Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...

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kraut_ruebe
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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...

#1

Beitrag von kraut_ruebe » So 17. Nov 2013, 23:12

äpfel sollten möglich sein, vielleicht hat jemand einen sorten-tipp für dich. maibeere könnte gehen.

gemüse geht im prinzip all jenes wo man die blätter essen möchte (salat + co) oder die knollen/manche wurzeln (kartoffel, karotte und co) solange wenigst 4 std sonne zur verfügung stehen.

schattengemüse beispiele: kohl, petersil, salat, knoblauch, rote rübe, mairübe, rübe generell, karotte, mangold, spinat, kartoffel, karfiol, brokkoli, angelika, süssdolde, rhabarber, bärlauch, waldmeister
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unkrautaufesserin
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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...

#2

Beitrag von unkrautaufesserin » Mo 18. Nov 2013, 00:19

Suche bei Äpfeln nach historischen Sorten, am besten vor 1900. Und achte auf geringe Schorfanfälligkeit.
In schattigen Lagen gedeihen auch Pilzkrankheiten sehr gut. Eine gute Datenbank hat der BUND Lemgo, da kannst Du Dich informieren. Bei den Baumschulen bekommst Du oft keine brauchbaren Aussagen zu den Resistenzen.

Und Finger weg von allen Pi und Re und Ro und sonstigen Neuzüchtungen seit den Achztigern. Auch wenn diese Sorten mit allen möglichen Resistenzen werben, die Bäume brauchen optimale Standortbedingungen oder sehr viel Chemie...

Liebe Grüße, M.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...

#3

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 18. Nov 2013, 10:49

Unser Grundstück ist da ja ganz ähnlich - und ich muss ehrlich zugeben, dass ich den Gemüsegarten dort draußen in den letzten Jahren eher vernachlässigt habe....
weil es in Wien einfach besser wächst
Na ja, fast alles!
Erdäpfel, Puffbohnen und Radieschen/Kohlrabi wachsen sogar besser im feucht-kühlen Schatten! :daumen:

Kohl auch - ja, muss man nur wie den Salat irgendwie gegen Schnecken schützen, dann wächst er sehr gut.
Feldsalat (Rapunzel) hat sich bei uns verwildert, werden zwar nicht so die großen Büschel, aber er wächst brav.
Rattenschwanzrettich, Topinambur, Pimpinelle (kleiner Wiesenknopf), alle Minzen, Porree, Zucchini, Kümmel, Kerbelrübe, Erbsen...
Rote Melde und Nachtkerze, Borretsch, Oswegokraut ("Pizzakraut") wuchert auch bei uns draußen.
Zwiebel werden eher nicht so toll - da hab ich seit kurzem einen Etagenzwiebel, mal sehen.
Paprika werden nicht reif, Tomaten tragen wenig, aber doch
- ich kanns nicht aufgeben... :aeh: nein, die Tomaten bräuchten mehr Sonne, eigentlich (wie auch die Gurken).
Bei den Bohnen tragen nur die Puffbohnen wirklich gut, Stangenbohnen werden eher nichts, Buschbohnen geht noch.

Äpfel werden sehr schön bei uns, die brauchen nämlich genügend Wasser.
Unsere Sorten? Bei den Altbäumen weiß ichs leider nicht so genau, wahrscheinlich ein Gloster - die Früchte sind zwar ein bisschen fleckig vom Schorf, aber die Blätter sind gesund.
einen Boskoop, eine Reinette und einen Kronprinz Rudolf haben wir neu gesetzt. Der Boskoop macht sich am besten, die Reinette ist eingegangen.
Himbeeren geht gut, schwarze Johannisbeere und eine wilde rote, die recht süß sind (Alpenjohannisbeere??), Erdbeeren tragen sehr gut.
Wein haben wir probiert ist nicht wirklich krank geworden, trägt aber auch - oö... nichts??
die weißen (Sortenname vergessen) hab ich inzwischen gerodet, der Sorte Nero geb ich noch eine Chance.
Nur der Uhudler (Direktträger, Ableger von einem Freund bekommen), trät mengenmäßig gut, trotz Kälte und Schatten.
Allerdings bleiben die Beeren eher sauer, erst jetzt sind sie halbwegs reif (sie haben ein paar Frostnächte überstanden!!)

utebo
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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...

#4

Beitrag von utebo » Mo 18. Nov 2013, 13:17

An schorfresistenten Apfelsorten kann ich Dir zum Bsp. folgende empfehlen:
Seestermüher Zitronenapfel
Alkmene
Gladstone
Lord Lambourne
Katy (=Katya oder Katja)

Birne: Gorham

Ansonsten hast Du ja schon reichlich vorschläge bekommen.
Schwarze Johannisbeere stammt aus ursprünglich aus Erlenbrüchen, Stachelbeeren sind im Auwald zuhaus. Die müssten gut mir Deinen Bedingungen klarkommen.

Ausserdem ggf. von Interesse:
Blaugurke (Decaisnea fargesii)
Mahonie (Mahonia aquifolium)
Chinesische Brombeere (Rubus tricolor)
Rosa rugosa Sorten

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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...

#5

Beitrag von utebo » Mo 18. Nov 2013, 15:41

Meinst Du die heimische Flora oder Nutzpflanzen.
Für letztere gibt's PFAF http://pfaf.org/user/plantsearch.aspx

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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...

#6

Beitrag von HEDERA HELIX » Mo 18. Nov 2013, 22:00

Ich könnte mir vorstellen , dass schwarze Johannisbeeren gut gedeihen.

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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...

#7

Beitrag von Little Joe » Mo 18. Nov 2013, 22:53

HEDERA HELIX hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen , dass schwarze Johannisbeeren gut gedeihen.
utebo hat geschrieben:Schwarze Johannisbeere stammt aus ursprünglich aus Erlenbrüchen, Stachelbeeren sind im Auwald zuhaus. Die müssten gut mir Deinen Bedingungen klarkommen.

... oder vielleicht schwarze Johannisbeeren :mrgreen:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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citty
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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...

#8

Beitrag von citty » Di 19. Nov 2013, 06:45

Hi,

Kresse, Pfluekcsalat und Spinat habe ich schonmal in einer kuehlen und schattigen Ecke gezogen. Nur die Kresse gedieh richtig gut.

Viel Erfolg, Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...

#9

Beitrag von unkrautaufesserin » Di 19. Nov 2013, 10:26

Bei der Birne kommt es nicht nur auf die Resistenz an. Der Boden ist auch wichtig.
Wenn Du Löß und Lehm hast, mußt Du Dich nach verträglichen Sorten erkundigen. Die meisten Birnen mögen keinen Lehm, und Kalk noch weniger.

Daß die Äpfel nicht getragen haben, kann auch am fehlenden Bestäuber liegen. Ist irgendwo im Umkreis von 200 m ein Klarapfel oder eine Goldparmäne? Das wären die besten Sorten. Wenn Du irgendwie eine Rote Sternrenette bekommen kannst, die sind unglaublich robust, lecker und lange lagerbar. Baumanns Renette ist mir schon 2x erfroren.

Schwarze Johannisbeeren sind in meinem alten Garten in ähnlicher Lage nichts geworden. Die rote süße Wilde könnte eine Blutjohannisbeere sein. Die wird gerne als Unterlage für Hochstämmchen genutzt, könnte also auch eine übriggebliebene Unterlage sein.

Liebe Grüße, M.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...

#10

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 19. Nov 2013, 11:04

Blutjohannisbeere? die ?
meine sehen ganz anders aus - wie Johannisbeeren eben, schmecken aber gar nicht sauer.

Wir haben übrigens auch einen Walnussbaum, der trägt zwar nicht jedes Jahr (manchmal erfriert die Blüte), aber er ist bis jetzt gesund und wenn er trägt, dann haben wir bis Weihnachten Nüsse (5 Personen und - persönchen).
Es ist ein Sämling und wir ziehen grad den zweiten hoch - wachsen, obwohl jetzt direkt an der Südseite Robinien stehen.
Birnen hab ich aufgegeben.

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