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Mörtelkübel und Schadstoffe

Verfasst: Sa 8. Feb 2014, 22:01
von Nordlicht
Hallo,

ich überlege, Mörtelkübel als Pflanzkübel zu verwenden. Allerdings habe ich Bedenken wegen eventueller Schadstoffe. Manche sagen es reicht, wenn man die Kübel einige Tage / Wochen auslüften lässt. Zudem frage ich mich, ob Mörtelkübel wirklich "schlimm" sind, da doch auch die normalen schwarzen Blumentöpfe auch aus Polyprophylen bestehen - oder? Also wäre es vom Material egal, ob ich Mörtelkübel oder Blumentöpfe verwende... Oder habe ich da einen Denkfehler?

Alternativ könnte ich Bäckerkisten verwenden, wie sie in vielen Gemeinschaftsgärten verwendet werden. Falls jemand da eine günstige Bezugsquelle hat, würde ich mich sehr freuen. Sind diese Bäckerkisten frostfest oder zerfallen die nach einigen Jahren?

Viele Grüße

Re: Mörtelkübel und Schadstoffe

Verfasst: Sa 8. Feb 2014, 22:04
von Little Joe

Re: Mörtelkübel und Schadstoffe

Verfasst: So 9. Feb 2014, 00:18
von Hildegard
Du kannst die Mörtelwanne auskleiden..oder einfach eine passende Schachtel reinstellen in die du pflanzt,dann ist der Kontakt zur Erde unterbunden.

Re: Mörtelkübel und Schadstoffe

Verfasst: So 9. Feb 2014, 00:48
von Jens
Hallo :)

Nachdem ich die frisch gekauften Kübel letzten Frühling in meinem WG-Zimmer hatte, roch es da so ähnlich, wie in einem gut bestückten 1-Euro-Laden im Hochsommer :ohoh:
Der Geruch hat sich aber sehr deutlich gebessert, nachdem ich die Kübel innen und aussen mit einer 50:50 Mischung aus guter Erde und Holzkohlenstaub abgerieben habe. Die Mischung wird mit Wasser auf eine zähflüssige Konsistenz verdünnt und in den Kunststoff geschruppt/gerieben. Dann trocknen lassen (am besten auch in die pralle Sonne legen, das beschleunigt die Ausdünstungsprozesse) und danach abspülen und wiederholen. Nach der Prozedur war der Geruch "fast" weg (zumindest im Vergleich zu vorher).

Jens

Re: Mörtelkübel und Schadstoffe

Verfasst: So 9. Feb 2014, 00:53
von Narrenkoenig
Die dinger sind aus 100% Receyclingmaterial, sonst wär der Preis nicht zu halten. Ansonsten sind Polypropylen und Polyethylen so ziemlich die unproblematischten Kunststoffe auf Erdölbasis die auf dem Markt sind.

Grüße

Robert

Re: Mörtelkübel und Schadstoffe

Verfasst: So 9. Feb 2014, 01:27
von freiheit
ich bau schon seit jahren in den kübeln an. blieb mir nix anderes übrig, da ich öfter umgezogen bin. klappt prima. beim letzenprojekt hab ich extra den baumarktfachmann (?) gefragt. er meinte das wär überhaupt kein problem.

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Re: Mörtelkübel und Schadstoffe

Verfasst: So 9. Feb 2014, 09:37
von centauri
Da hattest du aber glück. :)
Ich hab in einem baumarkt noch nie einen fachmann angetroffen! :grinblum:

Re: Mörtelkübel und Schadstoffe

Verfasst: So 30. Mär 2014, 23:05
von Hermann
Im einzigen hier ansässigen Baumarkt sind wir froh, wenn überhaupt jemand zu finden ist und sich auch noch ansprechen lässt.

Re: Mörtelkübel und Schadstoffe

Verfasst: Mo 31. Mär 2014, 13:02
von Landfrau
Alles, was aus (Recycling-) Kunststoff ist und nicht extra als für die Produktion / LAgerung / Verarbeitung von Lebens- oder Futtermitteln geeignent ausgewiesen ist, sollte man besser nicht damit in Kontakt bringen.

Anbei: auch Zeitungspapier kann und sollte man heute für nichts mehr verwenden, Weder Anheizen des Ofens noch Einwickeln von Lebensmitteln noch Auslegen von regalen und SChränken - das Zeug gast und stinkt, dass man k*** könnte.
All unser Müll kommt hier recycelt zu uns zurück und Produkte daraus können kaum erfreulich sein. Ich warte darauf, dass die ersten Waren auf den Markt kommen "garantiert recyclingfrei".

Wenn wir mal solche Kübel kaufen (müssen) transportieren wir die im Anhänger, nicht im PKW. Von dem ausgasenden geruch bekommt man in nullkommanix fieseste Kopfschmerzen, von späteren SChäden weiß ich noch nichts. Inzwischen kann ich die ganze Baumarktabtlg, wo diese Kübel lagern, nicht mehr betreten ......

Es wird leider, entweder wegend er Recyclingquote oder der immer billigeren Produktion in immer ferneren Länder immer ekliger mit den Kunststoffen - wie oft stellt man neu gekaufte Artikel, ob Schuhe oder Gaskocher oder sonstwas erstmal nach draußen.....und sendet sie dann am besten unter Protest zurück.

Ab und an gibt es bei restehökern ungereinigte Lebensmittelfässer für kleines Geld. Da klebt dann Nutella oder sowas drin, aber diese DInger kann man nach dem Putzen noch am ehesten verwenden. Außerdem gibt es aus der Gastronomie reichlich Eimer, das ist auch lebensmittelplastik, wenn es denn sein muss.

1. Nichts, was stinkt, verwenden (sollte einem eigentlich der gesunde Nasenverstand sagen)
2. Pflanzenwurzeln gehören in den Boden, nicht in Pötte.

L.

Re: Mörtelkübel und Schadstoffe

Verfasst: Mi 2. Apr 2014, 22:32
von Lometas
Jetzt ist Pikier-Zeit, mir fehlen aber immer die vielen kleinen Tontöpfe. Gärtner nutzen ja immer die kleinen schwarzen Plastiktöpfchen, egal wöfür, ob es Salat,Tomaten oder Stiefmütterchen sind. Da ich dagegen bin, Plastikprodukte nur einmal zu nutzen, kam ich auf die Idee einfach mal im örtlichen Friedhof nachzuschaun', und ich fand fast 100 kleine Töpfchen im Müllkübel, ganz umsonst. 100 kleine Tontöpfe hätten mich wahrscheinlich so um die 50-60 € gekostet.