Mischkultur versus Fruchtwechsel

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ajal
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Mischkultur versus Fruchtwechsel

#1

Beitrag von ajal » Do 21. Nov 2013, 18:05

Wir planen diesen Winter zum ersten mal unsere Gemüsebeete. Auf zweien haben wir vor als Hauptkultur Saubohnen und Kartoffeln in Mischkultur anzupflanzen (die Beete waren dieses Jahr noch Wiese). Nach den Saubohnen könnte man noch Kohl anpflanzen, Radieschen und Spinat haben bestimmt auch noch irgendwann Platz. Damit wären wir ja fast mit allen Pflanzenfamilien durch. Was kommt dann nächstes Jahr auf das Beet? Ist das bei Mischkultur weniger kritisch? Ich kann mir vorstellen das der unterschiedliche Nährstoffbedarf weniger das Problem ist, aber die Ansammlung von schädlichen Stoffen, Viechern vielleicht?
Fragen über Fragen von zwei Anfängern.

Melusine

Re: Mischkultur versus Fruchtwechsel

#2

Beitrag von Melusine » Do 21. Nov 2013, 19:15

Es gibt auch die Möglichkeit Mischkulturen so anzulegen,das sich die Pflanzen begünstigen....http://www.amazon.de/Gesunder-Garten-Mi ... 351700720X
kann ich nur empfehlen...

tanzi
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Re: Mischkultur versus Fruchtwechsel

#3

Beitrag von tanzi » Do 21. Nov 2013, 20:02

Hallo

Also, für uns ist Mischkultur und Fruchtwechsel KEIN wiederspruch.
Bei Mischkultur wechselt Du ja jedes Jahr die "Reihe" = in die Reihe in der heuer xx wuchs kommt nächstes Jahr xyz.

Oder habe ich die Frage falsch verstanden.
liebe Grüße aus dem schönen Traisental
Rudi & Gerti

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ajal
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Re: Mischkultur versus Fruchtwechsel

#4

Beitrag von ajal » Do 21. Nov 2013, 20:20

du hast die Frage richtig verstanden. Ich bin bisher nicht auf die Idee gekommen die Fruchtfolge nach Reihen einzuhalten. Ist das praktikabel? (ääh, wo waren nochmal letztes Jahr die Bohnen?)
@ melusine
ui ist das teuer. Vielleicht bringts ja der Weihnachtsmann :xbaum:

tanzi
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Re: Mischkultur versus Fruchtwechsel

#5

Beitrag von tanzi » Fr 22. Nov 2013, 07:23

Hallo

Wir arbeiten auch nach dem Buch von G. Frank.
Meine Frau hat sich eine einfache Skizze mit der anzahl der Reieh je Beet mit Nummerrierung gemacht.
Daneben gibt es eine Spalte pro Jahr - so ist das Gedächniss nicht überfordert.

Ev. schaffe ich es die Tabelle zu scannen und dann einzustellen.

glg
liebe Grüße aus dem schönen Traisental
Rudi & Gerti

Benutzer 72 gelöscht

Re: Mischkultur versus Fruchtwechsel

#6

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 22. Nov 2013, 09:07

Die Überschrift hat mich jetzt gewundert ;)
Mischkultur "gegen" Fruchtwechsel - das ergänzt sich doch?
Beziehungsweise denke ich, dass eine (un)ordentliche Mischkultur die Fruchtfolge fast ersetzen kann.
Also wenn man die Pflanzen im Beet genügend durchgemischt hat, ist es nicht mehr sooo wichtig, dass man eine strikte Fruchtfolge einhält.
Ich zumindest hab da noch nie einen Unterschied bemerkt, wenn manche Pflanzen im nächsten Jahr an derselben Stelle wachsen - da ich viel mit Selbstaussaat arbeite, denke ich, das ist natürlich so :im:

Ich lasse meistens die Ernterückstände direkt über der Wurzel der Pflanze verrotten - außer bei mehrjährigen natürlich!
So (bilde ich mir ein) gebe ich dem Boden zumindest etwas von genau den Nährstoffen zurück, die diese Pflanze aus der Erde geholt hat.

Allerdings hatte ich noch nie irgendwelche Pflanzenkrankheiten oder artspezifische Schädlinge - trotz oder wegen meinem System??

Melusine

Re: Mischkultur versus Fruchtwechsel

#7

Beitrag von Melusine » Fr 22. Nov 2013, 09:40

Bei mir haben sich die Nachbarn stets gewundert!
Es gab eine gesündere und reichhaltige Ernte.Ich hab auch nach dem Buch gegärtnert.
Viele Schädlinge blieben fern.
Nur,ich hab auch Pläne geschrieben....Schließlich vertut man sich sonst schnell,und tut Pflanzen nacheinander in die Reihen,die sich nicht mögen....
Was natürlich hemmend wirken kann.

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ajal
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Re: Mischkultur versus Fruchtwechsel

#8

Beitrag von ajal » Fr 22. Nov 2013, 13:52

Danke für die Tips. Am Anfang fragt man natürlich ein bisschen doof. Unsere Gartennachbarn sind entweder auch Anfänger oder haben mit Gemüse nicht soviel am Hut (auser den türkisch Stämmigen. Die machen vor allem in grüne Bohnen). Es ist noch nichtmal Winter und ich will jetzt schon das es Frühjahr wird :grinblum: .

Benutzer 1612 gelöscht

Re: Mischkultur versus Fruchtwechsel

#9

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Fr 22. Nov 2013, 19:17

Es ist noch nichtmal Winter und ich will jetzt schon das es Frühjahr wird
Das ist doch total normal! :)

Ich bin - trotz 4. Jahr Gemüsegärtnern auch noch Anfänger.
Mein Tipp: DOKUMENTIEREN! Ich habe mittlerweile eine Garten-Kladde. Auch wenn die bisschen chaotisch ist, was ich mal reingeschrieben habe, finde ich auch wieder. Und das ist echt Gold wert. Die ideale Ergänzung hierzu ist die Dokumentation im Beet, dieses Jahr habe ich das zum ersten Mal gemacht. Mit Holzstäbchen, die beschreibbar sind. Unglaublich, was ich alles so wiedergefunden habe...! Da ist mir die Jahre zuvor sehr viel verloren gegangen, einfach, weil ich zwar notiert hatte "Rittersporn in linke Ecke Tomatenbeet", aber in Ermangelung der Erinnerung, wie Ritterspornblätter nu aussehen ging der nämliche übern Jordan bei irgendner Jätaktion...
Meine Holzstäbchen hatte ich bei manufactum gekauft, es sind im Prinzip die gleichen Stäbchen wie bei Eis am Stiel. Wenn jemand weiß, wo man die billig herkriegt - ich habe Bedarf! :lol:

tanzi
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Re: Mischkultur versus Fruchtwechsel

#10

Beitrag von tanzi » Sa 23. Nov 2013, 07:03

@ Stadtgärtner
So Holzdinger sind unter Holzmundspatel zu finden.
z.B.bei Ama* 100 Stück um 1,53 oder frag mal in der Apotheke nach.
liebe Grüße aus dem schönen Traisental
Rudi & Gerti

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