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Pflanzung in meinem Garten

Verfasst: So 7. Nov 2010, 21:33
von kraftort
Hallo!

Teil 1 ist nun vollbracht.
Jetzt kann ich ja auch endlich was beitragen hier und auch zeigen.
Ich spüre ganz schon mein „Gstölletl“ :oma: (österreichisch für Körper), bin aber auch sehr stolz und zufrieden… :michel:

Ich habe nun 4 Beerensträucher (2 Himbeeren, 1 Brombeere und 1 Ribisel), einen Großstrauch (Kirschpflaume) und 2 Obstbäume (Apfel und Kirsche) gepflanzt. Gemacht habe ich es genau so, wie ich es im Forum gelesen habe.
Also zuerst hab ich ein ordentliches Loch ausgehoben. Dann habe ich den (unverzinkten) Kaninchendraht zugeschnitten, gut Humus drauf, Strauch oder Baum hinein, wieder mit Humus bedeckt (natürlich ordentlich gerüttelt) und dann den Draht „drumherum“ verschlossen – also ein Päckchen gemacht. Das ganze in das Pflanzenloch mit Erde abgedeckt und gegossen. Leider hab ich von den Arbeitsschritten keine Fotos gemacht – ich war einfach zu sehr „dabei“.

Ich habe für die 2 Obstbäumlein und die 5 Sträucher insg. 3 Std. geschuftet. Dachte eigentlich nicht, dass ich so lange brauche… Ich hoffe nur, dass sie alles gut überstehen…

So und nun meine Fotos dazu (bin eine richtig stolze „Baum- und Strauchmama“):

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Das ist mein Trio-Apfelbaum mit sogenannten "unempfindlichen" Sorten: Nela, Rubinola und Topaz. Der Vorteil liegt einfach darin, dass sie sich einerseits gegenseitig befruchten und andererseits werden die 3 Sorten zu unterschiedlichen Zeiten reif. Schaun wir mal, ob das klappt...

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Hier ist eine Himbeere (Aroma Queen), eine Brombeere (Hull Thornless) und wieder eine Himbeere (Schönemann) zu sehen.

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Kirschbaum (Sunburst Halbstamm)

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eine Ribisel (ich denke, da werde ich noch eine oder zwei dazupflanzen... :hmm: ) (Art: Jonkher van Tets)

und zu guter Letzt noch die Kirschpflaume (rechts im Bild):
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Jetzt fängts bei uns gerade an richtig zu "wettern". Hoffentlich überstehen meine Zöglinge ihr erstes Gewitter gut. :ua: Naja, zumindest werden sie nochmals gut eingeregnet...

Herzlichst
Kraftort

Re: Pflanzung in meinem Garten

Verfasst: So 7. Nov 2010, 22:33
von kraut_ruebe
:) was klettert denn da süsses auf bild eins?

Re: Pflanzung in meinem Garten

Verfasst: So 7. Nov 2010, 22:35
von Little Joe
danke fürs einstellen :hoch:

Re: Pflanzung in meinem Garten

Verfasst: So 7. Nov 2010, 22:53
von Sabi(e)ne
Ich will deinen Enthusiasmus wirklich nicht trüben, aber Stroh an neugepflanzten Bäumen ist eine Einladung an Mäuse und Wühlmäuse, da schnuckelig samt Futter zu überwintern. Da würd ich eher oberhalb der Erde auch noch Mäusegitter drum machen, und dann Noppenfolie, falls nötig als Frostschutz. :hmm:

Re: Pflanzung in meinem Garten

Verfasst: Mo 8. Nov 2010, 09:05
von kraftort
Guten Morgen!

@kraut_ruebe: da klettert nix :)
ich habe da nur unsere "tordekoration" angelehnt, weil wir auch einen neuen zaun kriegen. unser sohnemann läuft ja nun schon und so brauchten wir eine etwas sicherere begrenzung. (es geht eine straße bei uns vorbei - zwar eine nicht sehr frequentierte, - aber man darf 100 fahren...). also es handelt sich da um einen stierkopf (hab ich am flohmarkt in österreich um 30 euronen erhandelt)

@sabine: danke für deinen tipp! das war mir nicht klar. :ohoh: dachte nur daran, dass sie es vielleicht am anfang (weil ja noch so klein und frisch gepflanzt) auch gut warm hätten. da ich das stroh aber nur oberflächlich angebracht habe, ist eine entfernung kein problem. werd ich gleich machen.

lg Kraftort

Re: Pflanzung in meinem Garten

Verfasst: Mo 8. Nov 2010, 10:56
von emil17
Das mit dem Karnickeldraht hätt ich nicht gemacht. Drähte einwachsen lassen ist etwas vom Übelsten, was man tun kann. Dazu gehört auch das Einschrauben von Zaunisolatoren in lebende Bäume, das Annageln von Stacheldraht an den Stamm und was man noch so alles sieht.
Bei Bäumen schnürt Maschendraht im Boden die Wurzeln ab, d.h. der Baum wird möglicherweise nicht standfest und kümmert nach ein paar Jahren. Als Pflanzschutz kann man doppelte grobe Jute nehmen, das verrottet irgendwann. Und so gross kann das Loch gar nicht sein, dass Du den ganzen Wurzelraum erfassen kannst. Ausserdem stört der Schrott nun auf ewige Zeit die Bodenbearbeitung.
Knoblauch zwischen die Beerensträucher pflanzen, fleissig Wühlmausfallen stellen, und ein gut angewachsener Baum geht nicht gleich ein, wenn mal ein Würzelchen angenagt wird.
Ich nehme an, Du hast die Gehölze nicht gegen Maulwürfe verteidigt? Dann wäre die Sache sowieso unnötig gewesen.

Im dritten Bild steht die Kirschpflaume viel zu nahe an der Fichte. (Fichten geben gutes Brennholz :holy: )

Re: Pflanzung in meinem Garten

Verfasst: Mo 8. Nov 2010, 11:21
von zaches
Bei Bäumen schnürt Maschendraht im Boden die Wurzeln ab, d.h. der Baum wird möglicherweise nicht standfest und kümmert nach ein paar Jahren.
Als hier der sturm im Sommer war, sind an den Straßen ja reihenweise die Bäume auf einem Meter Höhe abgesäbelt worden.... Eine kleine Radtour brachte dann die Erklärung: in dieser Höhe laufen die Viehzäune - der Draht war um den Baum gewickelt, wuchs dort ein und verursachte eine Sollbruchstelle...

Also aufgepasst mit Draht an Bäumen.

lg, zaches

Re: Pflanzung in meinem Garten

Verfasst: Mo 8. Nov 2010, 12:12
von Dagmar
Hallo,

es ist wohl wichtig, daß man keinen verzinkten Draht nimmt, der löst sich wirklich nicht auf. Sondern unbedingt Unverzinkten.

Der unverzinkte Draht, rostet im Boden dann weg und schnürt dann eben die Würzeln nicht ein. So jedenfalls hat es mir ein Garten- und Landschaftsbauer erklärt und so habe ich es auch im Internet gefunden.

Bei meinen Bäumchen die ich im Oktober gepflanzt habe (3 Kirschbäume, 3 Walnussbäume, 3 Esskastanienbäume (Maronen) und 2 große Haselnusssträucher)ist schon jetzt der Draht der aus dem Boden guckt, sehr stark verrostet. Ich glaube schon, daß der nach spätestens 1-2 Jahren dann verrostet ist und nichts mehr die Wurzeln einschnüren kann.

Aber ich lasse mich mal überraschen. :)


Dagmar

Re: Pflanzung in meinem Garten

Verfasst: Mo 8. Nov 2010, 12:38
von kraftort
hallo,

also wie gesagt, ich hab ja auch unverzinkten draht genommen. eben aus dem grund, weil ich nach längerer recherche wusste, dass unverzinkter draht verrottet. war auch gar nicht so einfach den zu bekommen. hab ihn im internetz gekauft und kostete (so finde ich) auch nicht wenig.

@emil17: würde ich (wir) auch alles nicht machen. nix für ungut. aber ich nehme ja doch an, dass leute, die eine (teil-)selbstversorgung zum ziel haben, im boden graben, pflanzen, beim wachsen zuschaun, unkraut jäten, sogar tiere haben, etc etc. soviel sensibilität mitbringen, dass solche methoden tabu sind.
wir hätten dafür sowieso viel zu viel (mit oder ohne obst- oder gemüsegarten) persönliche und innige beziehung zur natur.
in unserem garten steht beispielsweise ein relativ alter birnenbaum. keine ahnung welche sorte. war uns auch wurscht. der besitzer meinte zu beginn, dass er - so wir möchten - den baum gerne noch umschneidet, weil er jedes jahr soviele hornissen anzieht. da ist uns fast das herz in die hose gerutscht. so lange der baum "noch kann" (also lebt und nicht gefährdet) kommt das für uns ganz und gar nicht in frage. und siehe da: wir hatten heuer nicht eine hornisse...

lg kraftort

Re: Pflanzung in meinem Garten

Verfasst: Mo 8. Nov 2010, 14:04
von emil17
Ich unterstelle Dir ja auch nichts. Aber hier, wo man meinen sollte, die Landwirte seien naturverbunden, sieht man allenthalben solche Dinge und Schlimmeres. In unseren Böden bleibt auch gewöhnlicher Eisendraht ziemlich lange.