Größe des Nutzgartens

Nala
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Größe des Nutzgartens

#1

Beitrag von Nala » Mo 14. Okt 2013, 20:05

Hallo,

nachdem ich mich nun endlich für einen Platz der Neuanlage meines Nutzgartens entschieden habe, stellt sich nun die Frage der Größe. Wir sind zwei Erwachsene und würden gern Kohlrabi, Tomaten, Auberginen, Erbsen und Möhren anlegen. Unsere Wiese hat ca 400 qm. Was denkt Ihr, wie groß sollten wir unseren Nutzgarten machen?


Vielen Dank
Andrea
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Größe des Nutzgartens

#2

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 15. Okt 2013, 08:27

Das wird dir wohl kaum jemand beantworten können ;) :flag:

Es hängt sehr davon ab, wieviel Wiese ihr behalten wollt und wieviel ihr ernten wollt!!

Wenn die Wiese wichtig ist, tät ich den Garten nicht zu groß machen - sonst: groß genug geht fast gar nicht...

Aber wir hatten früher 80 m² Pachtparzelle - da waren wir mit der Pflege und auch mit der Ernte (viiiele Tomaten) halbtageweise (ca. ein- bis zweimal die Woche) am Arbeiten - hatten aber dafür zum Beispiel Sugo satt und in der Saison jeden Tag Salat.
Heute ist das Beet kleiner geworden, viel kleiner und ich wein dem großen Beet manchmal nach....
Aber es bringt auch was, auf 30 m² Gemüse anzubauen.

Erdäpfel und Bohnen haben wir aber ausgelagert:
Das bau ich woanders an, weiter weg von unsrer Wohnung - Obst sowieso auch, das könnte man gut in die Wiese "integrieren! :daumen:

Muss dazusagen, dass wir in NÖ nochmal 80 m² haben für so Grobgemüse.
Heuer/nächstes Jahr werde ich den Garten in NÖ vergrößern - aber ich mach das dann zuerst mal ohne Maßband :aeh:

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krabbe
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Re: Größe des Nutzgartens

#3

Beitrag von krabbe » Di 15. Okt 2013, 09:01

Hallo Andrea,
fangt lieber klein an und erweitert dann mit und mit. So kann man sich gut auf die vielleicht noch nicht bekannte arbeit einstellen und überfordert sich nicht.

lg Andrea
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Re: Größe des Nutzgartens

#4

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 16. Okt 2013, 07:34

Wieviel Zeit möchtet ihr für den Garten pro Tag, bzw. Woche erübrigen.
Wieviel Gartenerfahrung habt ihr?
Es gibt nichts schlimmeres, als wenn man nicht mehr hinterherkommt und nur noch der Sklave des Gartens ist.
Würde lieber auch klein anfangen und so planen, dass sich bei Lust, Bedarf und Freude daran der Garten leicht erweitern lässt.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Größe des Nutzgartens

#5

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 16. Okt 2013, 08:05

na jaaaa.......
so eng würde ich es nicht sehen. :im:
musst nur aufpassen, dass du dem Garten gegenüber die Gelassenheit bewahrst.

Wiese wird immer wieder aus dem, was du zuviel angelegt hast, und ich schwöre: verwildertes Gemüse beißt nicht!!
ist eher schön anzusehen und wenn es blüht, gehen viele Insekten dran.
Dinge wie Rote Melde, Baumspinat, Knoblauch, Guter Heinrich, Erdäpfel und Tomaten (wenn keine Braunfäule) kann man sogar sich selber überlassen - sie überlebens ;)
Viel ernten kann man halt nimmer, weil die Pflanzen dann in erster Linie "überleben" und die Insekten ernähren.

Aber ehrlich - schlimm ist es nicht! Wenn dir die Arbeit über den Kopf wächst, lass es halt.

Allerdings muss ich zugeben, dass die lieben Nachbarn (ehemalige Landwirte) und auch meine Mutter beinah Panik bekommen haben beim Anblick meines Gartens in NÖ.
Manche wollten mir mit dem Traktor helfen, um diese Wüste (???? Wüste wieso - da wächst doch ordentlich viel) umzugraben.
Aber ich hab alle aufgeklärt, dass da noch immer Gemüse versteckt ist und ich das nicht töten will.

Man kann den Garten auch "pulsieren" lassen - ein Jahr ordentlich gearbeitet und gepflanzt, dann ein oder zwei Jahre nichts getan...
nannte man das nicht mal Brache?? :holy:

Es hängt echt davon ab, was du dir vom Garten erwartest - Entspannung, Spass am Beobachten der Natur und hie und da eine kleine "Kostprobe" oder echte Selbstversorger-Ernten??

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Größe des Nutzgartens

#6

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mi 16. Okt 2013, 09:20

soviel Gelassenheit hätte ich auch gerne :)

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Re: Größe des Nutzgartens

#7

Beitrag von krabbe » Do 17. Okt 2013, 10:35

Ich hab die auch nicht. Habe ich am Anfang auch gedacht, was was wird ist gut und der Rest ist nicht schlimm. Fand und find ich sehr frustrierend.
lg Andrea

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Re: Größe des Nutzgartens

#8

Beitrag von kraut_ruebe » Do 17. Okt 2013, 13:24

hier ist ein schönes planungstool, mit ner tabelle welche erntemengen auf welchen flächen durchschnittlich machbar sind. damit kann man in etwa einschätzen wieviel platz man für die gewünschten gemüsesorten braucht:

http://www.heimbiotop.de/nutzgarten.html
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Größe des Nutzgartens

#9

Beitrag von Landfrau » Do 17. Okt 2013, 17:10

In der Hauswirtschaftsschule haben wir gelernt:

60 qm Gemüsefläche pro Person und Jahr, ohne Kartoffeln, ohne Erdbeeren.....

Meiner Erfahrung nach passt das aber nur dann, wenn man hauswirtschaftsmäßig ordentlichen Gemüsebau treibt, alle Kulturen ausreichend versorgt (wässert und düngt - igitt) und vor allem Schadzeug schützt - mit welchem MIttel auch immer.
Sprich, wenn man keine Ernteausfälle hat.

Es nützen einem 60 qm Möhren nichts, wenn die Möhrenfliege alle Rüblein angebohrt hat.......

Ein wenig von der Bodenqualität hängt der Ertrag auch ab....einst konnte ich handgelenkdicke Porreestangen ohne ein Krümel Dünger oder einen Tropfen Wasser übers erste Angießen hinaus ernten, nunmehr und hier werden die bei regelmäßigem Düngen und Wässern kaum mehr als männerdaumendick.

L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

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Re: Größe des Nutzgartens

#10

Beitrag von emil17 » So 20. Okt 2013, 23:13

kraut_ruebe hat geschrieben:hier ist ein schönes planungstool, mit ner tabelle welche erntemengen auf welchen flächen durchschnittlich machbar sind. damit kann man in etwa einschätzen wieviel platz man für die gewünschten gemüsesorten braucht:

http://www.heimbiotop.de/nutzgarten.html
Rechne beim Zeitbedarf mal das Doppelte und bei der Erntemenge mal die Hälfte von den Zahlen im Link, dann kommts etwa hin.
----> Da man rein rechnerisch NIEMALS bei den Gemüsepreisen des Marktes mithalten kann, ausser man beschummelt sich bei der Aufwandsrechnung selber, ist das Wichtigste, dass man Freude an der Sache hat. Deshalb lieber zu klein als zu gross.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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