Mulchgärtnern - Erfahrungswerte ?
Verfasst: Fr 13. Jun 2014, 08:35
				
				Hallo zusammen,
ich habe dieses Jahr meine ersten Versuche mit Mulchbeeten gemacht. Die Theorie dahinter fasziniert mich.
Ruth Strout, eine der großen Mulchverfechterinnen in den USA beschreibt es geradezu paradiesich. Kaum noch gießen da Feuchtigkeit drin bleibt, gleichzeitige Düngung und der Boden bleibt locker und Unkraut kann auch nicht aufkommen. Dass die Praxis wahrscheinlich nicht ganz so rosig aussehen würde hatte ich mir schon gedacht.
Als Mulchmaterial habe ich Wiesenschnitt verwendet also quasi Heu. Meine Versuchsflächen waren
1.konventionelle Reihe Kartoffeln
2. frisch aufgeschütteter Haufen aus Grassoden (von der Urbarmachung des Gartens) bepflanzt mit Gurke, Kürbiss und Aubergine
3. eine Reihe Kartoffeln die ich direkt in die Wiese gesetzt hatte. Zusätzlich habe ich hier unter dem Heumulch eine Lage Karton ausgelegt.
Prinzipiell hat das auch alles gut funktioniert. Der Boden blieb sehr feucht, schön locker (lockerte sich tlw. sogar zusätzlich durch massive Wurmaktivität in den oberen Schichten) und Unkraut kam auch kaum auf.Außer der Ackerwinde gegen die ich gerade verliere, die habe ich so massiv im Boden dass nach einer Woche ohne Jäten alles begrünt ist von Winden.
Aber es gab ein Problem! Schnecken! Die fanden den Mulch so toll dass ich extrem hohen Schneckenbesatz hatte.
Die Kartoffeln aus Fläche 1 wurden so stark abgefressen dass sie kein grün ducrch den Mulch schieben konnten.
Auf Fläche 2 wurden mir 3 Kürbiss, 2 Gurcken und 2 Auberginen komplett abgefressen.
Die Kartoffeln auf Fläche 3 spitzten zwar leicht durch den MUlch waren aber auch zu 80% geschädigt.
Ich habe den Mulch dann entfernt bzw. bis zu 1 m von den Pflanzen zurück gezogen so dass wieder trockene, blanke Erde zu sehen war. Daraufhin erholten sich die meisten Kartoffelpflanzen und gedeihen nun prächtig. Neu gepflanzte Gurcken/Kübriss etc. kommen jetzt auch schön.
Mich ärgert dass unheimlich da bis auf den Faktor Schnecke das ganze wirklich ideal funktionierte. Ich bin mir sicher dass ich, auf den ganzen Garten gesehen, mit Mulchen meine Arbeitszeit im Garten (gießen, jäten, etc.) auf 1/3 verkürzen könnte. Bringt ja aber nichts solange dann dank der Schnecken nichts übrig bleibt.
Habt ihr Erfahrungen mit Mulchbeeten, mit Mulchen und Schnecken oder zum Mulchen im Garten allgemein?
Ich werde den Versuch noch nicht aufgeben, sehe bisher aber keine Lösung.
Gruß
Axel
			ich habe dieses Jahr meine ersten Versuche mit Mulchbeeten gemacht. Die Theorie dahinter fasziniert mich.
Ruth Strout, eine der großen Mulchverfechterinnen in den USA beschreibt es geradezu paradiesich. Kaum noch gießen da Feuchtigkeit drin bleibt, gleichzeitige Düngung und der Boden bleibt locker und Unkraut kann auch nicht aufkommen. Dass die Praxis wahrscheinlich nicht ganz so rosig aussehen würde hatte ich mir schon gedacht.
Als Mulchmaterial habe ich Wiesenschnitt verwendet also quasi Heu. Meine Versuchsflächen waren
1.konventionelle Reihe Kartoffeln
2. frisch aufgeschütteter Haufen aus Grassoden (von der Urbarmachung des Gartens) bepflanzt mit Gurke, Kürbiss und Aubergine
3. eine Reihe Kartoffeln die ich direkt in die Wiese gesetzt hatte. Zusätzlich habe ich hier unter dem Heumulch eine Lage Karton ausgelegt.
Prinzipiell hat das auch alles gut funktioniert. Der Boden blieb sehr feucht, schön locker (lockerte sich tlw. sogar zusätzlich durch massive Wurmaktivität in den oberen Schichten) und Unkraut kam auch kaum auf.Außer der Ackerwinde gegen die ich gerade verliere, die habe ich so massiv im Boden dass nach einer Woche ohne Jäten alles begrünt ist von Winden.
Aber es gab ein Problem! Schnecken! Die fanden den Mulch so toll dass ich extrem hohen Schneckenbesatz hatte.
Die Kartoffeln aus Fläche 1 wurden so stark abgefressen dass sie kein grün ducrch den Mulch schieben konnten.
Auf Fläche 2 wurden mir 3 Kürbiss, 2 Gurcken und 2 Auberginen komplett abgefressen.
Die Kartoffeln auf Fläche 3 spitzten zwar leicht durch den MUlch waren aber auch zu 80% geschädigt.
Ich habe den Mulch dann entfernt bzw. bis zu 1 m von den Pflanzen zurück gezogen so dass wieder trockene, blanke Erde zu sehen war. Daraufhin erholten sich die meisten Kartoffelpflanzen und gedeihen nun prächtig. Neu gepflanzte Gurcken/Kübriss etc. kommen jetzt auch schön.
Mich ärgert dass unheimlich da bis auf den Faktor Schnecke das ganze wirklich ideal funktionierte. Ich bin mir sicher dass ich, auf den ganzen Garten gesehen, mit Mulchen meine Arbeitszeit im Garten (gießen, jäten, etc.) auf 1/3 verkürzen könnte. Bringt ja aber nichts solange dann dank der Schnecken nichts übrig bleibt.
Habt ihr Erfahrungen mit Mulchbeeten, mit Mulchen und Schnecken oder zum Mulchen im Garten allgemein?
Ich werde den Versuch noch nicht aufgeben, sehe bisher aber keine Lösung.
Gruß
Axel