Garten verkleinern

holzfux
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Garten verkleinern

#1

Beitrag von holzfux » Di 29. Okt 2013, 20:47

Hallo,

ich habe in diesem Jahr so eine ergiebige Gemüseernte eingefahren, dass ich in 2014 meine Anbaufläche um ca 1/3 verkleinern möchte. Aber es soll auch nur für ein Jahr stillgelegt werden. Könnt ihr mir etwas empfehlen, was ich einsäen kann, damit die Fläche bedeckt bleibt, dass Unkraut keine Chance hat und ich auch nicht soviel Arbeit damit habe. Bitte keine Vorschläge wie z.B.alternative Gemüsesorten oder verkaufen, verschenken etc...... Keller und Gefrierschränke sind randvoll und die Mengen, die ich im nächsten Jahr brauche pflanze ich auch wieder.

gruß Holzfux

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kraut_ruebe
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Re: Garten verkleinern

#2

Beitrag von kraut_ruebe » Di 29. Okt 2013, 21:24

weissklee wächst schnelll dicht und lässt so gut wie nix durch und wird deshalb auch als lebender mulch bezeichnet. auf den äckern wird er untergegraben wenn er nicht mehr gebraucht wird und liefert dem boden damit noch nährstoffe.

wenn du ihn knapp neben deinen beeten einsäst müsstest halt nur schaun dass er dir nicht versucht zuviel land zu erobern.
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Manfred

Re: Garten verkleinern

#3

Beitrag von Manfred » Di 29. Okt 2013, 21:50

Sä einfach eine Blumenmischung nach deinem Geschmack ein. Wenn du es besonders gut meinst, nimm eine, die für Insekten oder andere Wildtiere optimiert ist.
Sichtworte z.B. "Bienenweide" oder "Lebensraum 1".

babayaga
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Re: Garten verkleinern

#4

Beitrag von babayaga » Di 29. Okt 2013, 21:52

Ich hätt jetzt beinah Kartoffeln gesagt, aber gut, fällt aus;-)

Lupine und Tagetes sind auch gute Gründünger, letztere hatten wir immer in Omas Rosenbeet, damit das Unkraut nicht so hochkommt.
Allerdings waren in den letzten beiden Jahren die Tagetes höher als die Rosen, sprich die Rosen waren nicht mehr sichtbar :lol:
Wahrscheinlich ist das Saatgut der einst niedrigen Sorten wieder ind die Urform 'gemendelt'.

Aber - von wieviel qm ist eigentlich die Rede?

lg baba
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Andreas75
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Re: Garten verkleinern

#5

Beitrag von Andreas75 » Di 29. Okt 2013, 22:01

Hy!

Ich habe im Spätsommer ein abgeerntetes Stück mit Geldsenf eingesät und muss sagen, dass ich ganz schwer begeistert bin.
Jedes freie Fleckchen hier wird sofort von Hahnenfuß-, Brennnessel- und Gräsersämlingen bevölkert und lückenlos bewachsen, so war's auch auf dem Senfbeet, als noch die Zwiebeln draufstanden. Nach dem Zwiebelernten machte ich das Beet grob sauber, Senf drauf, und da steht jetzt tatsächlich auch nur der Senf, und nix anderes...

Von daher würde ich absolut zu recht dichter Senfsaat raten, denn wenn der auf dem Fettwiesenboden im Nutzgarten alles unterdrückt bekommt, schafft er das woanders erst recht :D.

Grüße,
Andreas

holzfux
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Re: Garten verkleinern

#6

Beitrag von holzfux » Mi 30. Okt 2013, 20:40

Vielen Dank für eure Antworten.

baba:" Ich hätt jetzt beinah Kartoffeln gesagt, aber gut, fällt aus;-)". Ist gar nicht sooooo abwegig.... darüber hatte ich als "letzte Alternative" auch schon nachgedacht. Ich habe immer so ca 80-100 qm Kartoffeln, die werde ich im nächsten Jahr auch wieder anbauen. Mit der geernteten Menge komm ich gut hin. Wenn ich weitere ca. 100 qm ( das ist so ungefähr die Fläche, um die ich verkleinern möchte bzw. muss, ansonsten gibt Familienkrach...) anbaue....... bleibt nur der Verkauf.
Tagetes pflanze ich auch um meinen Acker herum aber auch um diese Blumen herum wächst unerwünschtes.....

Andreas 75: Das Problem mit der sofortigen "Verkrautung" habe ich auch ( sog. "Franzosenkraut", Vogelmiere Gras und anderes lästiges Zeug ....) Gelbsenf ist prima... aber Senf ist ein Kreuzblütler und ich habe in meinem Garten leicht Probleme mit Kohlhernie Diese und andere Krankheiten erhalten durch Senf oder andere Kreuzblütler eine zusätzliche Grundlage zur weiteren Vermehrung. Fällt leider flach.........

Manfred: Blumenmischung- gibt es da evtl Probleme in den Folgejahren durch evtl "Selbstaussat"??? Denn in 2 Jahren möchte ich die Fläche ja wieder nutzen. Bienenweide ( Phacelia) säe ich immer als Gründüngung nach der Kartoffelernte. Die wächst dann zwar noch, aber blüht nicht mehr.

Kraut_ruebe: Weißklee - wie schnell wächst der bzw. wie schnell ist eine Fläche so bedeckt, dass andere Pflanzen keine Chance mehr haben? Ab wann kann Weißklee ausgeäät werden?

Gruß
holzfux( Hartmut)

PS: Orkan "Christian" hat mein Gewächshaus zerlegt... Totalschaden

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Re: Garten verkleinern

#7

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 30. Okt 2013, 21:01

weissklee sät man ab märz, der wächst fast genauso schnell wie gras.

sollte dir doch was anderes unerwünschtes zwischen wachsen dann einfach mähen - der klee wächst noch schneller dicht wenn er gemäht wird, alles andere wird davon geschwächt und damit gewinnt der klee endgültig die oberhand. da gibts sogar ne bachelor-arbeit dazu, nur leider gibts die wohl nur als buch.

laut wiki sät man auf einen hektar 10-15 kg als weide (das ist dann richtig dicht): http://de.wikipedia.org/wiki/Trifolium_repens
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Gartenland
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Re: Garten verkleinern

#8

Beitrag von Gartenland » Do 31. Okt 2013, 01:24

Versuch einfach mal Ringelblumen zu säen. Sieht toll aus, blühen den ganzen Sommer, was Du brauchst nimmst Du für Salbe und Tinkturen und der Rest ist für die Insekten. Die Reste lassen sich als trockenes Kraut im Herbst gut entfernen und was an Samen runter fällt stört bei späterer Nutzung der Fläche kaum.

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Re: Garten verkleinern

#9

Beitrag von Adjua » Do 31. Okt 2013, 01:30

Mischung Hohebuch, bestehend aus

Buchweizen
Phacelia
Alexandrinerklee
Inkarnatklee
Bitterlupinien
Sommerwicke

Diese Mischung blüht das ganze Jahr unterschiedlich, bietet Bienenweide und Bodenverbesserung und Stickstoff. Finde ich viel besser als eine Monokultur aus nur einer Pflanze.

Ich habe sie heuer auf einem Teil meines Feldes als Untersaat gehabt.

wranger
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Re: Garten verkleinern

#10

Beitrag von wranger » Do 31. Okt 2013, 08:58

Dann würde ich auch zu Klee tendieren, aber nur bei keinem winterharten -> nach der Blüte und vor der Aussamung abmähen und ggf. kompostieren.

Oder wie wäre es mit Getreide, backst du selber Brot? :)

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