eine feine Kürbissuppe. Dieses Jahr wollte das aber garnicht, und wir konnten aus 3 gezogenen Pflanzen nur eine retten, die auch nur einen Kürbis auf Erntegröße brachte. Schlimmer geht nimmer. Letztes Jahr haten wie locker 30 mittelgroße Hokkaidos.
Sonnenblumen:
Dieses Jahr hatten wir 12 Riesensonnenblumen, die Größte hatte 4,68 Meter, und einen Blütendurchmesser von 38 cm. Das ist schon ein ganzer haufen Biomasse, und könnte in eine Biogasanlage Verwendung finden. (http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... 3&start=10)
Die Ausbeute an Sonnenblumenkernen war prächtig, wenn auch nicht meßbar, da die erntereifen Blüten am Hängemattenplatz der Kinder ihren Naschtod fanden
Endivien:
Seit Anfang Oktober, bis jetzt, und es stehen noch locker 15 Köpfe im Garten, versorgen und die Endivien mit frischem Grün zu dieser späten Jahreszeit. Wer den Geschmack nicht mag, der sollte Endivien einmal ganz fein geschnitten in Kartoffelsalat einarbeiten. Das ist dann der gesunde Ausgleich zur leckeren Mayonaise.
Spinat:
Im Frühjahr konnten wir wegen Pltazmangel noch keinen Spinat säen. Seit August kommt er aber auf jedes 2. abgeerntete Felg, und wächst gut. Die erste Saat schießt schon durch, was wohl eine erneute Ernte im nächsten Frühjahr unmöglich macht. Die anderen drei Beete dürften aber im nächsten Jahr ab ~März? Poppeye-Futter produzieren.
Paprika:
Paprika hatten wir dieses Jahr in einem offenen Treibhaus, eigentlich ein Regenschutz von oben und vorne für die Tomaten. Das hat uns die größten Paprikas gebracht, die wir jemals geerntet haben, eine war, wir leben hier in Norddeutschland, sogar richtig rot.
Pepperoni:
Ein kleiner Strauch mit kleinen Pepperonies, der den ganzen Sommer 2014 einfach nur vor einer sonnenverwähnten Hauswand stand, hat uns soviele Pepperonies beschert, das wir sie kaum bis zu nächsten Ernte verspeisen können. Und scharf sind die Biester, so richtig scharf.
Andere Kräuter:
In einem anderen Beet wachsen noch andere unterschiedliche Kräuter. Das sind 2 Sorten Thymian, 2 Sorten Salbei, Zitronenmelisse, Rosmarien, Lavendel, Pfefferminze und Liebstöckel. Aber auch Ringelblume, Kapuzinerkresse und Rosen. Alles Geschenke der Natur, welche die Nahrung und Sinne bereichern.
Beeren und Obst:
Wenn man Erdbeeren pflanzt und Kinder hat, könnte man glaube, das Erdbeeren keine Früchte tragen. Mein Sohn behauptet schon seit Jahren, das Johannisbeeren reif sind, sobalt man nur einen Hauch Rot an der Schale endecken kann.
Traurig war dieses Jahr, dass der Birnenbaum mit den leckersten Birnen nicht ein einzige Frucht getragen hat. Ein nachgepflanzter dafür 3, was den kullinarischen Verlust aber nicht ausgleichen kann.
All diese Pflanzen haben uns geholfen, seit Mätz, da noch spärlich, aber seit mitte Mai auf das Zukaufen von Gemüse, Kräutern und Salat vollständig verzichten zu können.
Das ist schon toll, und immer noch nicht vorbei. Rote Rüben, Lauch, Rosen. und Grünkohl stehen auch noch an, lediglich der Ackersalat ist noch zu klein, um als Vorspeise dienen zu können. Zuspät gesät
Das war der Garten. Es gab und gibt aber auch noch die Natur, die einen beschenkt. Da gibt es Holunder, Hagebutten und Schlehen. Es gibt auch unmengen an Brommbeeren, die aber erstaunlicherweise vor der Reife vertrocknen. Ist das schon der Klimawandel, oder einfach nur das Klima im Naturpark Wildeshauser Geest?
Pilze gibt es natürlich auch, und direkt hinterm Haus am Waldesrand wächst massig Parasol, etwas weiter hinterm Buchenwald dann Maronen, und noch viele andere, an die ich mich nicht herantraue. Einen, den ich gut kenne, den Birkenpilz, der ist hier zwischen den ganzen Birken nicht zu finden. Wo der wohl seinen Namen her hat?
In diesem Sinne. Das ist ein, ich hoffe recht vollständiger Bericht meines Gartenjahres.
Viel Spaß damit, und wer Lust hat, formuliert seine Ernte 2014 in ähnliche Worte.
Beste Grüße
Matthias
Mich würde aber mehr interessieren, was dieses Jahr besonders wuchs, oder eben auch nicht.
Bei mir gab es dieses Jahr sowohl positive Überraschungen, wie auch das Tal der Tränen, im Gemüseanbau.
Zwiebeln:
Zwiebeln lohnen sich ja nicht wirklich im Eigenanbau, aber ich habe sie immer gerne im Garten, und erfreue mich an den selbstgeflochtenen Zwiebelzöpfen.
Dieses Jahr haben sich die Zwiebeln aber etwas rar auf dem Akckrt gemacht, und die Ernte war eher schlecht, bzw. klein.
Mangold:
Der Mangold wuchs anfänglich prächtig, machte im Sommer eine Pause, und liefert erst jetzt im späten Herbst noch einmal Grünzeug auf den Tisch. Wir haben zwar noch keine Milchtiere um Quark selber zu machen, aber eine Mangoldtorte mit Quarkölteig (http://getreidemuehlen.alles-mit-links. ... k-ol-teig/) und mit einem guten Käse überbacken, ist nahrhaft und lecker.

Erbsen:
Ich habe noch nie soviele, und vor allem so große Erbsenpflanzen wie dieses Jahr gehabt. Meine Rankhilfe hatt nur 1.60 Meter, und die Erbsen hätten es locker auf 2 Meter geschafft, wenn nicht noch mehr. Das war eine gute Ernte, und hätte ich die Reihen noch weiter auseinader gehalten, wäre da nocheinemal mehr zu ernten gewesen.
Dicke Bohnen:
Das gleiche wie bei den Erbsen. Enorm gewachsen, bis 1.80 Meter, aber die Bohnen waren etwas zu klein.
Kartoffeln:
Dafür, dass die Mäuse uns ein paar Reihen ruiniert haben, der Haupttrieb war abgefressen, konnten wir doch einige Mahlzeiten mit eigenen Katoffeln genießen. So wie die Beete mit einer dicken Laubkompost Auflage gemacht wurden, hätte ich mir da doch mehr erwartet. Der Laubkompost hat aber wohl auch die Mäuse angezogen

Rote Rüben:
Rote Rüben stehen noch immer auf unsere kleinen Scholle. Ab dem nächsten Wochenende ist Frost angesagt, und dann sollten sie eigentlich raus aus der Erde. Wir haben aber auch sehr viel Kastanienlaub, und ich glaube, daß sich dieses auf den roten Rüben sehr gut als Frostschutz macht.
Karotten:
Die ersten Aussaaten von Karotten brachten noch gute Erträge. Alle Nachsaaten produzierten nur noch Winzlinge, wenn auch sehr lecker. Ich mag Karotten nur dierekt aus der Erde, weil sie dann gut schmecken. Selbst die aus dem Garten verlieren schon nach einem Tag im Kühlschrank "mein Karottenaroma".
Knoblauch:
Unser Knoblauch hat es nur auf kleine, aber sehr aromatiche Zehen geschafft. In der Küche konnte er die dicken Billigheimer, aber auch die Biozehen, geschmacklich durch Frische toppen. Von der Menge, und der Größe der Knollen, war es aber nicht so dolle. Ich habe jetzt im Herbst noch ein paar Zehen gesetzt, und bin gespannt, ob sie den Winter überleben, und im nächsten Jahr eine bessere Ernte einbringen.
Radieschen:
Besonders im Frühjahr (April bis Juni) hatten wir so richtig dicke, saftige und scharfe Radieschen. Danach waren es wieder die kleinen Knöllchen, wie schon die Jahre zuvor.Der richtige Regen zum richtgen Zeitpunkt bewirkt doch mehr, als auf Beete vergossene Gießkannen.
Petersilie:
Die Petersielie kam dieses Jahr erst spät so richtig zugange. Vorkeimen und dann pflanzen scheint mir da effektiver. Damit hatte ich vor Jahren deutlich bessere Ergebnisse.
Schnittlauch:
Schnittlauch wollte diese Jahr nicht werden. Die umgesetzen Stengel aus dem letzen Jahr haben über die Rührei-Not geholfen, aber der ins Beet ausgesäte wollte einfach nicht.
Basilikum:
Auch das Basilikum wollte dieses Jahr nicht richtig gedeihen. Erst gegen Ende des Sommers kamen ein paar sehr eigenwüchsige (krause) Pflanzen zu einem nenneswerten Wachstum.
Zucchini:
Zucchini will bei uns immer. So auch in diesem Jahr, und unsere kleinste, Königstochterjüngste, hat schon eine Zucchiniphobie. Auch wenn der Mehltaubefall dieses Jahr heftig war/ist, ja - ein Rest steht noch, und tribt noch Früchte, werde ich ihn im Nächsten Jahr einen anderen Platz, ausserhalb des Gartens gönnen.
Kopfsalat:
Auch der Kopfsalat hat uns dieses Jahr sehr beglückt. Auch hier verursachten die richtigen himmlischen Wassergaben im Frühjahr eine ausserordentliche Ernte. Es war sogar zuviel, weil unsere Kinder in den Sommerferien verreist waren. Jaja - die Planwirtschaft, und das Leben.
Bohnen:
Bohnen hatten/haben (es liegen noch einige Beutel im Froste) wir dieses Jahr satt. Sowohl gelbe (Bohnensalat), wie auch grüne, und erst letzt Woche habe ich den Rest von den Stangen gepflückt, und selbige, also die Bohnenstangen, eingewintert.
Lauch:
Da wir seit dem Frühjahr ein paar verkaufsunfähige Puten (40 Stück) aus einem Mastbetrieb aufgenommen habe, hatten wir natürlich auch eigenen Mist am Haus, um Kohl und Lauch zum Wachsen zu bringen. Auf drei Beeten wächst noch Lauch, von denen eines nur Stängelchen liefert, die anderen aber Lauch, den man in gekochten Schinken wickeln kann, um ihn dann mit Käse zu überbacken.

Rosenkohl:
Rosenkohl, mit Butter und Muskat, ist für mich eine Leckerei. Andere, und auch meine Familie, können auf Rodenkohl ganzjährig verzichten. 1m³ habe ich mir dann aber doch nicht nehmen lassen. Zack war der Kohlweißling da, legte Eier, und die Raupen fraßen, und fraße, obwohl der Rosenkohl dierekt neben den Tomaten stand, deren Geruch den Kohlweißling angeblich vertreiben soll. Ich hatte da wohl einen italieneischen Kohlweißling im Garten, der auf der Suche nach Mozarella war. Tomaten und Basilikum waren ja vorhanden,

Die Raupen haben aber auch einen Vorteil. -> Proteine für die Puten

Grünkohl:
Hier im Norden ist Grühnkohl einfach Pflicht. Ich mag in sehr, und wir haben gestern die erste Ernte verarbeitet und verspeist. Lecker, obwohl er noch keinen Frost gehabt hat. Dank Putenmist haben die Pflanzen fast einen Meter Höhe, und können sich im Wettbewerb der ostfriesischen Palmen durchaus sehen lassen.
Zuckermais:
Schon seit zwie Jahren will der Zuckermais bei uns nicht mehr so richtig. Vermutlich habe ich ihm nicht den richtigen Platz gegönnt, wo er Licht und Wärme ausreichend hat. Pech hat der Mais, denn die besten Plätze sind für andere Sachen reserviert, und wenn der Mais in der 2., oder 3. Reihe nicht will, dann ist das so. Obwohl ich ab und durchaus gerne Zuckermais mag.
Kürbis:
Wir haben Hokkaidokürbis im Garten, für eine feine Kürbissuppe. Dieses Jahr wollte das aber garnicht, und wir konnten aus 3 gezogenen Pflanzen nur eine retten, die auch nur einen Kürbis auf Erntegröße brachte. Schlimmer geht nimmer. Letztes Jahr haten wie locker 30 mittelgroße Hokkaidos.
Sonnenblumen:
Dieses Jahr hatten wir 12 Riesensonnenblumen, die Größte hatte 4,68 Meter, und einen Blütendurchmesser von 38 cm. Das ist schon ein ganzer haufen Biomasse, und könnte in eine Biogasanlage Verwendung finden. (http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... 3&start=10)
Die Ausbeute an Sonnenblumenkernen war prächtig, wenn auch nicht meßbar, da die erntereifen Blüten am Hängemattenplatz der Kinder ihren Naschtod fanden

Endivien:
Seit Anfang Oktober, bis jetzt, und es stehen noch locker 15 Köpfe im Garten, versorgen und die Endivien mit frischem Grün zu dieser späten Jahreszeit. Wer den Geschmack nicht mag, der sollte Endivien einmal ganz fein geschnitten in Kartoffelsalat einarbeiten. Das ist dann der gesunde Ausgleich zur leckeren Mayonaise.
Spinat:
Im Frühjahr konnten wir wegen Pltazmangel noch keinen Spinat säen. Seit August kommt er aber auf jedes 2. abgeerntete Felg, und wächst gut. Die erste Saat schießt schon durch, was wohl eine erneute Ernte im nächsten Frühjahr unmöglich macht. Die anderen drei Beete dürften aber im nächsten Jahr ab ~März? Poppeye-Futter produzieren.
Paprika:
Paprika hatten wir dieses Jahr in einem offenen Treibhaus, eigentlich ein Regenschutz von oben und vorne für die Tomaten. Das hat uns die größten Paprikas gebracht, die wir jemals geerntet haben, eine war, wir leben hier in Norddeutschland, sogar richtig rot.
Pepperoni:
Ein kleiner Strauch mit kleinen Pepperonies, der den ganzen Sommer 2014 einfach nur vor einer sonnenverwähnten Hauswand stand, hat uns soviele Pepperonies beschert, das wir sie kaum bis zu nächsten Ernte verspeisen können. Und scharf sind die Biester, so richtig scharf.

Andere Kräuter:
In einem anderen Beet wachsen noch andere unterschiedliche Kräuter. Das sind 2 Sorten Thymian, 2 Sorten Salbei, Zitronenmelisse, Rosmarien, Lavendel, Pfefferminze und Liebstöckel. Aber auch Ringelblume, Kapuzinerkresse und Rosen. Alles Geschenke der Natur, welche die Nahrung und Sinne bereichern.
Beeren und Obst:
Wenn man Erdbeeren pflanzt und Kinder hat, könnte man glaube, das Erdbeeren keine Früchte tragen. Mein Sohn behauptet schon seit Jahren, das Johannisbeeren reif sind, sobalt man nur einen Hauch Rot an der Schale endecken kann.

Traurig war dieses Jahr, dass der Birnenbaum mit den leckersten Birnen nicht ein einzige Frucht getragen hat. Ein nachgepflanzter dafür 3, was den kullinarischen Verlust aber nicht ausgleichen kann.
All diese Pflanzen haben uns geholfen, seit Mätz, da noch spärlich, aber seit mitte Mai auf das Zukaufen von Gemüse, Kräutern und Salat vollständig verzichten zu können.
Das ist schon toll, und immer noch nicht vorbei. Rote Rüben, Lauch, Rosen. und Grünkohl stehen auch noch an, lediglich der Ackersalat ist noch zu klein, um als Vorspeise dienen zu können. Zuspät gesät

Das war der Garten. Es gab und gibt aber auch noch die Natur, die einen beschenkt. Da gibt es Holunder, Hagebutten und Schlehen. Es gibt auch unmengen an Brommbeeren, die aber erstaunlicherweise vor der Reife vertrocknen. Ist das schon der Klimawandel, oder einfach nur das Klima im Naturpark Wildeshauser Geest?
Pilze gibt es natürlich auch, und direkt hinterm Haus am Waldesrand wächst massig Parasol, etwas weiter hinterm Buchenwald dann Maronen, und noch viele andere, an die ich mich nicht herantraue. Einen, den ich gut kenne, den Birkenpilz, der ist hier zwischen den ganzen Birken nicht zu finden. Wo der wohl seinen Namen her hat?
In diesem Sinne. Das ist ein, ich hoffe recht vollständiger Bericht meines Gartenjahres.
Viel Spaß damit, und wer Lust hat, formuliert seine Ernte 2014 in ähnliche Worte.
Beste Grüße
Matthias