Seite 1 von 2

Gemüsebeet Umrandung/Einfassung: Muss man das?

Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 11:38
von karl-erwins-frau
Hallo,

bin mal wieder auf der Suche nach einer kreativen und vor allem sinnvollen Idee.

Ich lege mein Gemüsebeet neu an - es wird nun rund mit Wegen dazwischen, ein s.g. Mandalabeet. Ob es eine Funktion hat, weiß ich nicht, aber ich find's einfach hübsch. Außerdem wird's dann auch gleich viiiiiiiiel größer :-)
Jetzt überlege ich wie ich es am besten einfassen kann, bzw. ob man das überhaupt machen muss.

Frage: Ist die Umrandung (zwischen Wiese und Beet) dafür da, dass die Wiese nicht ins das Beet wächst? Dann müsste ich ja quasi auch in die Tiefe gehen wegen der Wurzeln. Oder ist ein Umrandung einfach nur "Kosmetik"?
Ich frage, weil die Gemüsebeete der älteren Herrschaften hier nie eine Einfassung haben. Die stechen einfach mit dem Spaten mal außen rum und entfernen dann die Wiese etc.

Zwischen den Wegen IM Beet und den Beetflächen muss dann auch was hin - zumindest damit die Erde nicht auf die Wege (evtl Rindenmulch) kullert. Dort wäre die Durchwurzelung ja kein Thema, also nach meinem Verständnis nur Optik. Oder?

Ich hatte bisher eine Umrandung aus selbst geflochtenem Zaun (Hasel, Weide etc). Dort sind dann aber ganz viele Pflanzen (die hübsch waren) durchgerankt und die Samen dann gleich ins Beet gefallen, was wohl nicht so sinnvoll war..... :aeh:
In der Erde hatte ich alte Ziegel, weil ich dacht, da kommt keine Wiese von unten durch. Das war eigentlich nicht schlecht glaube ich.

Re: Gemüsebeet Umrandung/Einfassung: Muss man das?

Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 12:13
von Manfred
Hast du schon richtig erkannt. Die beiden Hauptzwecke von Beetumrandungen sind, das Gras draußen zu halten und bei erhöhten Beeten die Erde drin zu halten. Alternativ kann man das Gras natürlich ab und zu durch Arbeit zurückdrängen und die Kanten der Beete mit einem Gefälle anlegen, bei dem nur wenig Erde abrutscht.

Re: Gemüsebeet Umrandung/Einfassung: Muss man das?

Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 13:25
von Olaf
Ich bring es ja nicht übers Herz, bin irgendwie zu verbohrt.
Aber meine asiatische Nachbarin macht die Wegen höher als die Beete.
Ich lästere zwar immer, das käme von Reisanbau, aber eigentlich ist es irgendwie ja sinnvoll und erfolgreich ist sie auch ziemlich....

Re: Gemüsebeet Umrandung/Einfassung: Muss man das?

Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 13:26
von karl-erwins-frau
Hmm, zur Wärmegewinnung für die Beeete sinnvoll, aber für den Rücken.... Dann lieber mit Wärmefalle :)

Re: Gemüsebeet Umrandung/Einfassung: Muss man das?

Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 13:32
von zaches
Ich mache jedes Jahr einen Weg weg - Die Grenzstrecke, die es gegen das Gras zu verteidigen Gilt wurde mir einfach zu groß....
Hübsch finde ich das auch, aber arbeitstechnisch ist das eben auch aufwändig.

lg, zaches


PS: Damit der Mist/kompost/Erde/Mulch auf dem Beet bleibt und nicht durch Hühner/Vögle/Katzen etc wieder rausgeworfen wird....

Bild

Vorne ist ein Weg, dann Dachziegel, dann Beet nach der Kartoffel, Bohnen und CHiliernte...hinten noch en Frühbeetkasten, in dem aber verschiedene Chilis den ganzen Sommer blieben....

Re: Gemüsebeet Umrandung/Einfassung: Muss man das?

Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 14:19
von Olaf
Hmm, zur Wärmegewinnung für die Beeete sinnvoll, aber für den Rücken....
Das ist der Trick!, die ist ja viel kleiner als unsereiner! und hat ganz kurze Beine :lol:

Re: Gemüsebeet Umrandung/Einfassung: Muss man das?

Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 16:35
von Landfrau
"Müssen" muss man eine Einfassung nicht machen fürs gemüsebeet.

Damals, als der Garten / bauerngarten noch ein Statussymbol war, weil er nämlich zeigte, dass der Hof groß und wohlhabend genug war, dass jemand Zeit für so eine Anlage hatte, fasste man natürlich alles ornamental ein, hier herum mit Buchsbaumheckchen.
Die Wege waren nicht gemulcht, sondern mit feinem Sand hell bestreut und wurden samstags im Rückwärtsgang geharkt, damit man am SOnntag damit renommieren konnte.....

Vielleicht ist ein MAndala - garten ja die moderne Version davon.
Wie auch immer.

Unser Gemüseland hat eine Einfassung, aus Blechen, die gut 20 com in den Boden reichen und gut 15 cm rausragen und mit einer Kante nach außen versehen sind, welche SChnecken das reinschleimen unmöglich macht.
Man hat kein einwachsendes Gras und kann drinnen dick gepackt mulchen, ohne dass der Mulch davonläuft ......
Ich würde darauf sehr ungern verzichten, weil, jede Arbeit, die nicht gemact werden muss (Abstechen der Kanten zB) schafft Potential für anderes ... gute Bücher lesen zB.

Wer viel selber macht, versucht irgendwann, wiederkehrende Arbeiten zu rationalisieren oder zu eliminieren, eben, weil jeder Tag nur 24 Std hat und das Selbermachen sehr zeitintensiv ist. So eine Beeteinfassung, die nicht (!) gepflegt werden muss, ist da ein hübscher SChritt.

Dachpfannen sind hübsch, halten aber die Schnecken nicht draußen und das Gras nur begrenzt.
Nimmt man MAuersteine, setzt man diese schräg und in Mörtel (!).
Kleingärtner verwendeten auch gern Flaschen für Beetkanten. Naja.

Allein der SChnecken und des Grases wegen - Beeteinfassung immer gern.

L.

Re: Gemüsebeet Umrandung/Einfassung: Muss man das?

Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 18:44
von Benutzer 146 gelöscht
Landfrau hat geschrieben: Die Wege waren nicht gemulcht, sondern mit feinem Sand hell bestreut und wurden samstags im Rückwärtsgang geharkt, damit man am SOnntag damit renommieren konnte.....
:) das kenn`ich noch von meiner Oma, da war auch Sand auf den (betonierten) Gartenwegen, die im Sommer JEDEN ABEND angefeuchtet und gerecht wurden, mit anschließendem Betretungsverbot für uns Kinder. Dabei war der Garten für Fremde uneinsehbar.. :hmm: , allerdings konnte man so am nächsten Morgen gut sehen, wer oder was in der Nacht dort gelaufen ist.
MEINE Beetumrandungen mach` ich inzwischen alle 80-100cm hoch... , mein Rücken sagt, das muss so sein :pfeif:

Re: Gemüsebeet Umrandung/Einfassung: Muss man das?

Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 20:31
von Thomas/V.
Ich mache meine Beetumrandungen auch wegen des reinwachsenden Grases, aus Schwarten, die ich noch von unseren Vorgängern in der Scheune rumliegen habe.
Mit alten Dachziegeln habe ich es am Anfang auch versucht, aber die stehen zu wacklig und es wächst das Gras(Quecken) durch die Lücken.
Die Wege habe ich entweder mit Platten belegt oder seit letzem Jahr fülle ich die mit dem Abfall vom Holzhacken, also grobem "Rindenmulch".
So muß ich das Zeug nicht wieder in den Wald schaffen. Evtl. hilft es ja auch etwas gegen die Schnecken? Muß ich mal sehen.
Ich hoffe jedenfalls, das die Wege nicht wieder so schnell zuwachsen, wenn ich sie nicht hacke, sondern der Mulch verhindert das.

Re: Gemüsebeet Umrandung/Einfassung: Muss man das?

Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 22:17
von Benutzer 3370 gelöscht
Olaf hat geschrieben:die Wegen höher als die Beete.
Schwer vorzustellen :hmm: immer wenn ich meine Beete bearbeite und mulche (zB vor dem Winter) ist die lockere Erde mit dem Mulch 20-30 cm höher als de Wiesenweg dazwischen.
PC010046.JPG
Und Umrandung der Beete ist mir zuviel Aufwand, alles was in den Wiesenweg wächst wird razfatz abgemäht.
100_1413.JPG
Wobei man natürlich sagen muss, dass die Größe von so einem Beet etwa der Größe eines ganzen Hausgartens, wie in Reisende beschreibt, entspricht.